• 29. Mai 2023 · 09:42 Uhr

Statistik: Verstappen überholt Vettel nach Red-Bull-Siegen, aber ...

Mit seinem Monaco-Triumph ist Max Verstappen in der Teamstatistik bei Red Bull an Sebastian Vettel vorbeigezogen, aber wer punktet mehr im Direktvergleich?

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen ist jetzt der nach Siegen erfolgreichste Fahrer für das Formel-1-Team Red Bull. Denn beim Monaco-Grand-Prix 2023 erzielte der Niederländer zum 39. Mal den ersten Platz für seinen aktuellen Rennstall. Damit hat Verstappen den früheren Red-Bull-Fahrer Sebastian Vettel entthront, der im gleichen Team auf 38 Siege kam.

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Max Verstappen bejubelt den Sieg beim Formel-1-Rennen in Monaco 2023 Zoom Download

"Wenn du eine Zeit lang ein gutes Auto hast, dann kannst du solche Rekorde brechen", sagt Verstappen, der bereits seit 2016 für Red Bull fährt. Er hat seine Red-Bull-Siege also im Verlauf von acht Saisons zusammengetragen. Vettel war hier schneller: Er hatte ab 2009 nur fünf Saisons für seine Erfolge gebraucht. (Hier die Bilanz von Sebastian Vettel in der Formel-1-Datenbank abrufen!)

Präziser wird die Statistik, wenn nicht die einzelnen Jahre, sondern die Rennanzahl als Maßstab gelten. Auch hier überzeugen die Zahlen von Vettel etwas mehr: Bei 113 Rennen für Red Bull zwischen 2009 und 2014 kommt er auf eine Siegquote von 33 Prozent. Sprich: Vettel hat rund jedes dritte Rennen gewonnen, zu dem er für Red Bull antrat - und das, obwohl er 2014 komplett sieglos blieb.

Verstappen hat die etwas schwächere Siegquote bei Red Bull

Für Verstappen liegt die Quote nach bislang 145 Red-Bull-Rennen bei 27 Prozent. Was in seinem Fall bedeutet, er gewann im Schnitt jeden vierten Grand Prix. Allerdings fielen seine Anfangsjahre bei Red Bull auch in eine Zeit der Mercedes-Dominanz, in der das Red-Bull-Paket nur gelegentlich für Siege gut war. (Hier die Karriere-Statistiken von Max Verstappen in der Formel-1-Datenbank abrufen!)


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Und was bei dieser Betrachtungsweise keine Rolle spielt, für die Sieganzahl aber sehr entscheidend ist: Wie häufig Vettel und Verstappen pro Jahr gewonnen haben. Beide haben jeweils in zwei Saisons eine zweistellige Sieganzahl erreicht - Vettel 2011 (11) und 2013 (13), Verstappen 2021 (10) und 2022 (15). Die höhere Zahl der Saisonrennen bei Verstappen erschwert diesen Direktvergleich jedoch.

Die besseren Endplatzierungen in der WM entfallen ebenfalls auf Vettel. Von 2010 bis 2013 wurde er vier Mal in Folge Weltmeister für Red Bull, dazu einmal Zweiter (2009) und einmal Fünfter (2014). Verstappen bringt es bisher (in seinen kompletten Saisons für Red Bull) auf zwei WM-Titel, zwei dritte Plätze sowie je einmal P4 und P6 in der Gesamtwertung.

Verstappen vielleicht bald Vierter in der "ewigen Siegerliste"

Vettel ist also in der Karriereleistung voran, auch bei der Gesamtanzahl seiner Siege, die bei 53 steht. Hier kommen zu den 38 Red-Bull-Erfolgen noch der eine Sieg mit Toro Rosso 2008 in Monza sowie insgesamt 14 Ferrari-Siege hinzu. Damit ist Vettel der dritterfolgreichste Formel-1-Fahrer nach Lewis Hamilton (103) und Michael Schumacher (91). (Hier die komplette Siegstatistik der Formel 1 abrufen!)

In der "ewigen Siegerliste" folgt Verstappen mit jetzt 39 Siegen auf Position sechs. Zwei Siege fehlen ihm noch, dann hat er den fünftplatzierten Ayrton Senna (41) eingeholt. Zwölf sind es bis Alain Prost (51). Bleibt es bei seiner aktuellen Siegquote von 66 Prozent in der Formel-1-Saison 2023, dann zieht Verstappen noch dieses Jahr an Senna vorbei und kommt Prost zumindest sehr nahe.

Der 25-jährige Niederländer, der noch bis 2028 bei Red Bull unter Vertrag steht, schwärmt angesichts dieser Zahlen: "Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal in eine solche Position kommen würde. Als ich klein war, wollte ich einfach nur Formel-1-Fahrer werden. Jetzt diese Rennen zu gewinnen, das ist grandios. Es ist besser, als ich es mir je hätte vorstellen können. So viel steht fest."

Red-Bull-Sportchef Helmut Marko peilt indes schon den nächsten Meilenstein an: Verstappens Erfolg in Monaco war der 98. Sieg von Red Bull in der Formel 1. Nun will Marko "nach Österreich oder in Österreich den Hunderter schaffen", so sagt er bei 'ServusTV'.

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