Noten Austin: Verstappen bezwingt Norris und ist Fahrer des Jahres 2023!

(Motorsport-Total.com) - Offizieller Formel-1-Weltmeister war Max Verstappen bereits, nun ist der Niederländer auch unser Fahrer des Jahres 2023! Der Red-Bull-Pilot gewann unsere Notenvergabe zum Rennen in Austin und sicherte sich damit bereits vier Rennen vor Schluss den Motorsport-Total.com-Award.

© Motorsport Images

Max Verstappen setzte sich ganz knapp gegen Lando Norris durch Zoom Download

Durch seinen Sieg in Austin baute der Weltmeister seinen Vorsprung auf Fernando Alonso auf 141 Punkte aus. Bei noch maximal 100 zu vergebenden Punkten kann Verstappen damit nicht mehr eingeholt werden. Sein Erfolg in Austin war allerdings hauchdünn!

Unser Formel-1-Experte Marc Surer gab Verstappen, Lando Norris und Lewis Hamilton jeweils die Bestnote. Norris habe "alles rausholt", Hamilton "trotz schlechter Strategie" fast gewonnen und Verstappen trotz seiner Bremsprobleme am Ende den Sieg geholt.

Die Redaktion, die dieses Mal gar keine 1 vergab, gab allen drei Piloten eine 2. Gleichstand also, sodass am Ende die Noten der Leser über den Tagessieg entschieden. Hier hatte Verstappen (1,70) die Nase hauchdünn vor Norris (1,74) und Hamilton (1,90).

Einig waren sich Redaktion und Surer bei Yuki Tsunoda (Surer: "Endlich wieder mal ein Highlight"), der jeweils eine 2 bekam und die Tageswertung so auf einem starken vierten Platz vor Charles Leclerc ("Leider die falsche Strategie") beendete.

Während Kevin Magnussen für die Redaktion (Note 5) und die Leser (3,89) der schlechteste Fahrer an diesem Wochenende war, sah unser Experte einige Piloten noch schlechter. Oscar Piastri ("Nicht sein Wochenende") zum Beispiel oder auch Daniel Ricciardo ("Schwaches Comeback").

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Fotostrecke: Austin: Die Fahrernoten der Redaktion

Kevin Magnussen (5): Satz mit X für den Dänen in den USA. Magnussen war der langsamere Haas-Fahrer und hatte ganz schwachen Speed. Das können wir nicht mehr mit "ausreichend" bewerten, da müssen wir zur Fünf greifen. Fotostrecke

Pech für Nico Hülkenberg: Wie auch im echten Rennen verpasste er als Elfter knapp die Punkte, obwohl er von Surer die Note 2 bekam, weil er "aus der Box mit unbekannter Abstimmung" ein ordentliches Rennen gefahren sei. Leser (Note 3,26) und Redaktion (Note 4) sahen ihn jedoch schlechter.

Ebenfalls leer ging Logan Sargeant (Redaktionsnote 4) als Zwölfter aus, obwohl er seinen ersten WM-Punkt holte. "Geschenkter Punkt", findet Surer, der ihm ebenso wie Alexander Albon ("Die +5 war unnötig") eine 3 gab. Albon wurde Neunter vor Alonso. "Was für ein Absturz", findet Surer nach dem starken Saisonbeginn von Aston Martin.

Teamkollege Lance Stroll habe dagegen "endlich wieder ein Lebenszeichen" von sich gegeben. Die 2 von unserem Experten brachte ihn auf Platz sieben in der Tageswertung hinter Pierre Gasly und vor Carlos Sainz.

Übrigens: Viele User wünschen sich von der Redaktion mehr Transparenz bei der Vergabe der Noten. Weshalb wir uns dazu entschieden haben, in einer eigenen Tabelle auch die einzelnen Noten unserer Redakteure zu veröffentlichen. Für die Gesamtredaktionsnote, die die Säule 3 des Systems ausmacht, einigt sich die Redaktion aber in einer Konferenz auf eine gemeinsame volle Note.

In dieser Konferenz, die jeden Montagmorgen nach der Formel 1 ein fester Programmpunkt für uns geworden ist, geht's manchmal hitzig zu, wenn unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen. Und wir sammeln dabei Argumente, die für oder gegen eine bessere oder schlechtere Note sprechen.

Wie wir unsere Noten vergeben

Die Idee hinter unserer Notenvergabe ist, die Leistungen an einem Wochenende und besonders im Rennen mit Noten zu bewerten (1 = Sehr gut, 6 = Ungenügend). Dabei sollen externe Einflüsse, die die Fahrer nicht selbst steuern können, ausgeblendet werden. Und damit nicht nur die Redaktion subjektiv bewertet, wie das bei Fußballmagazinen der Fall ist, haben wir mit den Lesern und dem Experten insgesamt drei gleichberechtigte Säulen geschaffen.