• 20. Oktober 2023 · 16:34 Uhr

Haas-Update in Austin: Haben momentan nichts zu verlieren

Mit Haas hat nun auch das letzte Formel-1-Team sein ursprüngliches Seitenkastenkonzept verworfen: Was ist mit den Austin-Updates möglich?

(Motorsport-Total.com) - Passend zum Heimrennen in den USA hat das Haas-Formel-1-Team nicht nur eine modifizierte Lackierung des VF-23 an die Strecke in Austin gebracht, sondern auch ein letztes großes Update-Paket der Saison, um die Performance des Boliden zu verbessern und gleichzeitig Tests in Richtung 2024 durchzuführen.

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Haas-Teamchef Günther Steiner in einer Medienrunde in Austin Zoom Download

Wie zu erwarten, wurden der Seitenkasten, die Motorabdeckung und der Unterboden im Rahmen dieses Pakets stark überarbeitet, um das Auto an die aerodynamischen Konzepte anzugleichen, auf die sich der Rest des Feldes inzwischen weitgehend geeinigt hat.

Haas-Teamchef Günther Steiner würde jedoch nicht so weit gehen, dass man in Austin eine "B-Version" launcht: "Es ist ein großes Upgrade, aber es ist nicht wie ein neues Auto", sagt er. "Wir kennen einiges von dem, was wir haben, also ist es nicht so, dass wir alles neu lernen müssen."

Steiner: Gibt nur falsche Rennen für Updates

"Ich bin auch ziemlich ruhig, weil ich nicht weiß, was mich erwartet - denn das ist die nächste Frage, die ihr mir stellen werdet! Aber wir werden [am Freitag] sehen, wie wir weiterkommen. Hoffentlich funktioniert es, und zwar besser als das andere Auto. Aber das Wichtigste für mich ist zu sehen, was zu tun ist oder was wir getan haben."

"Denn es gibt Leute, die sagen: 'Warum habt ihr das in Austin gemacht, das ist doch ein Sprintrennen.' Wenn man also sagt: 'Wir machen es in Mexiko', dann [lauten die Fragen]: 'Das liegt in der Höhe, die nicht gut ist'. Wenn man es dann in Brasilien macht, ist es wieder etwas anderes. Wir machen es und sehen, was wir haben."

"Manchmal muss man einfach etwas tun, anstatt die ganze Zeit auf dem Zaun zu sitzen und immer einen guten Grund zu finden, warum man etwas nicht tun sollte. Wir machen es, egal wie die Leistung ist, wir versuchen, in einer Stunde Training so viel wie möglich herauszuholen, und dann lernen wir in den nächsten fünf Rennen sicher etwas für das nächste Jahr, was bei der Entwicklung der Aerodynamik des Autos für 2024 nützlich sein kann."

Magnussen hofft auf besseren Reifenverschleiß

Haas wollte mit den Konzeptänderungen somit nicht erst bis zu den Wintertests des neuen Autos im Februar 2024 warten, damit man schon in der Winterpause die ersten Resultate der Teile analysieren kann, um eine noch bessere Richtung für den VF-24 einschlagen zu können. Zudem schützt man sich so vor bösen Überraschungen mit dem neuen Auto, da man diese nun schon mitbekommen würde.

"Es ist schön, endlich ein Upgrade am Auto zu sehen", findet auch Haas-Pilot Kevin Magnussen. "Wir haben dieses Jahr nicht viele Upgrades am Auto gehabt. Es war ein schwieriges Jahr, wenn es darum ging, Leistung zu finden. Die Jungs haben sich dieses Jahr wirklich schwer getan, mit dem Auto, das wir hatten, Fortschritte zu machen."


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"Und ich denke, dieses Upgrade ist sehr aufregend, weil es ganz anders ist. Auf dem Papier ist es nicht wirklich für mehr Abtrieb gedacht, aber es ist ein neues Konzept. Und es ist hoffentlich das Konzept, das wir für das Auto im nächsten Jahr verwenden werden. Und wenn es auch keinen großen Leistungszuwachs bringt, so ist es doch zumindest ein guter Lern- und Forschungsansatz für das nächste Jahr."

Auf die Frage, wo das Auto seiner Meinung nach noch besser werden muss, antwortet der Däne: "Ich denke, ein großes Problem mit unserem Auto in diesem Jahr war, dass es die Reifen im Rennen nicht besonders gut behandelt hat. Wir haben also in den Rennen mit der Haltbarkeit der Reifen zu kämpfen."

"Die Pace, die andere Leute beibehalten können, scheint bei uns viel stärker abzufallen. Das Problem könnte man lösen - auch wenn man keinen zusätzlichen Abtrieb aufbaut - wenn man die Charakteristik des Autos, die Balance in den Kurven und hoffentlich auch die Struktur und die Stärke der Strömung am Auto verbessern kann. Das erhoffen wir uns natürlich."

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