• 07. Dezember 2022 · 08:19 Uhr

Carlos Sainz versichert: Verhältnis zu Leclerc "so gut wie immer"

Trotz Diskussionen über eine Teamorder in Brasilien und fehlerhafte Strategien, versichert Carlos Sainz, dass er mit Ferrari-Teamkollege Leclerc blendend klar kommt

(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz betont, dass sein Verhältnis zu Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc "so gut wie immer" ist und der Monegasse den zweiten Platz in der Fahrerwertung vor Red-Bull-Rivalen Sergio Perez mehr als verdient hat.

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Carlos Sainz und Charles Leclerc bei der Fahrerparade in Austin Zoom Download

"Auf jeden Fall", sagt Sainz auf die Frage, ob er froh für Leclerc ist. "Ich denke, er hat es verdient, dieses Jahr Zweiter zu werden. Er war die ganze Saison über superstark mit dieser Generation von Autos."

"Er ist extrem gut gefahren, und ich musste mich anpassen und meine Fahrweise ein wenig ändern, um näher an ihm dran zu sein. Ich gratuliere ihm, denn er hat eine großartige Saison hingelegt, fahrerisch, und er hat sich P2 vor Checo verdient."

Gab es teaminterne Spannungen bei Ferrari?

Noch im vergangenen Jahr konnte Sainz das Ferrari-Teamduell für sich entscheiden, doch der Spanier erlebte einen schwierigen Start in die Saison 2022 mit dem F1-75. Der Durchbruch schien erst mit seinem ersten Grand-Prix-Sieg sowie der ersten Poleposition in Silverstone zu kommen.

Doch nach dem Rennen in Großbritannien gab es Gerüchte über eine mögliche Spaltung des Teams in zwei Lager, nachdem Leclerc wie schon in Monaco zum wiederholten Male die schlechtere Strategie als Sainz bekommen hatte, obwohl er jeweils der Führende war.


Fotostrecke: Flop 25: Die größten Ferrari-Strategiedesaster seit 2015

Zudem bekam Leclerc im Kampf um den zweiten WM-Platz eine geforderte Teamorder in Brasilien nicht. Gegen Rennende wollte er an den Rang drei liegenden Sainz vorbei, doch Ferrari wollte dieses Risiko aus mehreren Gründen nicht eingehen.

Sainz: "Kommen sogar noch besser zurecht als zuvor"

Auf sein Verhältnis zu Leclerc angesprochen, beruhigt Sainz aber: "Es ist so gut wie immer. Ich denke, [Abu Dhabi] zeigt, dass wir als Team funktioniert haben. Ich hatte vor dem Rennen die klare Anweisung, weder beim Start noch beim Boxenstopp mit ihm zu kämpfen."

"In dieser Hinsicht haben wir also ein gutes Wochenende absolviert, und ich freue mich ehrlich gesagt für ihn. Ich denke, er hat sich P2 wirklich verdient. Und wir kommen genauso gut zurecht wie vor zwei Jahren oder sogar noch besser", betont er.

Nach einer starken Debütsaison 2021 musste sich Sainz ein Jahr später nun aber hinter dem Monegassen in der Meisterschaft einordnen. Mit 246 Punkten wurde der Spanier Fünfter, während Leclerc mit 308 Zählern auf P2 auch zwei Rennsiege sowie sechs Poleposition mehr auf dem Konto hatte.

Sainz rechnet jedoch damit, 2023 auf Anhieb bei der Musik dabei zu sein, dass er um die Weltmeisterschaft kämpfen kann.

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