• 15. März 2024 · 10:54 Uhr

Die Formel 1 und Saudi-Arabien: "Werden die Welt nicht verändern"

Charles Leclerc und Max Verstappen haben sich hinter die Austragung von Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien gestellt und sehen seit dem ersten GP positive Zeichen

(Motorsport-Total.com) - Ob Klub-WM, Asien-Spiele und 2034 auch die Fußball-Weltmeisterschaft: Saudi-Arabien drängt immer weiter auf den internationalen Sportmarkt und schnappt sich derzeit ein Großevent nach dem anderen.

Foto zur News: Die Formel 1 und Saudi-Arabien: "Werden die Welt nicht verändern"

Max Verstappen und Charles Leclerc sprechen sich für Saudi-Arabien aus Zoom Download

Im Motorsport ist das Land längst angekommen: Egal ob Formel 1, Formel E, Extreme E oder die Rallye Dakar - trotz aller Kritik ist das Königreich in vielen internationalen Rennserien vertreten.

Allerdings gibt es immer wieder Stimmen, die eine Austragung von Rennen in Saudi-Arabien hinterfragen, weil Menschenrechte nicht auf dem europäischen Standard - der Heimat vieler Rennserien - sind und insbesondere Frauen nicht die Freiheiten genießen, die sie eigentlich haben sollten.

Vor zwei Jahren gab es sogar Raketenangriffe unmittelbar neben der Formel-1-Strecke in Dschidda. Trotzdem ist die Formel 1 weiterhin regelmäßiger Gast in Saudi-Arabien und hat erst jüngst die neue Strecke in Qiddiya vorgestellt, die neue Maßstäbe setzen soll.

Sportswashing lautet ein häufig genutzter Begriff dafür, was Saudi-Arabien betreibt: Man möchte den Ruf des Landes durch angesehene Sportevents aufpolieren, doch Charles Leclerc ist der Meinung, dass man Ländern wie Saudi-Arabien gerade mit Sportevents helfen kann.

"Wir müssen die Werte des Sports in diese Länder bringen, um den Geist der Leute zu öffnen", sagt der Ferrari-Pilot.

Zwar weiß er, dass der Sport manchmal in einer schwierigen Situation steckt und es noch eine Menge Arbeit gibt, "aber ich glaube, dass wir 20 Fahrer sind, die gute Werte und Respekt zeigen, und wir müssen weiter in solche Länder gehen, um hoffentlich den Geist zu öffnen und dafür zu sorgen, dass sie eine bessere Zukunft haben und dass wir junge Leute dazu inspirieren, ihren Traum zu verfolgen."

"Ich glaube immer noch, dass das eine gute Sache ist", so der Monegasse.

Verstappen will kein Politiker sein

Auch Max Verstappen schließt sich den Worten an und meint, dass der Sport überall auf der Welt eine Menge erreichen könne. Aber er betont auch, dass die Fahrer nichts mit der Politik am Hut haben und dass man Politik und Sport strikt trennen müsse.


Video wird geladen…

  Weitere Formel-1-Videos

"Manche Leute stehen gerne mittendrin, aber ich konzentriere mich lieber auf den Sport, ansonsten wäre ich ein Politiker geworden", so der Niederländer. "Aber das ist nicht meine Expertise und definitiv nicht da, wo ich hinmöchte."

"Am Ende des Tages hat jedes Land seine eigenen Makel, aber auch positive Seiten. Und wir werden die Welt als Sport nicht verändern, aber wir versuchen, die positiven Werte zu teilen", sagt er.

Verstappen möchte mehr vom Land sehen

Trotzdem nimmt er auch die Länder in die Pflicht, die positive Veränderungen bewirken müssen. Im Fall von Saudi-Arabien habe er diese aber schon gesehen, seit die Formel 1 2021 zum ersten Mal hier zu Gast war. "Das muss man respektieren", findet er. "In manchen Ländern dauert es eben etwas länger."


Fotostrecke: Neue Formel-1-Strecken seit 2000

Bislang war Verstappen nur in Dschidda unterwegs, doch gerne würde der Red-Bull-Pilot auch einmal andere Städte des Landes kennenlernen. "Ich habe viele Freunde, die Riad oder al-Ula besucht haben, natürlich ist auch die Dakar-Rallye hier. Es gibt also viele schöne Orte, die man sehen kann, und Schritt für Schritt kann ich hoffentlich etwas mehr vom Land sehen."

"Es ist toll, dass sich das Land ein bisschen mehr für die Welt öffnet. Es sind positive Veränderungen, und das ist das einzige, was man sich wünschen kann", sagt er. "Hoffentlich können wir alle noch mehr von Saudi-Arabien sehen."

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Spanien (Barcelona) 2025
F1: Grand Prix von Spanien (Barcelona) 2025
Samstag
Foto zur News: F1: Grand Prix von Spanien (Barcelona) 2025
F1: Grand Prix von Spanien (Barcelona) 2025
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Spanien (Barcelona) 2025
F1: Grand Prix von Spanien (Barcelona) 2025
Pre-Events

Foto zur News: Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2025
Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2025

Foto zur News: Das Barcelona-Sonderdesign von Sauber
Das Barcelona-Sonderdesign von Sauber
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Zweistoppregel gescheitert: Wie die Formel 1 jetzt handeln muss
Zweistoppregel gescheitert: Wie die Formel 1 jetzt handeln muss
Foto zur News: Neue Monaco-Regel: Droht jetzt der große Strategie-Wahnsinn?
Neue Monaco-Regel: Droht jetzt der große Strategie-Wahnsinn?

Foto zur News: Hamilton bei Ferrari: Das Ende einer Legende?
Hamilton bei Ferrari: Das Ende einer Legende?

Foto zur News: Ist Piastri jetzt WM-Favorit, Hans-Joachim Stuck?
Ist Piastri jetzt WM-Favorit, Hans-Joachim Stuck?
Top-Motorsport-News
Foto zur News: "Wahnsinniger Anspruch an sich selbst": Wie Abt-Team Meister Bortolotti erlebt
DTM - "Wahnsinniger Anspruch an sich selbst": Wie Abt-Team Meister Bortolotti erlebt

Foto zur News: WEC Imola 2025: Kostenloser Livestream und TV-Übertragung
WEC - WEC Imola 2025: Kostenloser Livestream und TV-Übertragung

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2

Foto zur News: Be part of it: Green Hell Driving Days 2024
Sonst - Be part of it: Green Hell Driving Days 2024
 
f1 live erleben: hier gibt's tickets
Kanada
Montreal
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Österreich
Spielberg
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Großbritannien
Silverstone
Hier Formel-1-Tickets sichern!