Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Kritik an Ferrari-Piloten
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Kritik an Sainz und Leclerc +++ Brundle: Früher waren die Rennen viel langweiliger +++ Hätte die F1 woanders fahren können? +++
Ralf Schumacher: Kritik an Ferrari-Piloten
Ferrari holte in diesem Jahr bislang erst einen einzigen Podestplatz und liegt in der WM nur auf Rang vier. Experte Ralf Schumacher schreibt daher in seiner aktuellen Kolumne für 'Sky': "Ferrari blieb [in Miami] einmal mehr hinter den Erwartungen."
"Ferrari macht mir nach außen seit dem Amtsantritt von Fred Vasseur einen sehr ordentlichen Eindruck. Da ist viel passiert. Das größte Problem sehe ich bei den Fahrern. Für mich sind Charles Leclerc und Carlos Sainz nicht konstant genug", kritisiert er.
"[Leclerc] zeigt mit seinen Fehlern, dass er entweder die Reife noch nicht hat oder vielleicht am Ende des Tages auch nicht konstant gut ist, eine WM für Ferrari zu fahren", so Schumacher nach Leclercs Crash im Qualifying in Miami.
"Da macht das Team von Ferrari aktuell ehrlich gesagt einen besseren Job als beide Fahrer", findet er.
Geld zurück für Imola-Tickets
Was passiert mit den Formel-1-Fans, die Tickets für das Rennen am Wochenende gekauft haben? Das hat sich inzwischen ebenfalls geklärt: Alle Ticketinhaber haben die Option, den vollen Kaufpreis zurückzuerhalten.
Alternativ besteht die Möglichkeit, die Tickets kostenfrei in Karten für den Grand Prix 2024 umzuwandeln. Die Strecke selbst kommt finanziell trotzdem glimpflich davon, weil der Grand Prix wegen höherer Gewalt abgesagt werden musste.
Das bedeutet, dass Imola die Renngebühr an die Formel 1 in diesem Jahr nicht zahlen muss. Diese soll rund 20 Millionen US-Dollar betragen. Umgekehrt fehlt dieses Geld nun natürlich im Topf der FOM.
Mercedes-Update in Monaco
Vorhin haben wir ja schon darüber gesprochen, dass Imola eigentlich kein geeigneter Ort für ein umfangreicheres Updatepaket ist. Trotzdem sieht es danach aus, dass Mercedes seinen überarbeiteten W14 in der kommenden Woche erstmals an den Start schicken will.
'RaceFans' zitiert einen Teamvertreter, der bestätigt habe, dass Mercedes die für Imola geplanten Upgrades nun in Monaco bringen möchte. Dann drücken wir mal die Daumen, dass Lewis Hamilton und George Russell nicht in der Mauer landen ...
Apropos Langeweile ...
In dieser Fotostrecke werfen wir einen Blick auf die eintönigsten Formel-1-Saisons in der Geschichte der Königsklasse. Wie viele unterschiedliche Fahrer wir wohl in diesem Jahr auf dem Podium sehen werden? Aktuell waren es erst fünf verschiedene.
Kann man alles in unserer großen Datenbank nachlesen!
Fotostrecke: Top 15: Die eintönigsten Formel-1-Saisons
In der Saison 1986 schaffen es bei 16 Rennen neun Fahrer auf das Podest: Weltmeister Alain Prost (11 Podestplätze), Nelson Piquet (10) und Nigel Mansell (9) sowie Ayrton Senna, Stefan Johansson, Gerhard Berger, Jacques Laffite, Keke Rosberg und Michele Alboreto. Fotostrecke
Brundle: Früher waren die Rennen viel langweiliger
Viele Formel-1-Fans haben die Saison 2023 bereits abgehakt und sehen Max Verstappen schon als Weltmeister. "Natürlich wäre es mir lieber, wenn mindestens zwei Teams um die Siege kämpfen würden, das wäre viel besser", gesteht Martin Brundle in seiner aktuellen Kolumne für 'Sky'.
