GP Australien

Melbourne-Sonntag in der Analyse: Strafe für Alonso nach Russell-Crash

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Strafe für Alonso nach Russell-Crash +++ Verstappens Siegesserie beendet +++ Warum war Perez so langsam? +++

11:30 Uhr

Alonso: Mein Manöver war nicht "gefährlich"

Der Spanier hat sich in der Pressemitteilung von Aston Martin zum Rennen zu seiner Strafe geäußert und erklärt: "In den letzten Runden holte mich George schnell ein. [...] Dann war er fünf oder sechs Runden lang in DRS-Reichweite, also fuhr ich nur noch Qualifikationsrunden, um vorne zu bleiben."

"Ich wollte meine Ausgangsgeschwindigkeit aus Kurve 6 maximieren, um mich gegen ihn zu verteidigen. Das würde jeder Rennfahrer tun, und ich hatte nicht das Gefühl, dass es gefährlich war", so Alonso über sein Manöver.

"Es ist enttäuschend, von den Stewards eine Strafe für hartes, aber faires Racing zu bekommen. Dennoch bin ich froh, dass es George gut geht", stellt der Spanier klar.


11:11 Uhr

Perez glaubt: Verstappen hätte nicht gewonnen

Natürlich kann man jetzt darüber spekulieren, ob Max Verstappen das Rennen gewonnen hätte, wenn er nicht ausgefallen wäre? Ausgerechnet sein Teamkollege Sergio Perez sagt: Nein!

"Absolut", antwortet er gegenüber Sky auf die Frage, ob Sainz das Rennen auch dann gewonnen hätte, wenn sein Teamkollege nicht ausgeschieden wäre?

"Ich denke, dass wir als Team heute einfach nicht die Pace hatten. Wir hatten das ganze Wochenende über nicht das Tempo, das wir brauchen", so Perez.

"Wir hatten schon am Freitag zu kämpfen und haben das Reifenmanagement nie in den Griff bekommen", berichtet der Mexikaner.

Man habe bereits früh gewusst, dass Ferrari und McLaren "einen Schritt vor uns" waren. Und das betraf angeblich nicht nur ihn, sondern auch seinen Teamkollegen.


10:59 Uhr

Norris: P2 wäre möglich gewesen

"Es war ein sehr guter Tag für uns", resümiert Lando Norris, der aber auch klarstellt, dass seine Pace eigentlich "etwas besser" als die von Charles Leclerc gewesen sei. Zu Beginn des Rennens lag Norris ja auch noch auf P2 vor dem Monegassen.

Doch dann gelang Ferrari der Undercut und Norris erklärt: "Wenn ich ehrlich bin, haben wir heute vielleicht eine Chance verpasst, Zweiter zu werden." Denn im zweiten Stint habe man dann selbst einen Undercut gegen Leclerc versuchen wollen.

"Aber in der Runde, in der wir den Undercut machen wollten, kam er an die Box", erklärt Norris. Und damit war die Chance weg, sich P2 zurückzuholen. "Aber es ist schwierig, all diese Entscheidungen zu treffen", weiß er.

Daher macht er seinem Team keinen Vorwurf. "Ich denke, wir haben heute trotzdem sehr gute Arbeit geleistet", so der Brite.


10:48 Uhr

Schlechtester Start seit 13 Jahren

Übrigens: Mercedes ist auch nach dem dritten Saisonrennen noch ohne Podestplatz. Das ist den Silberpfeilen zuletzt in der Saison 2011 passiert! Zur Einordnung: Damals hießen die Fahrer noch Michael Schumacher und Nico Rosberg.

Tatsächlich ist das auch die einzige Saison in der Mercedes-Geschichte, in der das Team im ganzen Jahr keinen einzigen Podestplatz holte. In dieser Saison hat man ja zumindest noch 21 weitere Chancen ...

Mehr spannende Statistiken findet ihr in unserer großen Datenbank!


10:39 Uhr

Nicht konkurrenzfähig: Mercedes selbstkritisch

Andrew Shovlin gesteht nach der doppelten Nullnummer heute selbstkritisch: "Es war ein hartes Wochenende für uns, an dem wir weder auf einer schnellen Runde noch auf den Longruns konkurrenzfähig waren."

"Wir werden in den kommenden Tagen die Daten weiter durchforsten, um herauszufinden, was nicht funktioniert und warum wir derzeit nur manchmal Lichtblitze bei der Performance erkennen können."

"Es ist klar, dass wir viel zu tun haben, um beiden Fahrern an den Rennwochenenden ein besseres Werkzeug an die Hand zu geben. Wir müssen jetzt die Köpfe zusammenstecken, eine Herausforderung nach der anderen angehen und versuchen, beim nächsten Mal in Suzuka eine bessere Performance abzuliefern", so Shovlin.

In der WM liegen die Silberpfeile nach den ersten drei Rennen nur auf dem vierten Platz. Und ohne die Alonso-Strafe wäre man sogar auch noch hinter Aston Martin zurückgefallen.


10:26 Uhr

Warum es mehr als zehn Sekunden gab

Im Ziel hatte Alonso 12,2 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Lance Stroll auf P7. Hätte er eine Zehn-Sekunden-Strafe bekommen, wäre diese also faktisch ohne Auswirkung geblieben.

Durch die 20 Sekunden fällt er dagegen bis auf P8 und auch noch hinter Yuki Tsunoda zurück. Entscheidend für die höhere Strafe ist laut den Rennkommissaren, dass Alonso ganz bewusst zu früh gebremst habe. Das hat er ja auch selbst zugegeben.

Die Stewards erklären: "In diesem Fall betrachten wir die Tatsache, dass Alonso sich zu diesem Zeitpunkt bewusst für ein ungewöhnliches Manöver entschieden hat, als einen erschwerenden Umstand und nicht als einen einfachen Fehler."

Und dieser "erschwerende Umstand" macht aus einer Zehn- eine 20-Sekunden-Strafe.


10:18 Uhr

Wollte Alonso einen Unfall provozieren?

Ebenfalls eine wichtige Aussage der Rennkommissare: Sie betonen, dass sie "nicht über ausreichende Informationen verfügen", um feststellen zu können, ob Alonso Russell mit seiner Fahrweise in einen Unfall treiben wollte.

Denn Alonso hat, das haben wir ja gerade schon erklärt, natürlich grundsätzlich das Recht, eine Kurve früher anzubremsen. Allerdings habe er es dabei salopp gesagt übertrieben, stellen die Rennkommissare klar.

"Und nach Ansicht der Rennkommissare fuhr er damit auf eine Art und Weise, die angesichts der sehr hohen Geschwindigkeit an dieser Stelle der Strecke zumindest 'potenziell gefährlich' war", halten die Stewards fest.


10:11 Uhr

Telemetrie "überführte" Alonso

Gehen wir die lange Begründung einmal Stück für Stück durch und schauen uns die Kernpunkte an. Entscheidend ist, dass Alonso in der entsprechenden Kurve laut der Telemetrie 100 Meter früher als zuvor im Rennen gebremst hat.

Außerdem habe er an einem für ihn ungewöhnlichen Punkt gebremst und heruntergeschaltet. Anschließend habe er wieder Gas gegeben, nur um dann ein weiteres Mal zu lupfen.

Alonso selbst betonte in der Anhörung, er habe zwar bewusst früher gebremst, was nicht verboten ist, sich dabei allerdings verschätzt.

Dadurch kam es laut den Rennkommissaren zu einer "erheblichen und ungewöhnlichen Annäherungsgeschwindigkeit zwischen den Fahrzeugen".

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