• 11. Januar 2024 · 08:16 Uhr

Krack: Lance Stroll muss "da weitermachen, wo er aufgehört hat"

Teamchef Mike Krack schätzt die Saison seiner Fahrer ein und erklärt, warum das Duo die perfekte Fahrerpaarung für Aston Martin ist

(Motorsport-Total.com) - Kaum ein Teamduell ist in der vergangenen Saison ist deutlicher ausgegangen als das bei Aston Martin. Lance Stroll konnte seinen alteingesessenen Teamkollegen Fernando Alonso nur dreimal im Rennen hinter sich halten. Trotzdem findet Teamchef Mike Krack lobende Wort für seine Leistung in der vergangenen Saison:

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Stroll wird von Teamchef Krack für Saisonleistung gelobt Zoom Download

"Lance befindet sich in einer guten Verfassung. Man sieht an seiner Körpersprache, wie selbstbewusst und entspannt er ist. Wie er sich im Laufe des Jahres gesteigert hat, ist wirklich beeindruckend", sagt er auf der teameigenen Webseite astonmartinf1.com.

"Er hatte vor dem Saisonstart eine Verletzung, die ihn weit zurückgeworfen hat. Aber er hat Mut und Zielstrebigkeit gezeigt, um so schnell wie möglich wieder hinter das Steuer zu kommen. Anschließend hat er trotz all dem gezeigt, wie schnell er ist."

Krack erkennt Aufwärtstrend bei Stroll

Die Zahlen sprechen allerdings nicht für den Kanadier: In 23 Qualifyings zog Stroll gegen 19-mal gegen Teamkollege Alonso den Kürzeren, wobei er zwischen Monza und Mexiko sogar sechsmal in Folge in Q1 ausschied.

Alonso holte insgesamt acht Podiumsplätze und 206 Punkte für Aston Martin, Stroll hat hingegen nur einen vierten Platz als bestes Ergebnis beim dritten Rennen in Australien und 74 Punkte in der Endabrechnung stehen. Auch wegen diesem deutlichen Unterschied in den Fahrern musste Aston Martin Rang vier in der Konstrukteursweltmeisterschaft noch an McLaren abgegeben.

Bei den letzten drei Rennen schaffte es Stroll aber immerhin stets in die Punkte und genau deswegen meint Krack: "Ich hätte mir für ihn gewünscht, dass die Saison noch ein bisschen länger gegangen wäre, denn er war bei den letzten Rennen wirklich schnell. Er muss in der kommenden Saison genau da weitermachen, wo er die letzte abgeschlossen hat. Er hat in der letzten Saison viele Herausforderungen gemeistert und befindet sich jetzt in guter Form."

Alonso beeindruckt Aston Martin

Auf der anderen Seite der Garage hat der mittlerweile 42-jährige Alonso seine erste Saison für Aston Martin beendet und auch er bekommt von Krack ein ordentliches Abschlusszeugnis ausgestellt: "Was Fernando geleistet hat, ist herausragend. Er motiviert uns und macht uns gleichzeitig besser."


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"Seine Erfahrung ist für uns von unschätzbarem Wert, aber auch sein Einsatz. Er ist keiner dieser Fahrer, die am Rennwochenende auftauchen, ihr Ding durchziehen und dann wieder verschwinden. Er hat immer eine Frage, schickt immer wieder WhatsApp-Nachrichten und sucht nach Dingen, die man verbessern kann. Ich freue mich darauf, zu sehen, was er 2024 leisten kann, wenn er in seine zweite Saison bei Aston Martin geht."

Die Aufgabe gegen Alonso wird für Stroll wahrscheinlich auch 2024 nicht einfacher werden. Aufgrund des deutlichen Leistungsunterschieds der Fahrer hat manch einer schon damit gerechnet, dass Teambesitzer Lawrance Stroll seinen Sohn gegen einen anderen Fahrer austauscht.

Kein Zweifel an der Fahrerpaarung

Doch Krack hält das Duo Alonso/Stroll weiterhin für die beste Fahrerpaarung für Aston Martin: "Ich bewundere meine Fahrer für die Leistung in diesem Jahr. Sie haben aus uns ein besseres Team gemacht. In schwierigen Rennen zeigt sich der Charakter der Fahrer. Mexiko war ein gutes Beispiel dafür. Sie waren in den Besprechungen nach dem Rennen sehr konstruktiv und haben auch in der Presse nicht schlecht über uns gesprochen."

"Das hätten wir verdient gehabt, den wir haben es nicht geschafft, ihnen ein wettbewerbsfähiges Auto hinzustellen. Aber keiner von ihnen hat ein negatives Wort verloren, sondern beide haben ihr Vertrauen für die langfristige Entwicklung unseres Projektes zum Ausdruck gebracht."

"Fahrer anderer Teams beschuldigen gegenüber der Presse gerne mal das eigene Team für die schlechte Leistung, aber unsere Fahrer haben diese Mentalität nicht. Hier gibt es keine Barriere zwischen den Fahrern und dem Team, sondern die Fahrer sind Teil des Teams. Ich glaube, in dieser Hinsicht unterscheiden wir uns von einigen unserer Konkurrenten."

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