• 02. Februar 2024 · 14:50 Uhr

Verstappen zu Mercedes? Wolff: "Werden diese Gespräche suchen"

Toto Wolff ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Lewis Hamilton und möchte dabei keinen Fahrer ausschließen - Auch Max Verstappen eine Option?

(Motorsport-Total.com) - Wer wird Nachfolger von Lewis Hamilton bei Mercedes? Mit dieser Frage muss sich Motorsportchef Toto Wolff jetzt nach dem feststehenden Abgang des Briten in Richtung Ferrari beschäftigen. Der siebenmalige Weltmeister hinterlässt sportlich und natürlich auch als Persönlichkeit eine große Lücke bei den Silberpfeilen, die erst einmal gestopft werden will.

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Das Telefon von Toto Wolff dürfte in den kommenden Monaten heißlaufen Zoom Download

Holt sich das Team dafür den nächsten ganz großen Knaller ins Haus? Der Abgang von Hamilton würde zumindest finanziell einen guten Spielraum dafür schaffen. Der größte Name auf der Liste wäre natürlich Max Verstappen, der aber noch bis 2028 an Red Bull gebunden ist und nach den jüngsten Erfolgen eigentlich keinen Grund hat, sein derzeitiges Team zu verlassen.

Doch Wolff möchte vorerst nichts ausschließen: "Vor 48 Stunden hätte ich nicht gedacht, dass Lewis mir sagt, dass er im nächsten Jahr bei Ferrari fährt", deutet er an, dass in der Formel 1 alles sehr schnell gehen kann.

Er stellt klar: "Wir werden immer danach trachten, die bestmögliche Fahrerkombination in unserem Auto zu haben und mit Sicherheit jedes dieser Gespräche suchen, wenn man sieht, wie schnell sich eine Situation verändern kann."

Gleichzeitig stellt er mit Hinblick auf Verstappen klar, dass Mercedes immer bestehende Verträge respektieren werde. Aber der Österreicher weiß auch, dass Fahrer immer im schnellsten Auto sitzen wollen. Das ist im Moment Red Bull, sodass der Niederländer keinen Grund hätte, sein Team zu wechseln.

Russell nimmt den Druck von Mercedes

Doch das hat Mercedes natürlich vor zu ändern: "Jetzt ist es an uns zu demonstrieren, dass wir das schnellste Auto bauen können - nicht nur kurz- und mittelfristig, sondern auch langfristig, gerade hin auf das neue Reglement", so Wolff. "Und daraus ergeben sich dann Möglichkeiten. Aber der Ball ist bei uns."

Den ganz großen Druck verspüre Mercedes aber nicht, weil man mit George Russell bereits einen Fahrer im Team weiß, der gezeigt hat, dass er durchaus auf Augenhöhe mit Hamilton fahren kann. "Dass wir George im Auto haben, ist großartig für das Team", sagt Wolff.

"Er war Kopf-an-Kopf mit Lewis, und einen Fahrer auf diesem Niveau bei uns zu wissen, macht die Entscheidung für das zweite Cockpit deutlich komfortabler", sagt er.

Wer es am Ende werden wird, weiß Wolff aber noch nicht: "Ich habe mit dem Team noch nicht hinreichend reflektiert, in welche Richtung wir gehen wollen, ob Rookie oder erfahren", sagt er.

Surer: Was ist mit den Aussagen über Mick?

Ein potenzieller Name, der zumindest in Deutschland immer genannt wird, ist Mick Schumacher. Der ist auch 2024 Testfahrer bei Mercedes und damit bereits im Team involviert. Wolff hatte im vergangenen Jahr betont, dass er ein guter Fahrer sei, es aber keinen Platz im Team gibt - den hätte er jetzt, meint Experte Marc Surer mit Blick auf dessen Aussagen.

"Ich finde schon: In der Situation, in der sich Toto Wolff jetzt befindet, und wie er Mick immer fördert und lobt, dass der ein Thema sein müsste", sagt der Ex-Pilot in einem aktuellen Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.


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Daran glauben kann der Schweizer allerdings nicht - auch weil Schumacher in anderssprachigen Medien eigentlich keine Rolle spielt und von Wolff bei einer Nachfrage gekonnt ignoriert wurde. Doch mit einem Augenzwinkern sagt er: "Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Aussagen von Toto Wolff, warum er Mick nicht genommen hat."

Doch die endgültige Entscheidung über die Hamilton-Nachfolge wird erst in den kommenden Monaten erfolgen, nachdem die Evaluierung durchgeführt wurde. Nur eines kann Wolff schon sagen: "Ich würde gar nichts, gar niemanden, zu keinem Zeitpunkt ausschließen."

Kontakt mit Sebastian Vettel, aber ...

Nun ja, einen dann vielleicht doch: Ob Sebastian Vettel noch einmal aus der Formel-1-Rente kommt und für Mercedes fährt, wird Wolff gefragt - schließlich kennen sich beide gut und sind miteinander befreundet.

"Ich glaube, dass der Sebastian die Entscheidung getroffen hat, dass er das nicht mehr machen will", sagt Wolff. Zwar würden die beiden noch regelmäßig kommunizieren - sogar erst am gestrigen Donnerstag -, "aber nicht darüber, ob er wieder fährt."


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"Ich glaube, ich möchte jetzt keinen romantischen Gedanken verfolgen, weil ich noch nicht darüber nachgedacht habe mit meinen Kollegen", sagt er und meint, dass "viele Namen" interessant sein könnten.

"Aber ohne dass wir sie evaluiert haben, ist es schwierig an der Stelle", stellt er klar. "Und ich glaube, es wäre auch nicht gut für niemanden, dass wir jetzt irgendwelche Spekulationen starten."

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