• 18. Mai 2024 · 09:43 Uhr

Alpine-Teamchef erklärt: Diesen Mehrwert bringt David Sanchez mit

Alpine-Teamchef Bruno Famin lobt den Input des kürzlich verpflichteten David Sanchez - Welchen Mehrwert der neue Technikchef der Mannschaft bringt

(Motorsport-Total.com) - Für Alpine begann die Formel-1-Saison 2024 katastrophal. Der französische Rennstall war plötzlich Schlusslicht und musste sich im Mittelfeld erst wieder etablieren. In Miami mit Platz zehn von Esteban Ocon zuletzt der erste Punkt. Und mit Neuzugang David Sanchez als Technikchef soll der nächste Boost folgen.

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David Sanchez soll Alpine zurück in die Erfolgsspur führen Zoom Download

"Der Trend geht eindeutig in Richtung Verbesserung", sagt Teamchef Bruno Famin über die aktuelle Lage bei Alpine. "Aber wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen."

"Ich denke, der Punkt in Miami war das Symbol für diese Verbesserung, aber man kann nicht zufrieden sein, wenn man beim sechsten Rennen einen Punkt holt. Aber der Richtung stimmt, und jetzt ist David Sanchez vor einer Woche zum Team gestoßen. Ich bin zuversichtlich, dass es ein sehr interessanter Schub für das Team sein wird."

Zwar ist sich Famin bewusst, dass man Dinge nicht von einem Tag auf den anderen ändern kann und es Zeit brauchen wird. "Aber es ist sehr interessant, seine Meinung zu dem, was wir tun, zu erfahren. Ich habe keinerlei Bedenken hinsichtlich seiner Integrationsfähigkeit in die Mannschaft und des Mehrwerts, den er bringen kann."

Sanchez hatte Ferrari zu Beginn der letzten Saison verlassen und war nach einer längeren Freistellung zu McLaren gewechselt. Doch die Verbindung hielt nur drei Monate.

Als die Trennung bekannt wurde, griff Alpine zu. Famin verrät, dass er "aus der Presse" erfahren habe, dass Sanchez verfügbar ist. Eigentlich ein Glücksfall, doch der Alpine-Teamchef betont: "Ich glaube nicht wirklich an Glück. Natürlich gibt es manchmal so etwas, aber man muss in der Lage sein, die sich bietenden Chancen zu ergreifen."

Famin ist von Sanchez' frühem Input überzeugt

Auf die Frage, was Sanchez bei seiner Ankunft über das Team, das Auto und die Abläufe gesagt habe, antwortet Famin: "Dass es eine Menge Raum für Verbesserungen gibt."

"Das wussten wir. Ich glaube, er sagte, dass es gute Punkte gibt, es gibt schwache Punkte, es gibt sehr schwache Punkte, es gibt gute Leute. Die Herausforderung besteht darin, es zum Funktionieren zu bringen, die guten Punkte zu stärken und die schwachen Punkte so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen."


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Das sei zwar nichts Neues, gibt Famin zu. "Aber er hat einen sehr genauen Blick auf das, was helfen wird, schneller zu werden. Das wird uns sicher helfen, schneller zu werden."

"Wir haben in Enstone einen großen Plan zur Verbesserung der Einrichtungen, der bereits umgesetzt wird. Es ist interessant, David dabei zu haben, um vielleicht einige Themen neu zu priorisieren. Unser Hauptaugenmerk liegt derzeit auf dem neuen Simulator."

"Daran wird sich auch nichts ändern. Darauf sind wir voll konzentriert. Er ist mit dem Simulator, den wir haben werden, zufrieden. Jetzt haben wir verschiedene Prüfstände, und wir ordnen die Prioritäten neu, um sie mit seinen Ansichten in Einklang zu bringen. Wir haben einen großen Plan, es gibt viel zu tun, wir arbeiten daran."

Technische Umstrukturierung hat sich bewährt

Von der kürzlich eingeführten Dreierstruktur auf technischer Ebene, der Sanchez nun vorsteht, ist Famin weiterhin überzeugt. "Ich denke, dass die Dreiteilung der Gruppe, die wir vor einigen Wochen vorgenommen haben, sehr gut ist. Ich habe den drei Direktoren von Anfang an gesagt, dass es Platz für jemanden an der Spitze gibt."

Sanchez' Ankunft als Technikchef sei also keine Überraschung gewesen. "Die einzige Überraschung war natürlich das Timing für alle, aber es ist ein gutes Timing", sagt Famin.

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"Ich bin sehr zufrieden mit dieser Aufteilung, denn sie macht die Organisation viel horizontaler, gibt jedem mehr Möglichkeiten, zur Leistung beizutragen, und hat eine viel weniger vertikale und von oben nach unten gerichtete Struktur. Die ersten positiven Anzeichen dieser Organisation sind hier zu erkennen", ist der Teamchef überzeugt.

Mit Sanchez an Bord heißt es bei Alpine nun volle Kraft voraus, denn der Zeitrahmen ist eng gestrickt: "Der Plan ist, das Auto recht schnell zu verbessern, damit wir ab Juli den größten Teil der Ressourcen auf das 2026er-Projekt umstellen können."

"Wir wissen, dass wir bis dahin das neue technische Reglement haben werden. Wir müssen in den kommenden Wochen also hart am A4 und am Übergang zum A5 arbeiten und dann zum 26er-Projekt wechseln." Doch Famin ist sich sicher: "Wenn wir Sanchez jetzt an Bord haben, wird uns das helfen, unseren Plan viel schneller zu verbessern."

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