GP Japan

Suzuka-Freitag in der Analyse: Regen und Sargeant-Crash

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes: FT1 die beste Session in diesem Jahr +++ Sainz glaubt: Red Bull ist Favorit +++ Krack: Daten aus dem Vorjahr nutzlos +++

12:35 Uhr

Krack: Daten aus dem Vorjahr nutzlos

Spannend sind in diesem Zusammenhang auch die Aussagen von Aston-Martin-Teamchef Mike Krack, der bei Sky erklärt: "Es ist ein bisschen kälter [als 2023], so dass wir die Daten, die wir vom vergangenen Jahr haben, nicht wirklich übertragen können."

Weil die Temperaturen "wesentlich anders" seien, seien alle Daten aus den Vorjahren quasi für die Tonne. "Aber das ist für alle gleich. Es ist also weder ein Vorteil noch ein Nachteil", stellt Krack klar.

"Es geht nur darum, wer morgen seine Hausaufgaben am besten macht", erklärt er, und Fernando Alonso glaubt ohnehin nicht, dass sich die Reihenfolge im Vergleich zu den ersten Saisonrennen dramatisch verschieben wird.

"Ich glaube, wir sind immer noch das viert- oder fünftschnellste Team", so der Spanier, der heute auf P7 landete.


12:17 Uhr

Deutlich schneller als 2023

Verstappen fuhr heute die Tagesbestzeit in 1:30.056. Damit war er satte 1,6 Sekunden schneller als in FT1 in Suzuka im Vorjahr! "Am auffälligsten war, wie viel schneller die Rundenzeiten im Vergleich zum vorherigen Grand Prix von Japan waren", hat auch Pirelli-Chefingenieur Simone Berra beobachtet.

Er erklärt: "Natürlich könnten die deutlich niedrigeren Temperaturen zu den schnelleren Rundenzeiten beigetragen haben, insbesondere zur Leistungssteigerung des [weichen] C3. Der andere Faktor ist die allgemeine Leistungssteigerung der diesjährigen Autos."

Der Soft könne auch am Sonntag im Rennen eine Option sein, "da er beim Start und in den ersten Runden einen Leistungsvorteil bietet. Das bedeutet, dass er auf einer Strecke, auf der das Überholen alles andere als einfach ist, eine besonders attraktive Wahl ist."

"Für eine weitere Bewertung der möglichen Strategien müssen wir jedoch das morgige Training abwarten", so Berra.


12:02 Uhr

Alpine: Regen am Nachmittag ungünstiges Timing

Auch die Franzosen haben an diesem Wochenende neue Teile dabei. Umso ärgerlicher war der Regen in FT2 da, weil man so wertvolle Testzeit verlor. Esteban Ocon erklärt: "Heute ging es darum, einen ersten Blick darauf zu werfen, wie sich das Auto mit einigen der neuen Updates verhält."

"Im 1. Freien Training schien es den Erwartungen zu entsprechen. Für das 2. Freie Training wollten wir etwas anderes ausprobieren, aber bei den gemischten Bedingungen konnten wir das nicht tun", erklärt er.

"Angesichts der begrenzten Fahrzeit ist es schwer, sich ein vollständiges Bild zu machen", grübelt Ocon, und Teamkollege Pierre Gasly ergänzt: "Wir haben in der Vormittagssitzung viel mit den neuen Teilen gelernt."

"Alles hat wie erwartet funktioniert, und wir haben einige wertvolle Daten, die wir durchgehen müssen, um einige weitere Dinge zu bestätigen", so Gasly, der FT1 auf P17 beendete. Ocon landete auf P11.


11:37 Uhr

Mercedes: Zumindest die Anzeichen sind "ermutigend"

Nicht nur die Fahrer sind am Ende des Freitags zufrieden, auch Andrew Shovlin verrät: "Wir haben in der zurückliegenden Woche viel daran gearbeitet, das Auto konstanter zu machen."

Er erinnert: "Wir haben an den ersten drei Rennwochenenden gesehen, dass wir Sessions haben, in denen wir stark aussehen, aber im Qualifying und im Rennen sind wir hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben."

"Es ist noch zu früh, um zu sagen, ob wir die erhofften Fortschritte gemacht haben, aber es ist ermutigend, dass die Fahrer mit ihrem Gefühl im Auto zufriedener sind. Die Daten deuten auch darauf hin, dass wir die Reifen in ein besseres Fenster bekommen haben", so Shovlin.

Schauen wir mal, ob sich das im weiteren Verlauf des Wochenendes bestätigt.


