Formel-1-Newsticker 21.02.2023
Formel-1-Liveticker: Aston Martin verkündet Ersatz für Lance Stroll
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Lance Stroll bei Fahrradunfall verletzt +++ Felipe Drugovich in Bahrain im Einsatz +++ Nico Hülkenberg fährt heute in Bahrain +++
Felipe Drugovich fährt Bahrain-Test
Aston Martin hat verkündet, dass Formel-2-Champion Felipe Drugovich bei den Testfahrten in Bahrain Lance Stroll ersetzen wird. Der Brasilianer wird mit dem AMR23 am Donnerstagmorgen seine ersten Kilometer fahren, bevor Alonso das Auto am Nachmittag übernehmen wird.
Den Plan für Freitag und Samstag wird Aston Martin später verkünden.
Zumindest kann Drugovich so Erfahrung sammeln, sollte er Stroll auch beim Saisonauftakt eine Woche später ersetzen dürfen.
Feierabend
Und mit dieser Meldung verabschieden wir uns für heute aus dem Ticker. Morgen meldet sich an der Stelle wieder mein Kollege Ruben Zimmermann zum letzten Tag vor den Wintertestfahrten. Bis dahin wünscht Norman Fischer einen angenehmen Resttag. Ciao!
Williams: Testeinteilung für Bahrain
Williams wird seine Testkapazitäten in Bahrain gleichmäßig unter beiden Stammfahrern aufteilen. Am Donnerstag beginnt Alexander Albon udn übergibt am Nachmittag an Logan Sargeant. Der Rookie darf dann den gesamten Freitag bestreiten, Albon dann den gesamten Samstag.
Albon: "Wir müssen uns an die unterschiedlichen Bedingungen gewöhnen und haben jeweils 1,5 Tage Zeit, um uns mit dem Auto vertraut zu machen. Letztlich ist das nicht viel. Wir müssen also proaktiv vorgehen, um das Auto so schnell wie möglich in eine gute Position zu bringen, was uns im vergangenen Jahr meiner Meinung nach gut gelungen ist. Hoffentlich haben wir in dieser Saison eine bessere Basis, auf der wir aufbauen können, aber das ist in diesem Stadium schwer zu sagen."
Sargeant: "Wir hatten bereits beim Rollout in Silverstone ein gutes Gefühl im Auto. Ich freue mich wirklich darauf, tiefer in die Fähigkeiten des Autos einzutauchen und mich noch besser mit ihm vertraut zu machen. Bahrain ist eine Strecke, die ich gut kenne, was mich zuversichtlich in den Test gehen lässt. Hoffentlich bringt uns das in eine gute Position vor dem ersten Rennen der Saison. "
Neuer Partner für Haas
Haas hat eine neue Partnerschaft mit der in Kalifornien ansässigen Premium-Lifestyle-Bekleidungsmarke TravisMathew bekanntgegeben. Diese wird Partner für Reiseausstattung und Gepäck und Haas auch mit entsprechenden Utensilien versorgen.
"Ich freue mich, dass wir mit TravisMathew eine Partnerschaft eingegangen sind, um unseren Bedarf an Reiseutensilien und Gepäck zu decken", sagt Teamchef Günther Steiner. "Unsere Reiseausrüstung muss funktionieren, besonders bei den Anforderungen eines Kalenders mit 23 Rennen, und ich weiß, dass es für unsere Teammitglieder wichtig ist, gut auszusehen und sich wohl zu fühlen, wenn sie von Rennen zu Rennen reisen."
Norris: Große Fußstapfen für Stella
McLaren-Pilot Lando Norris lobt Seidl für seine Arbeit mit dem Team: "Ich denke, Andreas hat einen sehr guten Job gemacht", sagt er. Vor allem habe er im Team eine sehr gute Struktur geschaffen und für eine sehr gute Atmosphäre gesorgt.
"Ich denke, das sind große Fußstapfen, die Andrea ausfüllen muss", so der Brite, der seinem neuen Teamchef aber vertraut: "Er kann auch eine andere Perspektive einbringen. Er war Renningenieur, also sieht und versteht er die Dinge auch sehr stark aus der Sicht des Rennsports."
