• 07. Mai 2023 · 20:26 Uhr

Formel-1-Fahrer sprechen sich gegen späte stehende Restarts aus

Warum die Fahrer der Formel 1 2023 keine Wiederholung der Australien-Restarts wünschen und was sie stattdessen als Vorgehen für stehende Restarts vorschlagen

(Motorsport-Total.com) - Die Vorfälle in der Schlussphase des Australien-Grand-Prix 2023 beschäftigen die Formel 1 noch immer, so auch in der Fahrerbesprechung vor dem Miami-Grand-Prix. Ein Thema dabei: Sind späte stehende Restarts wirklich clever?

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Restart-Szene vom Australien-Grand-Prix 2023 in Melbourne Zoom Download

Die Fahrergewerkschaft (GPDA) vertritt hier einen klaren Standpunkt, den Mercedes-Fahrer George Russell als ein GPDA-Direktor so erklärt: "Ein Restart gegen Rennende ist sehr anspruchsvoll, weil es abseits der Linie viele Gummireste gibt. Das macht es unfair für die Leute auf der schmutzigen Seite und bietet Potenzial für Chaos und Unfairness."

Denn vor dem finalen Restart in Australien ist die Zielgerade nicht extra gesäubert worden, wie es der frühere Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting von Anfang an für ein solches Szenario gefordert hatte. Ergebnis: Die Fahrer hatten bei ihrer Anfahrt auf die erste Kurve mit unterschiedlichem Gripniveau zu kämpfen, was die dabei entstehenden Zwischenfälle begünstigt haben könnte.

FIA lenkt ein bei Diskussion um stehende Restarts

Der Automobil-Weltverband (FIA) scheint hier aber Einsicht zu zeigen: Bei künftigen Rotphasen im Rennen soll der Bereich der Startaufstellung gereinigt werden, ehe die Formel-1-Autos wieder ihre Startplätze einnehmen und zum Restart antreten.

Russell spricht von einer "guten Übereinkunft" und meint: "Schauen wir mal, wie es in dieser Sache weitergeht."

Abgeschlossen sei die Diskussion um späte Restarts im Rennen damit aber nicht, betont er: "Ich glaube nämlich, alle 20 Fahrer wollen keine stehenden Restarts nach Rotphasen, wenn 50 oder 75 Prozent der Renndistanz absolviert sind." In diesem Fall aber zeichnet sich bisher kein Konsens ab.

Erste Anpassungen schon direkt nach Australien

Allerdings ist die FIA bereits beim ersten Rennen nach Australien auf einige Fahrerbedenken eingegangen und hat für Aserbaidschan schon eine Anpassung der Restart-Regeln erlassen. Demnach verlässt das Safety-Car mit Vorsprung die Boxengasse, damit die Fahrer auf dem Weg in die Restart-Startaufstellung freie Fahrt haben und ihre Reifen und Bremsen besser vorwärmen können.

Für Aserbaidschan wurden hier 30 Sekunden Vorsprung veranschlagt, für Miami wurden mittels der Rennleiter-Notizen sogar 60 Sekunden festgesetzt. Der Abstand zwischen Safety-Car und Feld könnte für diesen speziellen Fall von Rennstrecke zu Rennstrecke unterschiedlich angepasst werden.

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