• 20. Juli 2023 · 19:33 Uhr

Perez gesteht: Seit Monaco fehlte das "Vertrauen" in den Red Bull

Sergio Perez erklärt, warum vor allem seine Leistungen im Qualifying zuletzt mehr als dürftig waren - Holt er am Wochenende sein erstes Podium in Ungarn?

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Großen Preis von Aserbaidschan in Baku Ende April lag Sergio Perez in der Formel-1-Fahrer-Weltmeisterschaft lediglich sechs Zähler hinter seinem Teamkollegen Max Verstappen. Beide Red-Bull-Piloten hatten da je zwei der vier Saisonrennen gewonnen.

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Sergio Perez hatte zuletzt vor allem im Qualifying große Probleme Zoom Download

Beim folgenden Rennen in Miami wurde Perez auch noch einmal Zweiter, doch ab dem sechsten Saisonrennen in Monaco setzte ein rasanter Negativtrend ein. Der Mexikaner stand seitdem nur noch ein einziges Mal auf dem Podium. In Spielberg wurde er Dritter.

Vor dem elften Saisonrennen in Budapest gesteht Perez in seiner Medienrunde am Donnerstag: "Ich denke, was in Monaco passiert ist, hat mich wahrscheinlich einen Schritt zurückgeworfen, und ich habe einige Zeit gebraucht, um dem Auto so zu vertrauen, wie ich es vorher getan habe."

Dort war Perez im Qualifying gecrasht und Letzter geworden. Tatsächlich verpasste er auch bei den folgenden Rennen in Barcelona, Montreal, Spielberg und Silverstone jeweils den Einzug in Q3 - während Teamkollege Verstappen bei allen fünf Rennen auf Pole fuhr.

Perez gesteht, dass er zuletzt "nicht volles Vertrauen in das Auto" gehabt habe. "Und dann kommt noch der äußere Faktor der wechselhaften Bedingungen hinzu. Und dann gibt es eine etwas größere Diskrepanz", erklärt der Dschidda- und Baku-Sieger.

Perez hofft auf "bessere Plattform" ab Ungarn

In der Tat waren die Bedingungen im Qualifying zuletzt bei fast allen Rennen schwierig. Häufig spielte Regen eine Rolle, so auch zuletzt in Silverstone. Dadurch verstärkten sich die Probleme von Perez offenbar noch.

"Das Defizit, das ich in den vergangenen Rennen mit dem Auto hatte, wird bei jeder Änderung der Bedingungen größer", erklärt er und betont: "Das war also etwas, das uns zu schaffen gemacht hat. Ich glaube, in den vergangenen fünf Rennen haben sich die Bedingungen im Qualifying einige Male geändert."

"Das hat uns wirklich einen Strich durch die Rechnung gemacht", so Perez. In Ungarn will der Mexikaner es am Wochenende erstmals seit Miami im Mai wieder in Q3 schaffen. Dazu war er in der vergangenen Woche in der Red-Bull-Fabrik in Milton Keynes.


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"Wir haben im Laufe der Woche gute Arbeit mit den Ingenieuren geleistet und haben einige Ideen für hier", berichtet Perez und ergänzt: "Wir hoffen, dass wir generell eine bessere Plattform haben, mit der wir uns wohler fühlen."

"Und wenn sich die Bedingungen ändern, dann haben wir nicht so einen Unterschied", hofft Perez, der in den vergangenen fünf Rennen seit Monaco lediglich 51 WM-Punkte holte. Zum Vergleich: In den ersten fünf Rennen des Jahres waren es noch 105 und damit mehr als doppelt so viele gewesen.

Perez betont: Vergesst meinen guten Saisonstart nicht!

Sprach Perez in der Anfangsphase der Saison noch ganz offen vom WM-Titel, liegt er inzwischen 99 Punkte hinter Verstappen, umgerechnet also fast vier Rennsiege. "Ich hatte eine schwierige Phase, das stimmt. Aber ich hatte auch einen großartigen Start in die Saison", erinnert er.

Im Hinblick auf eine Rückkehr zu seiner Form vom Saisonbeginn erklärt Perez: "In der Formel 1 geht bekanntlich nichts von heute auf morgen. Gleichzeitig müssen wir auf meine Saison zurückblicken, und wenn ich in der Weltmeisterschaft Zweiter bin, dann hat das seinen Grund."

Man müsse einfach schauen, was an guten Wochenende funktioniert habe und an schlechten nicht, und es gehe für ihn jetzt darum, "sicherzustellen, dass wir Wochenende für Wochenende Fortschritte machen", so Perez.

Budapest war für den Mexikaner traditionell übrigens nie ein gutes Pflaster. Bei inzwischen zwölf Starts auf dem Hungaroring schaffte er es bislang erst viermal in die Punkte und noch nie aufs Podium. Sein bestes Ergebnis ist Platz fünf aus dem Vorjahr.

Es wäre also eigentlich genau der richtige Zeitpunkt, um in Ungarn endlich einmal ein gutes Wochenende zu erwischen.

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