• 23. Oktober 2023 · 10:47 Uhr

Langsame Boxenstopps bei Mercedes: Was Toto Wolff verändern will

Mercedes will die Herangehensweise an die Boxenstopps auf den Prüfstand stellen, nachdem die Reifenwechsel in Austin zu lange dauerten

(Motorsport-Total.com) - Die Disqualifikation von Lewis Hamilton wegen einer zu stark abgenutzten Bodenplatte ist nicht der einzige Punkt, den Mercedes nach dem Großen Preis der USA auf dem Circuit of The Americas in Austin aufarbeiten muss. Auch die Boxenstopps des siebenmaligen Weltmeisters, der 2,2 Sekunden hinter Sieger Max Verstappen ins Ziel gekommen war, will das Silberpfeil-Team analysieren, weil sie langsamer waren als bei der Konkurrenz.

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Die Boxenstopps von Lewis Hamilton liefen in Austin nicht optimal Zoom Download

Laut Motorsportchef Toto Wolff muss Mercedes dabei nicht nur Details, sondern auch die grundsätzliche Herangehensweise auf den Prüfstand stellen, nachdem das Thema bisher nicht die höchste Priorität hatte. "Unsere Einstellung in den vergangenen zwölf Jahren war, dass wir bei den Boxenstopps nicht Weltmeister werden müssen", sagt Wolff.

Vielmehr lautete die Devise: "Wir müssen sehr langsame Boxenstopps vermeiden. Und jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir erkennen, dass die Konkurrenz so stark geworden ist, dass wir dort einfach besser werden müssen", sagt Wolff. "Das betrifft die Ausrüstung, die Wissenschaft und die Art und Weise, wie wir aufgestellt sind, um Boxenstopps von 3 oder 3,5 Sekunden zu vermeiden."

Zehntelsekunden, die entscheidend sein können

Genau das ist Mercedes mit Hamilton in Austin nicht gelungen. Seine Stopps dauerten 3,6 und 3,4 Sekunden, bei Red Bull waren es 2,4 und 2,5 Sekunden. Den schnellsten Boxenstopp absolvierte Alpine beim US Grand Prix in 2,2 Sekunden.

Angesichts des knappen Rückstands auf Verstappen im Ziel glaubt auch Hamilton, dass die langsamen Boxenstopps letztlich der Grund dafür waren, dass er den Niederländer am Ende nicht mehr angreifen konnte.

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"Ich denke, wir wären in einer guten Position gewesen, um mit Max zu kämpfen", sagt Hamilton. "Wir haben uns das Leben heute viel schwerer gemacht, als es wahrscheinlich nötig gewesen wäre." Allerdings habe auch er bei den Boxenstopps nicht alles richtig gemacht, räumt der siebenmalige Weltmeister ein.

Hamilton gibt eigenen Fehler zu

"Ich glaube, bei einem der Boxenstopps bin ich vielleicht ein bisschen zu weit gefahren, was es für die Jungs schwieriger gemacht hat, und dann war der Stopp insgesamt nicht so gut", so Hamilton. Aber nicht nur die Reifenwechsel seien in Austin verbesserungswürdig gewesen. "Normalerweise haben wir wirklich gute Starts, aber an diesem Wochenende hatten wir Probleme mit unseren Starts, sodass wir mehr Boden verloren haben als sonst", so Hamilton.

"Es gibt also viele Bereiche, in denen wir uns verbessern können", resümiert Hamilton, "aber das Positive ist, dass wir phasenweise mit ihnen [Red Bull] mithalten konnten, und dass wir am Ende nur zwei Sekunden zurücklagen, ist ein gutes Zeichen."

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