• 03. Dezember 2023 · 13:28 Uhr

Toto Wolff akzeptiert Dominanz: Die Formel 1 ist immer ehrlich zu uns

Mercedes-Teamchef Toto Wolff fürchtet nicht, dass Red Bulls Dominanz der Formel 1 schadet, nimmt aber sich und andere Teams für die Zukunft in die Pflicht

(Motorsport-Total.com) - Red Bull lieferte 2023 eine Saison für die Geschichtsbücher. 21 der 22 Rennsiege gingen auf das Konto der Bullen. 19 davon fuhr allein Max Verstappen ein, der damit seinen eigenen Siegrekord (15) aus dem Vorjahr gebrochen hat.

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Max Verstappen trägt die Nummer 1 zurecht: Er war 2023 das Maß der Dinge Zoom Download

Der dreimalige Weltmeister gewann von Miami bis Monza zehn Rennen in Serie - ebenfalls neuer Rekord. Genauso wie die Tatsache, dass er 21 Mal auf dem Podium stand und 575 von möglichen 620 Punkten erreichte. Auch der Abstand zum WM-Zweitplatzierten war mit 290 Zählern in der Formel 1 noch nie größer.

Die Konkurrenz hatte keine Chance gegen den 26-Jährigen und seinen RB19 - auch Teamkollege Sergio Perez nicht. Dementsprechend war schon früh klar, dass Verstappen seinen Titel verteidigen würde, und die Spannung raus aus dem WM-Kampf.

Der Popularität des Sports tut das aus Sicht von Mercedes-Teamchef Toto Wolff aber keinen Abbruch, auch wenn die aktuelle Dominanz von Red Bull sogar noch einmal größer zu sein scheint als jene seines eigenen Teams vor ein paar Jahren.

"Die Zahlen, die wir sehen, sind stark", sagt Wolff über den Zustand der Formel 1. "Wir wachsen in den sozialen Medien, wir sehen Rennen, die voll und ausverkauft sind."

"Ich weiß nicht, wie die italienischen TV-Zahlen aussehen, ob sie gesunken sind oder nicht. Aber im Grunde genommen dreht sich alles um das Spektakel. Wenn das Spektakel nicht gut ist, werden unsere Fans uns weniger folgen", analysiert der Österreicher.


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Und er ergänzt: "Was ich immer sage in diesem Sport: Ich mag die Ehrlichkeit. Das Spektakel folgt dem Sport. Und der Sport, das ist eine Leistungsgesellschaft. Wer die beste Arbeit leistet, gewinnt. Und wenn jemand einen viel besseren Job macht als alle anderen, dann gewinnt er 19 Rennen (wie Verstappen; Anm. d. R.)."

"Das ist eine Tatsache. Also müssen wir und Ferrari und alle anderen Teams einen besseren Job machen, um mit Red Bull Racing konkurrieren zu können", betont der Teamchef, der mit Mercedes auf Platz zwei 451 Punkte hinter dem Weltmeister landete.

"Natürlich besteht bei einem gewissen Rückstand das Risiko, dass die Leute sagen: Na ja, das Ergebnis kenne ich sowieso", räumt Wolff ein. "So ist es uns mit Lewis viele Jahre lang ergangen. Aber es liegt an uns, einfach einen besseren Job zu machen. Und damit will ich nicht bis zum neuen Reglement 2026 warten."

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