• 12. Februar 2023 · 11:17 Uhr

Nyck de Vries vor F1-Stammfahrer-Debüt: Langer Weg macht ihn noch motivierter

Nach vielen Umwegen ist Nyck de Vries endlich in der Formel 1 gelandet: Doch seinen Vorteil sieht er nicht bei der Streckenerfahrung ...

(Motorsport-Total.com) - Nyck de Vries galt in seiner Zeit in den Nachwuchsserien schon als großes Talent. 2019 gewann er die Formel-2-Meisterschaft, 2021 die Formel E, und auch im LMP2-Boliden in der Langstrecken-WM WEC glänzte der Niederländer. Nun folgt im Alter von 28 Jahren die Premiere als Stammfahrer in der Formel 1.

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Nyck de Vries steht vor seinem ersten Jahr in der Formel 1 Zoom Download

De Vries ist davon überzeugt, dass ihn der "ungewöhnliche und längere" Weg in den Jahren nach dem Gewinn des Formel-2-Titels "noch dankbarer", "motivierter" und "hungriger" gemacht hat. Als neuer Teamkollege des Japaners Yuki Tsunoda bei AlphaTauri will de Vries unbedingt zeigen, dass er seine Chance in der Formel 1 verdient hat.

Besonders unter Beobachtung fühlt sich der Niederländer allerdings nicht. Es gebe "immer einen gesunden Druck", meint de Vries. "Ich würde sagen, ich bin immer noch Rookie. Natürlich hatte ich das Privileg, verschiedene Autos zu fahren. Aber ich denke, dass die Vorteile davon nicht so sehr in der Streckenzeit liegen, denn die war tatsächlich sehr begrenzt."

Blicke hinter die Kulissen für Nyck de Vries wertvoll

Tatsächlich kam de Vries im Vorjahr in seiner Rolle als Test- und Ersatzfahrer bei Mercedes in den Genuss, für drei verschiedene Teams in einem ersten Freien Training ins Lenkrad zu greifen. Neben der Sternmarke selbst gaben ihm noch deren Kundenteams Aston Martin und Williams eine Chance, sich in einem FT1 zu beweisen.

Wertvoller ist für de Vries jedoch der Blick hinter die Kulissen bei diesen drei Teams: "Die Erfahrung, mit verschiedenen Teams in unterschiedlichen Umgebungen gearbeitet zu haben, ist sehr wertvoll. Aber was die reine Strecken- und Rennzeit angeht, habe ich wohl weniger [Erfahrung] als die anderen Neulinge in diesem Jahr."

Dennoch sei de Vries laut Teamchef Franz Tost "technisch sehr versiert und konzentriert." Tost weiter: "Beim Young-Driver-Test in Abu Dhabi hat er den Ingenieuren bereits gutes technisches Feedback gegeben. Ich denke, dass er das neue Auto sofort verstehen wird. Er wird sich schnell damit vertraut machen, und sein Feedback wird nützlich sein."

FT1-Einsätze 2022: Eine großartige Erfahrung

Deshalb haben es auch die Erwartungen des AlphaTauri-Teamchefs in sich: Tost ist sicher, dass de Vries "in der Lage sein wird, bald in der Saison gute Ergebnisse zu erzielen und in den Rennen in die Punkte zu fahren." Die größten Chancen eröffnen sich jedoch traditionell in der Anfangsphase einer Saison, wenn die Autos noch nicht voll ausgereift sind.

De Vries selbst konnte bei seiner bisher einzigen Grand-Prix-Teilnahme vollauf überzeugen. In Monza fuhr er als Ersatzmann für Alex Albon in einem Williams auf Anhieb in die Punkte - obwohl er erst ab dem dritten Freien Training am Steuer saß. Der Niederländer kennt durch seine Einsätze 2022 auch schon den Druck eines Rennwochenendes.


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Die FT1-Einsätze "waren eine großartige Gelegenheit und Erfahrung, um mich an einem Grand-Prix-Wochenende auszuprobieren. Das bringt einen ganz anderen Druck mit sich, als ein voller Testtag, weil man nur sehr wenig Zeit hat. Es ist eine Gelegenheit, sich zu beweisen. Aber man kann auch mehr verlieren als gewinnen", sagt de Vries.

Nyck de Vries nahm 2022 an vier Freien Trainings teil: In Barcelona vertrat er Alex Albon bei Williams, in Monza Sebastian Vettel bei Aston Martin, in Le Castellet Lewis Hamilton bei Mercedes und in Mexiko George Russell bei Mercedes. Zudem war er im Vorjahr Stammfahrer beim Formel-E-Team von Mercedes. Dort misslang ihm die Titelverteidigung.

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