"Und nach dem Feedback, das ich von den Leuten in der Fabrik bekommen habe, denke ich, dass er sich sehr schnell eingelebt hat. Die Leute sind sehr zufrieden mit der Arbeit und dem Feedback, das er gegeben hat. Es mangelt also nicht an Vertrauen oder so. Ich bin sehr zufrieden damit, wie es läuft."
McLaren: Übergang zu Stella nahtlos
Bei McLaren gab es über den Winter einen Umbruch an der Spitze. Teamchef Andreas Seidl hat das Team in Richtung Sauber verlassen, dafür hat Andrea Stella die Geschicke des Rennstalls übernommen. Und das sei laut Geschäftsführer Zak Brown reibungslos passiert.
"Die Veränderung geschah quasi über Nacht. Andrea hat sich am nächsten Morgen eingelebt", sagt er. "Natürlich kennt er das Team sehr gut, er hat sehr eng mit allen zusammengearbeitet, er ist seit fast einem Jahrzehnt hier. Er ist genau derjenige, den wir für die Leitung des Rennstalls haben wollten."
"Andrea hat ein wenig darüber geschlafen und dann sofort losgelegt. Es war eine Fortsetzung unserer Überlegungen."
Die Testfahrten im TV
Die Testfahrten der Formel 1 2023 werden in dieser Woche auch wieder beim TV-Sender Sky zu sehen sein. In unserer Übersichtsnews erfährst du das ganze Jahr über die TV-Zeiten und wie die Sachlage in Österreich und der Schweiz für 2023 aussieht.
De Vries' erste Runde
Hier haben wir noch einen kleinen Leckerbissen für dich. Die Aufnahmen zeigen Nyck de Vries bei seiner ersten Ausfahrt für AlphaTauri im italienischen Misano - inklusive der Pedalkamera, die in den vergangenen Monaten immer wieder mal zum Einsatz kam.
Auch Haas fährt
Auch Haas fährt heute in Bahrain einen Shakedown, bei dem Nico Hülkenberg den ersten Eindruck des VF-23 nach seiner Rückkehr als Stammpilot bekommt.
McLaren fährt
Seidls früherer Rennstall McLaren legt derweil in Bahrain schon einmal einen kleinen Frühstart hin. Die meisten anderen Teams haben ihren Shakedown aber schon an anderer Stelle absolviert. Die offiziellen Testfahrten beginnen am Donnerstag und gehen über drei Tage bis Samstag.
Seidl: Sauber soll begehrenswert werden
Andreas Seidl ist seit diesem Jahr neuer CEO der Sauber-Gruppe und wird den Übergang zum Audi.Werksteam leiten. Allerdings wird er nicht das Tagesgeschäft führen und auch nur bei ausgewählten Rennen an der Strecke sein. "Die Grundlagen für Erfolg werden in der Fabrik gelegt, und darauf wird mein unmittelbarer Fokus liegen", sagt er.
Für die Zukunft in Hinwil hat der Deutsche eine klare Vision: "Wir wollen weiter vorankommen und schliesslich ein Team werden, das um Podestplätze und Rennsiege kämpfen kann."
Doch das Sportliche ist nicht das einzige: "Wir wollen ein begehrenswertes Team werden, bei dem die Menschen sein wollen - Mitarbeiter, Fahrer und Partner. Wir wollen ein Team werden, dem die Fans folgen wollen. Ich konzentriere mich darauf, gemeinsam mit dem Team einen klaren Plan zu erarbeiten, umzusetzen und auszuführen, wie wir dieses Ziel erreichen können."
Lewis Hamilton: Plötzlich Bock auf Tests?
Eigentlich kennen wir Lewis Hamilton als Testmuffel, der keine Lust auf Testfahrten und die Arbeit im Simulator hat. Doch nach der enttäuschenden Saison 2022 scheint das anders zu sein.
