• 12. Februar 2023 · 08:13 Uhr

Franz Tost erwartet mehr Rennaction: Feld wird 2023 enger zusammenrücken

Franz Tost erwartet eine packendere Formel-1-Saison 2023 und würde sich in einem solchen Fall noch mehr als die 23 veranschlagten Rennen wünschen

(Motorsport-Total.com) - Während das Teamchef-Karussell im Winter mächtig seine Runden drehte, ist einer seit vielen Jahren beständig in seinem Job: Franz Tost. Bereits seit 2006 leitet er die Geschicke des AlphaTauri-Teams und ist damit nach Red Bulls Christian Horner der dienstälteste Teamchef in der Formel 1. Sein Geheimnis: "Ich genieße meinen Job. Ich liebe die Formel 1", sagt er.

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Zu viele Rennen kann es bei Franz Tost nicht geben Zoom Download

Tost weiß aber auch, dass das nicht ausreicht, um Teamchef in der Formel 1 zu bleiben: "Natürlich müssen wir Erfolge einfahren, und wir müssen eine gute Saison haben, denn das ist der Schlüssel für Kontinuität. Sonst muss das Team umgestellt werden. So läuft das halt im Business."

Das heißt auch, dass AlphaTauri zulegen muss, denn 2022 erlebte das Team eine schlechte Saison: In der WM gab es für den italienischen Rennstall nur Platz neun - schlechter war das Team zuletzt 2009 platziert.

Doch dass Tost ein akribischer Arbeiter ist, ist in der Formel 1 bekannt. Wie sehr er in seinem Job aufgeht, zeigt sich allein schon an der Antwort auf die Frage, was er vom neuen Rekordkalender mit 23 Rennen und sechs Sprints hält. Sein erster Satz: "Leider haben wir mit 23 ein Rennen weniger als geplant."

23 Rennen? Leider eins zu wenig ...

Während viele Kollegen unter der Last der immer größer werdenden Rennanzahl stöhnen, erwartet Tost "keine Probleme". Der Kalender sei "recht fair geplant", von daher sollte es schon passen, wie er meint.

Er könnte sich sogar noch mehr Rennen pro Jahr vorstellen - je nachdem wie gut der Sport ist: "Ob dies die richtige Anzahl von Rennen ist, hängt auch davon ab, wie eng oder konkurrenzfähig das Feld sein wird", sagt Tost.


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"Wenn ein Formel-1-Rennen unterhaltsam ist und es wirklich interessante Kämpfe im gesamten Feld gibt, mit vielen Überholmanövern, dann sind 23 oder 24 Rennen nicht genug und die Leute werden mehr sehen wollen", meint er. "Wenn es langweilig ist, mit einem oder zwei Autos, die weit vor dem Rest liegen, dann sind selbst zehn Rennen zu viel. Es kommt darauf an, wie gut die Show ist."

Tost: Feld wird enger zusammenrücken

Würde es nach dem Credo gehen, hätte es 2022 vermutlich deutlich weniger Rennen geben müssen, denn Max Verstappen rannte im Sommer allen davon und machte schon in Japan den Sack für seinen zweiten WM-Titel zu. Das dürfte sich aber nicht wiederholen, glaubt Tost.

"Ich denke, dass das gesamte Feld viel enger zusammenrücken wird. Natürlich haben die drei großen Teams immer noch einen Vorteil durch ihre Infrastruktur, durch das Personal, aber ich bin überzeugt, dass die Autos 2023 viel ausgeglichener sein werden", sagt er.

"Außerdem: Auch wenn Verstappen im vergangenen Jahr die Meisterschaft recht früh in der Saison gewonnen hat, erwarte ich nicht, dass ein Fahrer in diesem Jahr einen so großen Vorteil hat und so früh gewinnen wird. Ich denke, es wird ein Kampf werden, der bis zum Ende der Saison andauert. Das ist es, was die Fans, die Zuschauer und wir alle sehen wollen."

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