• 16. Februar 2023 · 14:33 Uhr

Ferrari sieht positive Anzeichen für verbesserte Zuverlässigkeit 2023

Ferrari hat in der Winterpause vor allem an der Zuverlässigkeit seines Antriebs gearbeitet und sieht erste Erfolge - Endgültiges Urteil erst in Bahrain möglich

(Motorsport-Total.com) - Enrico Gualtieri, Motorenchef bei Ferrari, ist der Meinung, dass die "positiven Rückmeldungen" aus der Arbeit am Prüfstand darauf hindeuten, dass das Team die Probleme mit der Zuverlässigkeit des Motors von 2022 in den Griff bekommen hat.

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Der 47-Jährige räumt jedoch ein, dass erst die Rennstrecke den endgültigen Beweis dafür liefern werde, ob das Team wirklich den entscheidenden Fortschritt machen konnte. Im Vorjahr hatten sowohl Ferrari als auch seine Kundenteams Alfa Romeo und Haas im Laufe der Saison mit entsprechenden Problemen zu kämpfen.

Angesichts des Entwicklungsstopps bei Motoren ("Engine Freeze") dürfen die Hersteller derzeit nur an Zuverlässigkeits-Updates arbeiten. Gleichwohl gibt es Gerüchte, dass Ferrari in diesem Zusammenhang auch zusätzliche Leistung gefunden hat.

Ein solcher Zugewinn wäre völlig legal, wenn die bessere Zuverlässigkeit dazu führen würde, dass die Power-Unit konstant mit höheren Limits als bisher eingesetzt werden könnte.

"Die Vorbereitung auf die neue Saison ist normalerweise eine der arbeitsreichsten Zeiten des Jahres und dieser Winter war keine Ausnahme", sagt Gualtieri und räumt ein: "In der Tat war die Zuverlässigkeit in der letzten Saison unsere Achillesferse."

"Deshalb haben wir über den Winter daran gearbeitet, unsere Hauptprobleme zu lösen, um das gewünschte Niveau an Zuverlässigkeit zu erreichen. Das war unser Ziel für 2023. Und unsere Arbeit in diesem Winter war darauf ausgerichtet."

Intensive Analyse über den Winter

Das Team habe sich sowohl mit den Montageprozessen als auch mit dem Design der verdächtigen Komponenten beschäftigt: "Wir haben hauptsächlich an den Bereichen gearbeitet, die uns 2022 die meisten Probleme bereitet haben. Wir haben uns also auf den Verbrennungsmotor und den Elektromotoren konzentriert."

"Gleichzeitig haben wir aber auch versucht, aus den Erfahrungen der letzten Saison auf der Rennstrecke zu lernen. Wir haben uns also alles Feedback und die Schwachstellen der PU-Komponenten angesehen. Das betrifft verschiedene Designbereiche einiger Komponenten sowie unsere Montageverfahren."


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An dieser Arbeit seien alle PU-Mitarbeiter sowie Kollegen in der Lieferkette und Zulieferer beteiligt gewesen, erklärt Gualtieri weiter. "Wir haben in allen Bereichen gearbeitet und versucht, die Ursachen der Probleme zu verstehen, und wir haben alle uns zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt, um sie zu lösen."

Vasseur: "Wir sind alle optimistisch"

Offenbar mit Erfolg, denn auf dem Prüfstand hätten einige der eingeführten Änderungen "positive Rückmeldungen" gezeigt, verrät der Motorenchef zufrieden. "Aber wie immer wird uns erst die Strecke zeigen, ob wir gute Arbeit geleistet haben."

Auch Ferrari-Teamchef Fred Vasseur betont, dass man für ein endgültiges Urteil bis Bahrain abwarten sollte. Er sagt: "Ich denke, die Priorität liegt für alle bei der Zuverlässigkeit. Wenn man in dieser Phase der Saison nicht zuverlässig ist, kann man die drei Tage nicht durchhalten und fängt man auf dem falschen Fuß an."

"Wir haben die erforderlichen Kilometer auf dem Prüfstand zurückgelegt, wir sind alle optimistisch, aber erst in Bahrain werden wir sehen, wo wir in Bezug auf Zuverlässigkeit und Leistung stehen. Bis jetzt würde ich sagen, dass alles in Ordnung ist."

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