• 03. Februar 2023 · 15:46 Uhr

Offiziell: Ford wird Motorenpartner von Red Bull und AlphaTauri ab 2026

Nach der Verkündung des Ford-Einstiegs in die Formel 1 ab 2026 ist nun auch klar, mit wem: Der amerikanische Automobilkonzern wird beide Red-Bull-Teams beliefern!

(Motorsport-Total.com) - Ford wird eine Partnerschaft mit Red Bull eingehen und ab 2026 sowohl das Team aus Milton Keynes als auch das Schwesterteam AlphaTauri in der Formel 1 antreiben. Während die Zusammenarbeit von Ford mit dem Red Bull-Team schon seit einiger Zeit erwartet wurde und eine Partnerschaft seit Dezember im Raum stand, war die Situation bei AlphaTauri weniger klar.

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Könnte so das Red-Bull-Ford-Design 2026 aussehen? Zoom Download

Denn nachdem der derzeitige Lieferant Honda sein Interesse an der Produktion eines Triebwerks für das Reglement 2026 angemeldet hatte, gab es Spekulationen, dass die Japaner etwas exklusiv mit AlphaTauri machen oder das Team komplett übernehmen könnten.

Als Ford am Freitag auf einer Pressekonferenz in New York schließlich seine Partnerschaft mit Red Bull Powertrains bestätigte, stellt der amerikanische Autogigant klar, dass der Deal mit den beiden Formel-1-Teams des Energy-Drink-Giganten zustande kommen würde.

Das Unternehmen wird Partner von Red Bull Powertrains und wird die beiden Teams von 2026 bis mindestens 2030 beliefern. Die Zusammenarbeit mit Red Bull bei der Entwicklung des neuen Motors, der mit einem 350 kW starken Elektromotor ausgestattet sein wird, soll sofort beginnen.

Es wird davon ausgegangen, dass Ford bei der Entwicklung des Verbrennungsmotors sowie in Bereichen wie Batteriezellen, Elektromotortechnologie und anderen Softwareelementen helfen wird.

Das sagt Teamchef Christian Horner zum Ford-Deal

Red-Bull-Teamchef Christian Horner sieht in der Ford-Partnerschaft einen großen Schub für die langfristigen Ambitionen seiner Mannschaft: "Es ist fantastisch, Ford durch diese Partnerschaft wieder in der Formel 1 willkommen zu heißen", sagt er.

"Als unabhängiger Motorenhersteller von der Erfahrung eines Erstausrüsters wie Ford profitieren zu können, verschafft uns eine gute Ausgangsposition gegenüber der Konkurrenz. Ford ist ein Hersteller mit einer langen Motorsportgeschichte, die sich über Generationen erstreckt. Von Jim Clark über Ayrton Senna bis hin zu Michael Schumacher - die Historie spricht für sich selbst."

"Für uns als Red Bull Powertrains ist es ungeheuer aufregend, das nächste Kapitel dieser Dynastie als Red Bull Ford aufzuschlagen", so Horner.

Ford: Formel 1 eine "kosteneffiziente Plattform"

Jim Farley, Präsident und CEO von Ford, fügt hinzu: "Die Rückkehr von Ford in die Formel 1 mit Red Bull Racing zeigt, wohin wir uns als Unternehmen entwickeln - zunehmend elektrische, softwaredefinierte, moderne Fahrzeuge und Erfahrungen."

"Die Formel 1 wird eine unglaublich kosteneffiziente Plattform sein, um Innovationen voranzutreiben, Ideen und Technologien auszutauschen und Dutzende von Millionen neuer Kunden zu erreichen."


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Zuerst plante das Red-Bull-Team eine Partnerschaft mit dem deutschen Automobilhersteller Porsche, doch der Deal scheiterte auf der Zielgeraden infolge von Machtkämpfen, nachdem Horner und Motorsportberater Helmut Marko die Autonomie von Red Bull in Gefahr sahen.

Anders als es mit Porsche geplant war, wird Ford keine Anteile an Red Bull Technology kaufen und sich nur im Power-Unit-Bereich beteiligen. Der Machteinfluss der Amerikaner hält sich somit in Grenzen, was besser zum Geschäftsmodell des Teams aus Milton Keynes passt.

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