• 21. März 2024 · 21:56 Uhr

Oscar Piastri: Kwjats "Grid-Kid" kämpft jetzt selbst gegen Mercedes

McLaren-Pilot Oscar Piastri rechnet beim Australien-Heimspiel mit einem Kampf mit Mercedes und schaut zurück in die Vergangenheit: 2015 Grid-Kid von Daniil Kwyat

(Motorsport-Total.com) - Nach den ersten beiden Rennen der Formel-1-Saison 2024 scheint sich ein Duell um die dritte Kraft des Feldes zwischen Mercedes und McLaren herauszukristallisieren. Während Red Bull ohnehin über dem Rest thront, scheint Ferrari aktuell auch noch etwas zu schnell für die beiden mit Mercedes-Motoren-befeuerten Teams zu sein.

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Oscar Piastri im Fahrerlager am Mediendonnerstag in Australien Zoom Download

Kein Wunder, dass McLaren-Pilot Oscar Piastri bei seinem zweiten Formel-1-Heimrennen davon ausgeht, dass Platz fünf das Maximum für das Team aus Woking sein wird: "Ich denke, wenn man realistisch ist, sind wir im Kampf um die drittschnellste Mannschaft. Zumindest in Saudi-Arabien waren wir einen Schritt näher dran an Ferrari, aber im Moment haben wir noch nicht genug."

"Deshalb denke ich, dass der Kampf im Moment wohl mit Mercedes stattfindet. Hoffentlich können wir im Laufe des Jahres etwas mehr herausfordern, aber im Moment denke ich, dass wir, auch wenn ich die Hoffnungen der Leute zu Hause nicht enttäuschen möchte, mehr als Platz fünf nur erreichen können, wenn wir etwas Glück haben."

Holt Piastri das erste Podium eines Australiers in Melbourne?

Neben Daniel Ricciardo steht Piastri in Melbourne aber unter besonderem Fokus, da der 22-Jährige Australier bestrebt sein wird, das erste offizielle Podium eines Australiers beim Heimspiel zu holen. Im Jahr 2014 kam Ricciardo im Red Bull zwar auf Platz zwei über die Ziellinie, jedoch wurde er im Nachhinein disqualifiziert, da die maximale Benzindurchflussmenge überschritten wurde.

"Ich erinnere mich, dass ich das Rennen im Fernsehen gesehen habe", sagt Piastri, der damals zwölf Jahre alt war. "Es ist schon verrückt, zehn Jahre später auf der gleichen Strecke zu fahren, mit dem gleichen Typen, den ich im Fernsehen gesehen habe. Das ist ziemlich cool. Hoffentlich können wir beide ein gutes Wochenende haben und das heimische Publikum stolz machen."

Doch bereits ein Jahr später war Piastri quasi schon Teil des offiziellen Formel-1-Zirkuses, wie er am Medientag am Donnerstag verrät: "2015 war ich war ein Kind in der Startaufstellung und hielt die Flagge von Daniil Kwjat, der dann in der Einführungsrunde eine Panne hatte."

"Ich war also sein Glücksbringer an diesem Wochenende. Aber das war das erste Formel-1-Rennen, das ich live gesehen habe, und ich glaube, das einzige Formel-1-Rennen, das ich live gesehen habe, bevor ich in die Formel 3 wechselte und es vom Fahrerlager aus verfolgte. Das war auch ein ganz besonderes Wochenende."

Go-Kart-Strecke benennt Gerade nach Piastri

Nach den ersten beiden Rennen liegt Piastri in der Fahrerwertung sogar vor seinem Teamkollegen Lando Norris. Dieser ist in Vorbereitung auf das Wochenende im Übrigen auf einer Kartstrecke in der Nähe unterwegs gewesen, die eine Gerade nach Piastri benannt hat.

"Es ist ein Privileg, dass mein Name auf der Zielgeraden steht", so der Australier. "Dort habe ich vor Jahren mit Go-Karts angefangen. Ich habe erst vor ein paar Stunden mit Lando geplaudert. Er ist gestern dort gefahren, und ich glaube, der Club hat ihn wissen lassen, wem die Strecke gehört. Aber nein, wir haben darüber gesprochen, und es ist eine der härtesten Strecken des Landes."

"Lando stimmte mit Nachdruck zu. Ich glaube, seine Rippen waren auch einverstanden. Aber es ist ein großes Privileg, dieses Zeichen dort zu haben. Und ja, ich muss versuchen, wieder dorthin zu kommen. Es ist sicherlich ein holpriger Ort, und ich muss meine Rippen darauf vorbereiten, wenn ich zurückkomme. Aber es ist eine große Ehre, dass mein Name dort steht."


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Norris selbst gesteht, dass Piastri ihn aktuell zu einem besseren Fahrer macht, da er "schon letztes Jahr eine harte Nuss war. Er hat sich offensichtlich verbessert, denn es wird ein zweites Jahr sein, er fühlt sich einfach wohler. Und er wird mich unter Druck setzen. Ich werde ihn unter Druck setzen, und ich freue mich auf unsere gemeinsamen Kämpfe."

"Man will immer einen Teamkollegen, der einen pushen kann", fügt der Brite hinzu. "Und in manchen Kurven fahren sie einen anderen Stil, und das funktioniert. Dann kann man daraus lernen und das nutzen. Und manchmal funktioniert der Stil von mir oder von jemand anderem vielleicht an einer anderen Stelle. Wenn dein Teamkollege also ein guter Teamkollege ist, kannst du immer von ihm lernen."

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