11:27 Uhr

Sainz glaubt: Red Bull ist Favorit

Der Australien-Sieger sieht Ferrari nach dem Freitag nur in der Verfolgerrolle. "Ich denke, dass es mit den McLarens und Mercedes sehr eng zugehen wird", so Sainz, der betont: "Red Bull ist immer noch einen Schritt voraus."

Trotzdem ist er nicht unzufrieden, weil man "etwas näher" an Red Bull als im Vorjahr in Suzuka dran gewesen sein. Grundsätzlich erwartet er ein ähnliches Kräfteverhältnis wie zuletzt in Melbourne.

"Es scheint alles zu funktionieren, das Auto ist dieses Jahr besser", zeigt er sich optimistisch und erklärt: "Es dürfte ein interessanter Kampf werden."


11:16 Uhr

Racing Bulls: Neuer Unterboden funktioniert

Auch bei den Racing Bulls ist man happy. Renndirektor Alan Permane berichtet: "Ayumu benutzte [in FT1] den Standard-Unterboden, während der neue in Yukis Auto eingebaut war. Das ermöglichte uns einen Vergleich und eine sehr genaue Bewertung."

Sein Fazit: "Wir sind mit dem neuen Unterboden zufrieden, er erfüllt genau unsere Erwartungen, und wir werden ihn für den Rest des Wochenendes in beiden Autos einsetzen."

Yuki Tsunoda selbst erklärt: "Es war ein positiver erster Tag für uns." Er stellt jedoch auch klar: "Der verbesserte Unterboden ist auf langsame Kurven ausgerichtet, während wir hier eher mittelschnelle bis schnelle Kurven haben, also erwarten wir nicht zu viel."

Trotzdem ist er nach P9 zufrieden und Junior Ayumu Iwasa berichtet ebenfalls, dass es "keine Probleme" bei seinem Einsatz gegeben habe. Einziger Verlierer ist damit eigentlich Daniel Ricciardo.

Denn der Australier konnte heute fast gar nicht fahren, nachdem er sein Auto in FT1 abgeben musste und es in FT2 dann nass war ...


11:01 Uhr

Sauber: Updates funktionieren wie erwartet

Bei den Schweizern ist man nach P14 und P18 heute nicht unzufrieden. Valtteri Bottas spricht von einem "positiven Tag" und erklärt: "Die Upgrades, die wir für dieses Rennen mitgebracht haben, haben so funktioniert, wie wir es erwartet haben."

Die Platzierung spielt daher nur eine untergeordnete Rolle, denn die weichen Reifen hat Sauber bislang noch gar nicht verwendet. Auch Teamkollege Guanyu Zhou erklärt zuversichtlich: "Im Vergleich zu früheren Rennen scheint unsere Leistung hier noch besser zu sein."

"Das Team hier und in Hinwil hat großartige Arbeit geleistet. Unser neues Paket scheint wie erwartet zu funktionieren, und ich denke, wir sollten für den Rest des Wochenendes die Top 10 anpeilen", so der Chinese.

Sollte das im Rennen gelingen, würde Sauber endlich die ersten WM-Punkte des Jahres holen.


10:46 Uhr

Haas: Regen hat wertvolle Zeit gekostet

Kevin Magnussen wurde in FT1 Vorletzter und ist überhaupt nicht zufrieden. Er berichtet: "Ich glaube nicht, dass wir mit der Balance gut in den Tag gestartet sind. Wir hatten viel Untersteuern und haben versucht, das in FT1 zu korrigieren."

Doch das habe nicht wie erhofft geklappt. "Wir brauchten wahrscheinlich eine größere Set-up-Änderung, also haben wir den Heckflügel und ein paar andere Dinge geändert. Ich hätte das gerne im FP2 ausprobiert", so Magnussen.

Doch weil es dort regnete, könnte er die Änderungen nicht testen. Nico Hülkenberg wurde immerhin 13. und erklärt, dass es sich "nicht so schlecht" angefühlt habe. Allerdings habe man in Sektor 1 noch Rückstand, womit man auch gerechnet hatte.

Ayao Komatsu erklärt: "Ich würde sagen, wir sind in einer ähnlichen Situation wie in Australien. Wenn wir die Balance des Autos und die Abstimmung richtig hinbekommen, denke ich, dass unser Rennen konkurrenzfähiger sein könnte als unser Qualifying."

"Trotzdem liegt unser Fokus im morgigen Qualifying darauf, mit beiden Autos ins Q2 zu kommen", so der Teamchef.

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