• 26. März 2024 · 13:41 Uhr

Nach Freispruch: FIA-Präsident Sulayem sieht sich als "Opfer böswilliger Leaks"

Mohammed bin Sulayem verteidigt nach dem Freispruch seine Führungsrolle als FIA-Präsident - Der Verband gehe "stärker und entschlossener" daraus hervor

(Motorsport-Total.com) - Nachdem FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem von den Vorwürfen, auf Rennen der Formel-1-Saison 2023 Einfluss genommen zu haben, freigesprochen wurde, hat er sich in einem Brief persönlich an die FIA-Mitglieder gewandt.

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Mohammed bin Sulayem sieht sich einet Schmutzkampagne ausgesetzt Zoom Download

Darin heißt es laut einem Bericht der Nachrichtenagentur AP, dass die Anschuldigungen nur darauf abzielten, "mich als Präsident der FIA zu destabilisieren, aber auch die Integrität unserer angesehenen Organisation infrage zu stellen".

Sie hätten "die FIA erschüttert" und eine "Zeit beispielloser Turbulenzen und Herausforderungen" ausgelöst. Bei den Vorwürfen, die ein Informant an den Compliance-Beauftragten der FIA herangetragen hatte, handelt es sich um zwei separate Vorfälle, die sich in der Saison 2023 ereignet haben sollen.

So habe sich Sulayem beim Grand Prix von Saudi-Arabien persönlich für die Aufhebung einer nachträglichen Zeitstrafe für Fernando Alonso eingesetzt. Außerdem habe er versucht, die Zertifizierung der Formel-1-Strecke in Vegas zu verhindern.

In beiden Fällen wurde Sulayem nach einer Untersuchung der FIA-Ethikkommission von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen. Für Unruhe sorgten die Vorwürfe dennoch.

Sulayem: FIA ist "stärker und entschlossener denn je"

"Diese Ereignisse haben sich mit einem klaren Ziel entfaltet: das Herz unserer Führung ins Visier zu nehmen und das Fundament unseres Verbandes zu untergraben", schreibt Sulayem in seinem Brief an den Verband. Er sei verärgert darüber, dass die FIA "Opfer von böswilligen Leaks vertraulicher und sensibler Informationen geworden ist, was unserem Ruf schadet und unsere Mitglieder beunruhigt".

"Doch trotz dieser Angriffe auf meine Person und unsere Organisation als Ganzes sind wir stärker und entschlossener denn je daraus hervorgegangen", betont Sulayem. "Wir wissen, dass das eigentliche Ziel dieser verwerflichen Handlungen darin bestand, mich ins Visier zu nehmen und das Wesen der FIA zu schwächen."

Er werde sich weiter für "ein Umfeld der Transparenz, der Rechenschaftspflicht und der unerschütterlichen Integrität innerhalb der FIA" einsetzen und bleibe "unerschütterlich in meiner Hingabe" als Präsident der FIA, so Sulayem abschließend.


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Der 62-Jährige wurde im Dezember 2021 zum Präsidenten des Automobil-Weltverbandes gewählt. Seine Führungsqualitäten waren seitdem immer wieder Gegenstand von Diskussionen. Das Verhältnis zum Formel-1-Management gilt als angespannt.

Horner-Affäre und Wolff-Anzeige belasten die FIA

Und auch wenn Sulayems eigener Fall offiziell beigelegt ist, kommt die FIA nicht zur Ruhe. Zum einen schwelt der Konflikt um Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der wegen angeblichen Fehlverhaltens gegenüber einer Mitarbeiterin intern zwar freigesprochen, dessen Fall nun aber doch bei der FIA gelandet ist. Denn sie soll bei den entsprechenden Gremien der FIA Beschwerde eingereicht haben.

Außerdem gab Susie Wolff nur Stunden, nachdem Sulayem von der Ethikkommission freigesprochen wurde, bekannt, dass sie Strafanzeige gegen die FIA gestellt hat.

Dabei geht es um die Untersuchung eines angeblichen Interessenkonflikts, die der Verband im Dezember 2023 eingeleitet hatte. Der Vorwurf: Susie Wolff, Leiterin der F1 Academy, habe ihrem Mann Toto Wolff, Mercedes-Teamchef, vertrauliche Informationen zugespielt. Die Anschuldigung erwies sich als falsch.

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