• 12. Dezember 2023 · 08:15 Uhr

Trotz Pechsträhne zum Ende: Sainz bewertet 2023 als "gutes Jahr"

Carlos Sainz schätzt seine eigene Saison ein und erklärt, warum Mercedes den Kampf um Platz zwei in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft verdient gewonnen hat

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Pilot Carlos Sainz ist der einzige Fahrer, dem es neben Max Verstappen und Sergio Perez gelungen ist, in der Formel-1-Saison 2023 ein Rennen zu gewinnen. Doch das persönliche Saisonfazit des 29-jährigen Spaniers fällt nicht nur aufgrund des Triumphes beim Großen Preis von Singapur positiv aus: "Ich glaube, es war ein gutes Jahr für mich. Im Vergleich zur vorherigen Saison haben wir ein besseres Bild abgegeben und waren konstanter."

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Einziger Nicht-Red-Bull-Rennsieger im Jahr 2023: Carlos Sainz Zoom Download

Diesen Fortschritt belegen die nackten Zahlen allerdings nicht. 2022 schaffte Sainz inklusive einem Rennsieg neun Podiumsplatzierungen, 2023 stand er neben Singapur aber nur zwei weitere Male auf Podium.

Zugegeben, der 2022er-Ferrari war deutlich konkurrenzfähiger als sein Nachfolger, dennoch haben Sainz und sein Team die Saison nicht gerade auf einem Hoch beendet: "Ich bin mit der Art und Weise, wie die letzten beiden Rennen gelaufen sind, natürlich nicht glücklich."

Vom Pech verfolgt

Auf der neuen Strecke in Las Vegas hatte ein angesogener Gullideckel Chassis, Unterboden und Motor am Ferrari von Sainz zerstört, worauf dieser das Rennen von ganz hinten starten und sich mit Platz sechs zufriedengeben musste.

Beim Saisonfinale in Abu Dhabi verpokerten sich Sainz und Ferrari im Qualifying, was das Aus in Q1 und eine erneute Aufholjagd im Rennen bedeutete - zu der es dann allerdings nicht kam. Stattdessen ließ Ferrari Sainz das Auto kurz vor dem Ende sogar abstellen.

"In den letzten beiden Rennen ist auf eine dramatische Art und Weise alles schiefgegangen", hadert der Spanier. "Die Probleme in Katar, die Schwierigkeiten in Vegas am Freitag ein neues Chassis einzubauen und auch hier [in Abu Dhabi] helfen nicht, unsere Zuverlässigkeit zu verbessern und Punkte zu erzielen."

"Es ist, wie es ist. Normalerweise bin ich am Saisonende immer am stärksten, aber das war in diesem Jahr nicht so. Wir müssen uns jetzt hinsetzen, analysieren und verstehen, was in den letzten beiden Rennen besser hätte laufen können und stärker zurückkommen."

Sainz sieht Ferrari auf dem richtigen Weg

Der Spanier weiß, dass seine doppelte Nullnummer am Saisonende Ferrari wahrscheinlich Platz zwei gegen in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft gekostet hat.

Am Ende hatte Mercedes gerade einmal drei Zähler mehr auf dem Konto, dennoch sagt Sainz: "Ich glaube, das Ergebnis ist fair. Beide Teams hatten Phasen, in denen sie schneller waren, aber letztendlich waren sie konstanter als wir. Unser Auto war insgesamt ein bisschen schneller, aber die Zuverlässigkeit hat uns hier und da im Stich gelassen."

Nichtsdestotrotz sieht Sainz sein Team auf einem guten Weg: "Wir haben dieses Jahr viele Fortschritte gemacht. Ich glaube, wir haben einiges über unser Auto und über die Reifen gelernt, weswegen wir zum Saisonende deutlich stärker waren als am Saisonstart. Darauf können wir aufbauen und nächstes Jahr mit einem verbesserten Gesamtpaket zurückschlagen."

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