Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Nächstes Red-Bull-Update "muss greifen"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Nächstes Red-Bull-Update "muss greifen" +++ McLaren aktuell vor den Bullen? +++ Fliegt Perez nach der Sommerpause? +++
Marko: Nächstes Red-Bull-Update "muss greifen"
Red Bull konnte "nur" zwei der vergangenen fünf Formel-1-Rennen gewinnen. Wenn man bedenkt, dass die Bullen im Vorjahr noch 21 der 22 Saisonrennen gewannen, ist diese Quote ziemlich schlecht.
Helmut Marko warnt daher in seiner Kolumne für Speedweek, dass für Red Bull aktuell "alles optimal passen muss, damit wir gewinnen. Da darf nicht der kleinste Fehler sein." Auch zuletzt in Silverstone habe man wieder nicht das schnellste Auto gehabt.
"Aber Gott sei Dank kommt in Budapest ein Update, und da hoffen wir, dass uns dieses wieder einen Schritt nach vorne bringt", so Marko, der betont: "Das Update muss greifen, denn wir sind in der Basis derzeit hinter McLaren."
Ergänzung: "Und wenn man das England-Rennen betrachtet, auch hinter Mercedes." Für ihn steht deshalb fest, der Red Bull sei "derzeit nicht das schnellste Auto, und das müssen wir mit dem Update korrigieren."
"Wir müssen aus eigener Kraft wieder gewinnen können, das ist der Anspruch", stellt Marko klar.
Feierabend
Und damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickertages angekommen. Morgen melden wir uns dann mit einer neuen Ausgabe zum Medientag in Budapest zurück. Habt noch einen schönen Rest-Mittwoch und bis dann!
Wolff: Antonelli muss Druck aushalten
Apropos Hamilton: Der gerade einmal 17-jährige Andrea Kimi Antonelli könnte bei Mercedes 2025 sein Nachfolger werden. Der Italiener steht daher aktuell natürlich unter einer besonderen Beobachtung.
"Er hat eine Menge Druck. Es wird viel über ihn geredet", bestätigt Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der aber auch klarstellt: "Ein Champion muss ins kalte Wasser geworfen werden und schwimmen."
Oder anders gesagt: Diesen Druck muss Antonelli aushalten, wenn er es ganz nach oben schaffen will. Zudem betont Wolff: "Ich glaube nicht, dass der Druck seine Leistung im Auto und seine Fahrweise beeinträchtigt."
"Er ist 17. Er hat noch nicht einmal einen Führerschein für ein Straßenauto", erinnert Wolff, der außerdem betont, dass der Druck "noch größer werden" wird. Er stellt aber auch klar: "Die Besten werden damit zurechtkommen."
Das muss Antonelli nun beweisen.
Gescheiterte "Traumehen"
Wenn Lewis Hamilton im kommenden Jahr zu Ferrari wechselt, dann gibt es keine Garantie dafür, dass diese Partnerschaft erfolgreich sein muss. Beispiele für andere gescheiterte "Traumehen" findet ihr in dieser Fotostrecke:
Fotostrecke: Kein WM-Titel: Acht gescheiterte "Traumehen" in der Formel 1
Als Lewis Hamilton 2013 zu Mercedes wechselt, da ahnt noch niemand, dass diese Paarung mit sechs Titeln in der Fahrer-WM die erfolgreichste in der Geschichte der Formel 1 werden soll. In dieser Fotostrecke wollen wir auf Gegenbeispiele blicken, die lediglich auf dem Papier eine "Traumehe" waren ... Fotostrecke
Allison: Hamilton-Wechsel nicht so überraschend
Wir haben ja vorhin schon kurz über den bevorstehenden Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari gesprochen. James Allison hat in diesem Zusammenhang verraten, dass Hamiltons Entscheidung für ihn nicht so überraschend kam.
Im Podcast Beyond the Grid erklärt er, dass er "nicht massiv" überrascht gewesen sei. "Ich war überrascht über die Art und Weise, wie es geschah, über den Zeitpunkt", gesteht der langjährige Mercedes-Mann zwar.
Doch gleichzeitig habe er gewusst, dass Hamiltons Vertrag ihm einen vorzeitigen Abschied ermöglichen würde. Daher sei zwar "der genaue Zeitpunkt und die Abfolge des Geschehens" etwas unerwartet gekommen.
Hamiltons genereller Mercedes-Abschied sei aber "nicht unvorhersehbar" gewesen, so Allison.
Red-Bull-Ford: "Das darf nicht schiefgehen!"
"Es handelt sich hier um die größte Einzelinvestition, die Red Bull jemals im Motorsport getätigt hat. Gemeinsam mit Ford müssen wir Erfolg haben. Dieses Projekt darf nicht schiefgehen." So fasst Christian Horner zusammen, worum es bei der Antriebsentwicklung für die Saison 2026 genau geht. Nämlich: um alles.
"Die Regeländerungen beim Antriebsformat kommen uns gerade recht, um in Sachen Antriebsstrang alles unter ein Dach zu holen und alle Vorteile zu nutzen, die sich daraus ergeben", sagt der Red-Bull-Teamchef.
Welchen Beitrag Ford zu dem ambitionierten Red-Bull-Projekt leistet, das erfahrt ihr hier!
Vier Sieger in vier Rennen?
Die letzten drei Rennsieger in der Formel 1 heißen Max Verstappen, George Russell und Lewis Hamilton. Ich habe daher mal in unserer großen Datenbank nachgeschaut, wenn es zuletzt vier verschiedene Sieger in vier aufeinanderfolgenden Rennen gab.
Sollten wir in Budapest nämlich wieder einen anderen Gewinner sehen, wäre das zum ersten Mal seit 2021 der Fall, also seit fast drei Jahren. Damals passierte das bei den Rennen in Italien, Russland, der Türkei und den USA.
Die Siegerliste damals: Daniel Ricciardo, Lewis Hamilton, Valtteri Bottas und Max Verstappen. Wird also mal wieder Zeit!
Entlassene Fahrer
Sollte Sergio Perez übrigens noch während der laufenden Saison ersetzt werden, was wir ihm natürlich nicht wünschen, dann wäre er damit zumindest in ziemlich guter Gesellschaft, wie diese Fotostrecke zeigt:
Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden
Alain Prost (Ferrari): Wohl eine der legendärsten Entlassungen der Formel-1-Geschichte. Ferrari setzt den damals dreimaligen Weltmeister am Ende der Saison 1991 ein Rennen vor Schluss vor die Tür. Zuvor hatte Prost den Ferrari 643 öffentlich mit einem LKW verglichen - zu viel für die Italiener. Das letzte Rennen fährt Gianni Morbidelli. Fotostrecke
Fliegt Perez nach der Sommerpause?
Die kommenden Rennen in Ungarn und Belgien könnten für Sergio Perez besonders wichtig werden. Denn obwohl er gerade erst seinen Vertrag bis 2026 verlängert hat, halten sich die Gerüchte, dass Red Bull ihn bald vor die Tür setzen könnte.
"Bei all dem Pech, das er hatte, ist er auch mental angeschlagen", erklärt Helmut Marko gegenüber oe24 und betont, man hoffe bei den Bullen, "dass Perez wieder zu einer Normalform findet."
Zudem erklärt er in seiner Kolumne für Speedweek: "Wir brauchen auch mit Blick auf die Konstrukteurswertung zwei Fahrer vorne. [...] Wir werden die Situation nach den nächsten zwei Rennen in der Sommerpause evaluieren und dann sehen wir weiter."
Klingt irgendwie alles nicht nach einem Treuebekenntnis zu Perez ...