Der Experte merkt jedoch auch an: "Glaubt mir, wenn ich sage, dass [TV-Kommentator] Murray Walker und ich vor 25 Jahren in der Kommentatorenbox für so viel Rennaction getötet hätten." Denn damals seien die Rennen viel langweiliger als heute gewesen.
"Das heißt nicht, dass wir uns nicht auf die Verbesserung des Racings konzentrieren sollten, und ich mache mir Sorgen, dass die mit immer mehr Abtrieb ausgestatteten 2023er-Autos in dieser Hinsicht nicht hilfreich sind", gesteht Brundle zwar auch.
Insgesamt seien die Rennen aber viel spektakulärer als teilweise in der Vergangenheit.
Sind Rallyefahrer besser als die F1-Stars?
Meine Empfehlung für die heutige Mittagspause: Unser exklusives Interview mit einer Legende des Motorsports! Der achtmalige Rallye-Weltmeister Sebastien Ogier philosophiert unter anderem über die ewige Frage, ob Rallyefahrer in Wahrheit die besseren Lenkradakrobaten sind als die Stars aus der Formel 1.
Mit unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll plauderte er über Erinnerungen an einen Abend in Wien mit viel Tequila, über seinen Formel-1-Test in Spielberg, über den Vergleich zwischen Rallye- und Grand-Prix-Sport und über den Traum vieler Rallyefans, das legendäre Duell Ogier gegen Loeb vielleicht doch noch einmal zu erleben ...
Sind Rallyefahrer besser als die F1-Stars?
Interview mit Sébastien Ogier über die ewige Frage, ob Rallyefahrer in Wahrheit die besseren Lenkradakrobaten sind als die Stars aus der Formel 1. Weitere Formel-1-Videos
Imola baut ab
Kleines Update aus Imola: Vorhin haben wir ja schon berichtet, dass das Fahrerlager heute wieder freigegeben werden soll. Das ist inzwischen auch passiert und es wurde damit begonnen, dort alles abzubauen.
Im Hinblick auf das Rennen in Monaco in der kommenden Woche werden aktuell keinerlei Verzögerungen erwartet. Zur Erinnerung: Bereits in exakt einer Woche geht es dort mit dem Medientag los. Nicht viel Zeit also.
Zumal die Region noch immer unter den Folgen der Überschwemmungen leidet. Es kann also durchaus sein, dass die Trucks den ein oder anderen Umweg fahren müssen.
Alles Gute!
Glückwünsche gehen raus an Heinz-Harald Frentzen, der heute seinen 56. Geburtstag feiert. Mit drei Grand-Prix-Siegen und der Vizeweltmeisterschaft 1997 zählt unser Geburtstagskind zu den erfolgreichsten deutschen Formel-1-Fahrern der 1990er-Jahre.
Sein Pech war lediglich, dass er zur gleichen Zeit in der Formel 1 gefahren ist wie ein gewisser Michael Schumacher. Dabei galt Frentzen früher sogar als das größere Talent! Das behauptet zumindest Flavio Briatore:
Briatore über Schumacher: "Mehr oder weniger alle wollten Frentzen ..."
Die denkwürdigsten Monaco-Ideen
Apropos Monaco: Wenn die Teams dort Updates bringen, dann waren das in der Vergangenheit teilweise ganz spezielle Ideen, die komplett an die besonderen Gegebenheiten des Stadtkurses angepasst waren.
Die denkwürdigsten Monaco-Spezialideen findet ihr in unserer Fotostrecke:
Fotostrecke: Formel-1-Technik: Die denkwürdigsten Monaco-Spezialideen
1974: Um vorne mehr Abtrieb zu generieren, führt McLaren in Monaco eine neue Nase ein, die deutlich spitzer zuläuft. Die blauen Linien zeigen die eigentliche Größe der Nase. Weil die Nase schmaler ist, kann man die Flügelelemente vergrößern. Die gelb markierten Elemente geben dem Fahrer einen optischen Anhaltspunkt, wo der Flügel endet. Fotostrecke