"Ich hatte eine tolle Auszeit und kann mich nicht erinnern, wann ich mich das letzte Mal so gefreut habe, ins Auto zu steigen - sogar zu testen", sagt er. Sogar zwei Reifentests habe er schon absolviert, "was ich sonst nie tue", wie er sagt.
"Ich fühle mich gestärkt und freue mich wirklich darauf, mit dem Team zu arbeiten", ergänzt Hamilton. Es war großartig zu sehen, wie konzentriert alle sind, wie sehr sich alle ins Zeug legen."
Für ihn ist es fast wie Weihnachten: "Man wartet nur darauf, dass man sein Geschenk auspacken und einsteigen kann. Und es ist eine neue Saison. Körperlich fühle ich mich großartig. Ich habe mich sehr darauf konzentriert, die Messlatte in diesem Bereich höher zu legen. Es wird eine Herausforderung sein - dafür lebe ich."
Max Verstappen: Helm in klassischem Design
Max Verstappen geht bei seinem Helmdesign zurück zu etwas eher Klassischem. Hier kannst du seinen Helm für die Saison 2023 anschauen.
Grosjeans Unfall-Chassis wird ausgestellt
Fans werden erstmals die Möglichkeit haben, das Chassis von Romain Grosjeans Feuerunfall in Bahrain 2020 hautnah zu sehen. Das Auto wird bei der brandneuen Formel-1-Ausstellung zu sehen sein, die am 24. März in Madrid öffnet.
"Aus meiner Sicht war es ein schwerer Unfall, aber ich habe den Aufprall nicht bemerkt und auch nicht, wie heftig er von außen war", schildert Grosjean zu dem Unfall von damals.
"Erst am nächsten Tag, als ich jemanden bat, mir zu zeigen, wie es aussah, wurde es mir klar. Meine Frau hat sich das Rennen mit meinem Vater und meinen Kindern angesehen. Sie werden sich ihr ganzes Leben lang an diesen Moment erinnern."
FIA: Klarstellung zu Fahreräußerungen
Die FIA machte im Winter mit dem Verbot von politischen Äußerungen von sich reden. Doch was heißt das genau? Mittlerweile hat der Verband präzisiert, was toleriert wird und was nicht.
Die Einzelheiten kannst du in unseren News lesen.
Krack: Teamchefs überbewertet?
Eigentlich ein kurioser Fakt: Mike Krack ist mittlerweile der Teamchef mit der aktuell fünftlängsten Amtszeit in der Formel 1. Dabei hat er seinen Posten bei Aston Martin erst vor einem Jahr eingenommen. Doch vor der Saison 2022 drehte sich das Teamchef-Karussell ziemlich schnell. Das zeigt laut Krack aber auch, dass die Rolle des Teamchefs vielleicht überbewertet ist.
"Denn wenn man ihn so schnell wechseln kann und es keine großen Auswirkungen hat, sagt das auch etwas aus", sagt er. "Es scheint so, als könne man diesen Job jedem oder jemandem aus einem anderen Team geben."
"Der ganze Sport, die ganze Organisation geht einen anderen Weg. Einige haben Ingenieure als Teamchefs, andere haben eher eine altmodische Regel. Aber wir werden letztendlich sehen, was der Weg nach vorne ist."
Fahrerwechsel der letzten 20 Jahre
Falls zu Saisonbeginn wieder ein Ersatzfahrer ran muss, werden wir auf jeden Fall wieder einen Fahrerwechsel innerhalb der Saison erleben. Da fällt mir sofort diese Fotostrecke ein, wo wir uns angeschaut haben, wie das in den vergangenen Jahren aussah.
Fotostrecke: Formel-1-Fahrerwechsel während der Saison in den letzten 20 Jahren
2003 - 5 Fahrerwechsel: Unsere Reise beginnt 2003, wo Zsolt Baumgartner den verletzten Ralph Firman für zwei Rennen ersetzen darf. In Monza fährt Marc Gene (Williams) für den kranken Ralf Schumacher, und Jacques Villeneuve schmeißt ein Rennen vor Saisonende hin. Nicolas Kiesa ersetzt bei Minardi Justin Wilson, der zu Jaguar geht. Fotostrecke