• 16. Oktober 2023 · 10:35 Uhr

Jenson Button: "Solange sich die Fahrer nicht wehren ..."

Wie sich der frühere Formel-1-Weltmeister Jenson Button zum Hitze-Rennen in Katar äußert und welches Vorgehen er den aktuellen Fahrern nahelegt

(Motorsport-Total.com) - Laut Ralf Schumacher war das Formel-1-Rennen in Katar "über der Grenze" dessen, was Rennfahrern zugemutet werden kann. Die Fahrer selbst sprachen von der "Hölle" und von "Folter", als sie nach dem Grand Prix zu den Bedingungen im Cockpit befragt wurden. Und der frühere Weltmeister Jenson Button bestärkt seine Ex-Kollegen darin, sich über das Hitze-Rennen zu beschweren.

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Guanyu Zhou, Alexander Albon und Charles Leclerc im Gespräch in Katar 2023 Zoom Download

Buttons These: "Solange sich die Fahrer nicht dagegen wehren, solange wird sich nichts ändern." Wohl auch deshalb drängen einige Beteiligte auf "Lösungen" für die Zukunft in Katar und anderswo. Alfa-Romeo-Fahrer Valtteri Bottas etwa meint: "Ab einem gewissen Punkt ist es nicht mehr gesund, sondern riskant. Ich glaube, das ist jetzt so ein Niveau: Heißer darf es nicht sein."

Doch die Hitze von über 30 Grad Celsius in der Luft sei nur Aspekt, betont Button und sagt: "Ich habe natürlich nicht gespürt, wie heiß es war. Aber eines der größeren Probleme in Katar sind die hohen g-Kräfte auf dieser Strecke, und das über so lange Zeit, dass du nicht mehr atmen kannst. Da kriegst du keinen Sauerstoff ins Blut."

Was das bedeuten kann, haben George Russell bei Mercedes und Lance Stroll bei Aston Martin am eigenen Leib erfahren: Beide sprachen nach der Zieldurchfahrt davon, beinahe ohnmächtig geworden zu sein oder sogar kurze Blackout-Momente erlebt zu haben.

Button kann das gut nachvollziehen: "Ich weiß noch, wie wir mal in Malaysia gefahren sind und meine Wasserflasche kaputtging. Da hatte ich große Schwierigkeiten im Rennen. Denn du fängst an zu zittern und du siehst nicht mehr richtig. Dann wird es gefährlich. Ich weiß also, wie schlimm es werden kann."

Und so schlimm wie in Katar darf es nicht mehr werden, meint Russell als Direktor der Formel-1-Fahrergewerkschaft (GPDA). Der Grand Prix auf dem Losail International Circuit sei "über dem Limit" dessen gewesen, was man als "akzeptabel" einstufen könne, "wenn über die Hälfte der Fahrer sagt, sie fühlten sich unwohl oder standen kurz vor dem Blackout", so Russell.

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