• 18. Juli 2024 · 12:01 Uhr

Nico Hülkenberg: Wechsel zu Sauber/Audi "war kein Selbstläufer"

Der deutsche Formel-1-Fahrer Nico Hülkenberg erklärt, weshalb er sich auch eine Zukunft bei Haas hätte vorstellen können und was letztlich den Ausschlag gab

(Motorsport-Total.com) - 2025 fährt Nico Hülkenberg für Sauber in der Formel 1 und 2026 für dessen Nachfolgeteam Audi. Doch es hätte auch ganz anders kommen können, sagt der Deutsche im Gespräch mit dem Formel-1-Magazin GP Racing: Der Wechsel zu Sauber/Audi "war kein Selbstläufer".

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Nico Hülkenberg als Audi-Fahrer vor einem Audi-Showcar (Fotomontage) Zoom Download

Denn Hülkenberg gibt an, seine Zeit bei US-Team Haas "wirklich genossen" zu haben. "Es macht mir Spaß, mit den Ingenieuren und den Mechanikern zu arbeiten, mit Ayao [Komatsu] und vergangenes Jahr mit Günther [Steiner]."

"Und ein Teil von mir ist ihnen immer noch dankbar dafür, dass sie mir das Comeback ermöglicht haben. Das hat mir indirekt die Chance gegeben, diesen nächsten Vertrag abzuschließen. Denn den hätte ich ohne Haas nicht auf dem Tisch gehabt", meint Hülkenberg.

Als sich ihm die Gelegenheit bot, zu Sauber und Audi zu wechseln, habe er Haas alsbald davon in Kenntnis gesetzt. "Ich sagte Ayao sofort: 'Glaub ja nicht, dass das in diesem Jahr etwas für mich verändert. Ich bin zu hundert Prozent bei Haas, und zwar bis zur letzten Kurve.'"

Warum Hülkenberg keine Audi-Prognose abgibt

Aber was danach kommt, ist offen. "Niemand weiß, was die Zukunft für uns bereithält", sagt Hülkenberg. "Natürlich habe ich ein bisschen was gesehen und gehört, was bei Audi vor sich geht, wie man dort hinter den Kulissen Druck macht. Und Audi hat alles, was es braucht, um in der Formel 1 erfolgreich zu sein."

Außerdem biete das neue Technische Reglement für 2026 ideale Voraussetzungen für den Einstieg eines neuen Herstellers. "Es wird praktisch der Reset-Knopf gedrückt", erklärt Hülkenberg.


Fotostrecke: Das neue Antriebs-Reglement der Formel 1 ab 2026

"Man startet mit einem weißen Blatt Papier beim Antrieb und beim Auto. Das sorgt für bessere Chancengleichheit." Und das stimme ihn "maximal optimistisch" für das Formel-1-Projekt von Audi. "Aber wie bei allem im Leben, so gibt es auch hier keine Garantien", meint Hülkenberg.

Was ihn die Formel-1-Auszeit gelehrt hat

Er wisse jedoch inzwischen besser mit seinen Erwartungen und Ergebnissen umzugehen als früher in seiner Karriere. Das habe ihn seine unfreiwillige Pause als Formel-1-Stammfahrer gelehrt. Er habe in den Jahren 2020 bis 2022 "eine andere Perspektive" kennengelernt.

Hülkenberg: "Es gibt nur 20 Jungs weltweit, die das überhaupt machen können. Selbst wenn man glaubt, es ist hart, muss man nur mal einen Schritt zur Seite machen. Dann sieht man: So schlimm ist es eigentlich gar nicht. Es ist eben alles relativ."

Hülkenbergs Motivation ist ungebrochen

Mit dieser Einstellung gelinge es ihm, auch Enttäuschungen wegzustecken, sagt Hülkenberg und verweist auf die Haas-Saison 2023 mit häufig guten Qualifyings, aber schlechten Rennen. "Das frustrierte mich im Grand Prix und selbst in den Tagen danach. Aber du kannst es dir nicht leisten, die Motivation zu verlieren. Und das Rennfahren macht mir ja immer noch Spaß."


Nico Hülkenberg und Audi: "Eine einmalige Chance!"

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Ein deutscher Fahrer in einem deutschen Auto: Warum Nico Hülkenberg für die Formel-1-Saison 2025 zu Sauber wechselt und ab 2026 Audi-Werksfahrer sein Weitere Formel-1-Videos

Er habe deshalb gelernt, eine eigene Erwartungshaltung aufzubauen: "Wenn du schon nicht für den Sieg oder ein besonders bedeutungsvolles Ergebnis in Frage kommst, dann willst du wenigstens alles rausholen und sagen können: 'Mehr war nicht drin. Wir haben keine Fehler gemacht, waren aber nicht schnell genug. Das und das sind unsere Probleme. Lasst sie uns beheben.'"

Zuletzt aber war Hülkenberg im Haas VF-24 ausdrücklich schnell genug und hat sowohl in Spielberg als auch in Silverstone sechste Plätze herausgefahren. Das bedeutete 16 WM-Punkte in nur zwei Grands Prix, womit Hülkenberg in der Formel-1-Fahrerwertung an die Top 10 anklopft und Haas in der Konstrukteurswertung auf Platz sechs schielt.

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