• 03. Februar 2023 · 10:44 Uhr

Leak in Italien: Ford-Rückkehr in die Formel 1 zur Saison 2026

Durch die Panne einer italienischen Nachrichtenagentur weiß die Welt jetzt schon darüber Bescheid, dass Ford 2026 in die Formel 1 zurückkehren wird

(Motorsport-Total.com) - Der Boom um die Formel 1, insbesondere in den USA, wo sich die Königsklasse des Motorsports jahrzehntelang so schwergetan hat, geht weiter. Zu den drei Grands Prix in Miami (Florida), Austin (Texas) und Las Vegas (Nevada) kommt ab 2026 ein amerikanischer Hersteller: Ford, die Marke mit dem blauen Oval, kehrt nach 20 Jahren Pause in die Formel 1 zurück.

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Die Logos von Red Bull und Ford auf einem WRC-Auto Zoom Download

Das soll heute im Zuge der Präsentation des Red-Bull-Teams für die Saison 2023 offiziell bekannt gegeben werden. Kein Zufall also, dass der Launch ausgerechnet in New York stattfindet (Präsentation mit deutschem Kommentar ab 14:30 Uhr live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de). Doch die Nachricht wurde durch eine Panne in der Redaktion einer italienischen Nachrichtenagentur am Donnerstag bereits vorab veröffentlicht.

Es ist in der Formel 1 nicht unüblich, dass Pressemitteilungen vorab an Redaktionen zugestellt werden, versehen mit einer sogenannten "Sperrfrist", also einer bestimmten Uhrzeit, vor der zu dem Thema nichts veröffentlicht werden darf. Sinn und Zweck eines solchen Vorgehens ist, dass sich Redaktionen in Ruhe auf wichtige Veröffentlichungen vorbereiten können.

Eine italienische Nachrichtenagentur hat die Pressemitteilung zum Ford-Einstieg in die Formel 1 jedoch irrtümlich veröffentlicht. Zwar wurde die Nachrichtenmeldung sofort wieder aus dem Netz genommen, doch zu dem Zeitpunkt hatte sich der Inhalt bereits verselbstständigt und wurde tausendfach von Formel-1-Fans geteilt.

Bill Ford freut sich auf Rückkehr in die Formel 1

In der Pressemitteilung wird Ford-Chef Bill Ford mit den Worten zitiert, dass dies "der Anfang eines aufregenden neuen Kapitels in der Geschichte von Ford im Motorsport" sei. Auch Formel-1-CEO Stefano Domenicali und FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem heißen den amerikanischen Hersteller in der Formel 1 willkommen.

Laut der Agenturmeldung wird der Ford-Einstieg zur Saison 2026 erfolgen. Ausschlaggebend für die Rückkehr sei die Elektrifizierung der Rennserie und das Bestreben der Formel 1, ab 2030 CO2-neutral zu operieren, ebenso wie die Erschließung neuer Märkte, insbesondere der verstärkten Präsenz auf dem amerikanischen Heimatmarkt.

Zwar wurde am Donnerstag und Freitag versucht, die geleakte Agenturmeldung wieder einzufangen; inzwischen berichten jedoch auch etablierte Medien wie die 'BBC' in Großbritannien, die internationale Nachrichtenagentur 'Reuters' oder auch der 'ORF' in Österreich über den Ford-Einstieg zur Saison 2026.

Offizielle Bekanntgabe am Freitag um 15 Uhr erwartet

Was in der geleakten Meldung nicht steht, ist, mit welchem Partner Ford Formel 1 machen wird. Branchenkenner gehen jedoch davon aus, dass Red Bull ab 2026 mit Ford-gebrandeten Antrieben von Red Bull Powertrains an den Start gehen wird. Und auch das Schwesterteam AlphaTauri, das am 11. Februar ebenfalls in New York launchen wird, könnte Ford-Partner werden.


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Dass Ford eigene Technik entwickeln wird, gilt als unwahrscheinlich. Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat bereits 2022 unmissverständlich klargemacht, dass Red Bull Powertrains die zukünftigen Antriebe selbst entwickeln wird. Eine Kooperation mit einem Hersteller, der einen Teil der Entwicklungskosten trägt und dafür sein Logo aufs Auto kleben darf, sei aber denkbar.

Ford war zuletzt 2004 werksseitig in der Formel 1 engagiert, damals als Motorenhersteller des deutsch-deutsch besetzten Jordan-Teams mit Nick Heidfeld und Timo Glock. Der letzte Sieg gelang Giancarlo Fisichella (Jordan-Ford) beim Abbruch-Grand-Prix von Brasilien 2003. Fisichella wurde damals erst nachträglich zum Sieger erklärt.

Insgesamt ist Ford mit 176 Grand-Prix-Siegen der dritterfolgreichste Motorenhersteller in der ewigen Bestenliste der Formel 1. Mehr gewonnen als die amerikanische Marke haben nur Ferrari (243) und Mercedes (213). Insgesamt haben bisher erst 19 Hersteller Grands Prix der Formel-1-Weltmeisterschaft gewonnen.

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