• 27. Oktober 2023 · 02:00 Uhr

Nicht nur das letzte Ergebnis bewerten: Alonso kritisiert "Fußball"-Mentalität

Fernando Alonso findet, dass man bei der Bewertung von Aston Martins Saison nicht nur auf die letzten Rennen schauen darf: Der Spanier hofft 2023 noch auf ein Podium

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso hat die "Fußball"-Mentalität in der Formel 1 kritisiert und gemeint, man dürfe die Saison von Aston Martin nicht nur anhand des letzten Rennens bewerten. Stattdessen zieht der zweimalige Weltmeister eine positive Bilanz für sein erstes Jahr mit dem Rennstall, zu dem er 2023 von Alpine gewechselt war.

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Fernando Alonso ist zufrieden mit der Aston-Martin-Saison Zoom Download

"Ich weiß, dass es hier immer mehr wie im Fußball zugeht und nur das letzte Ergebnis zu zählen scheint", sagt der Spanier. "Aber wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen und worum es bei diesem Projekt geht. Deshalb bin ich sehr stolz auf die bisherige Saison."

Für Aston Martin war die Formel-1-Saison 2023 bislang eine Saison von zwei Halbzeiten. In den ersten Rennen war das Team der erste Verfolger von Red Bull und konnte mit Alonso in den acht Rennen bis Kanada sechs Mal auf das Podest fahren.

Seitdem scheint die Form aber abhanden gekommen zu sein: Nach dem Rennen konnte der Rennstall nur noch einen Podestplatz feiern und wurde in der WM auf Position fünf zurückgereicht. Das beste Ergebnis in den vergangenen fünf Rennen war ein sechster Platz von Alonso in Katar.

Trotzdem betont Alonso, dass er nicht das Gefühl hat, zwei unterschiedliche Saisonhälften zu fahren: "Nein, ich denke, es war ein konstanteres Gefühl und eine konstantere Saison, als es die Ergebnisse vielleicht zeigen", sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Mexiko-Grand-Prix an diesem Wochenende.

"Wir haben immer ein Gleichgewicht zwischen Höhen und Tiefen gefunden. Wir haben uns immer auf die Performance des Autos konzentriert und versucht, uns als Team zu verbessern."

Fortschritte in den vergangenen Jahren

Alonso betont die Fortschritte, die das Team in der jüngeren Vergangenheit gemacht habe: "Vor zwei Jahren hatten wir 250 Mitarbeiter. Heute liegen wir in der Konstrukteurswertung nur wenige Punkte hinter den Top-Teams und haben in diesem Jahr bereits einige Podestplätze erreicht", stellt er klar.

Zudem habe man in diesem Jahr die neue Fabrik eingeweiht und rund 200 Punkte mehr geholt als im vergangenen Jahr. "Es war also eine unglaubliche Saison 2023 für Aston Martin", betont Alonso.

Trotzdem wird sich der Rennstall wohl kaum noch vom fünften Platz in der WM verbessern. Zwar liegt McLaren mit sechs Zählern Vorsprung in Reichweite, doch der Rennstall hat die deutlich bessere Form und sich zu Saisonmitte deutlich gesteigert - auch ein Grund für die schlechteren Ergebnisse von Aston Martin.

Alonsos Wunsch: Noch einmal auf dem Podium

Alonso hofft derweil, sich mit einem positiven Gefühl in den Winter verabschieden zu können. Er möchte "die verbleibenden Rennen auf einem hohen Niveau zu beenden, damit wir zumindest noch einmal auf dem Podium stehen".

"Ich denke, dass wir dann viel zuversichtlicher in das Jahr 2024 gehen als in diesem Jahr", so der Spanier.

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Alonso würde gerne noch einmal auf das Podium fahren Zoom Download

2023 sei man mit der Hoffnung gestartet, dass es nach einem schwierigen Jahr wieder in die richtige Richtung geht. "Aber wir haben während der Saison viel gelernt - auch abseits der Rennstrecke, wie die Entwicklung des Autos während der Saison."

"Es war also eine sehr wichtige Meisterschaft - nicht nur für die Ergebnisse selbst, sondern auch für das Team, um eine Wettkampfmentalität für die Zukunft zu entwickeln", so Alonso, der betont: "Es war eine sehr wichtige Saison und ich bin sehr stolz und glücklich."

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