• 17. Februar 2023 · 09:16 Uhr

Toto Wolff: Auswirkung der Red-Bull-Strafe wird "nicht groß" sein

Mercedes-Teamchef Toto Wolff glaubt nicht, dass Red Bull durch die geringere Zeit im Windkanal "groß" beeinträchtigt wird - Er selbst hofft auf mehr als einen Dreikampf

(Motorsport-Total.com) - Red Bull ist, was seine Zeit im Windkanal betrifft, in diesem Jahr doppelt gestraft. Zum einen gilt: Je erfolgreicher ein Team, desto weniger Testmöglichkeiten. Als Kontrukteursweltmeister ist Red Bull davon am meisten betroffen. Hinzu kommt dann aber noch die Strafe für den Verstoß gegen die Budgetobergrenze.

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Toto Wolff schätzt Red Bull trotz der Einschränkungen als stark ein Zoom Download

Trotzdem glaubt Mercedes-Teamchef Toto Wolff nicht, dass Red Bull dadurch ein großer Nachteil mit Blick auf die Formel-1-Saison 2023 entsteht. "Sie haben im vergangenen Jahr einen sehr guten Job gemacht, indem sie ein Auto hatten, das eine halbe Sekunde oder mehr schneller war als alle anderen", sagt er.

"Ich denke also, dass die fehlende Zeit im Windkanal für sie sicherlich nicht großartig ist - und für uns in dieser Saison ein Vorteil. Aber wenn man ein effizientes Auto hat, kann man das sicherlich kompensieren, oder zumindest große Teile davon."

"Langfristig ist das also gut für uns", erklärt Wolff weiter und zieht den Vergleich: "Wir waren in den letzten beiden Jahren in der Situation, dass wir - ohne Strafe - gewonnen haben und deshalb weniger Zeit im Windkanal verbracht haben als alle anderen. Also ja, das wird sie sicherlich ein bisschen beißen."

"Aber ich wiederhole mich: Wenn sie als Organisation effizient sind, was sie ja bewiesen haben, wird es nicht groß sein", bekräftigt er. Angesprochen auf Max Verstappens Prognose, dass Mercedes 2023 der Hauptkonkurrent von Red Bull im Kampf um den Titel sein wird, bleibt der Teamchef gewohnt zurückhaltend.

"Wir haben von einigen der anderen Teams sehr positive Kommentare darüber gehört, dass wir dabei sein werden. Aber wir müssen selbst beweisen, dass wir die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Ich würde gerne einen Kampf an der Spitze haben."

"Und vielleicht", hofft Wolff, "findet dieser nicht nur zwischen den drei Top-Teams (Red Bull, Ferrari, Mercedes) statt, sondern vielleicht kann der eine oder andere zu uns aufschließen. Das ist gut für die Formel 1. Das ist es, was sie so unterhaltsam macht."

Sky-Experte Ralf Schumacher rechnet jedenfalls fest mit den Silberpfeilen, die 2023 wieder in Schwarz daherkommen: "Mercedes sollten wir auch auf dem Zettel haben. Ich glaube, die haben es geschafft, in dem Budget trotzdem auch ohne Testfahrten ihr Auto wieder zurückzubringen und die Defizite zu erkennen."

"Sie haben zudem auch eine sehr starke Fahrer-Paarung. Klar, die gesetzte Größe wird Red Bull mit Max Verstappen sein, da gibt es keinen Zweifel. Das ist das Team, das es zu schlagen gilt. Ferrari, das ist ja immer so ein bisschen ... eine Überraschungskiste. Das kann manchmal superstark sein", analysiert der Deutsche.

Hier sieht Schumacher mit Blick auf der vergangenen Saison "viele Fehler" sowohl bei den Fahrern als auch beim Team. "Also da gibt es einiges an Defiziten." Im Vorjahr war Ferrari stark in die Saison gestartet, verlor aber dann das Momentum und unterlag am Ende mehr als deutlich Verstappen und Red Bull.

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