• 20. September 2022 · 12:09 Uhr

Marc Surer: RB18 "das perfekte Pferd", aber nur für Max Verstappen!

Hätte Max Verstappen auch bei Racing Point Formel-1-Rennen gewonnen? Dieser Frage gehen wir jetzt mit unserem Experten Marc Surer auf den Grund ...

(Motorsport-Total.com) - Es gibt in der Formel 1 ein spannendes Gedankenspiel, und das geht so: Sergio Perez hat 2020 auf Racing Point einen Grand Prix gewonnen und war am Ende WM-Vierter. 2021 hat er auch auf Red Bull einen Grand Prix gewonnen und war am Ende WM-Vierter. Was die Frage nahelegt: Was hätte wohl Max Verstappen auf Racing Point erreicht?

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Max Verstappen und Red Bull dominieren derzeit die Formel 1 nach Belieben Zoom Download

Rein theoretisch, wenn der Abstand Verstappen-Perez auf Racing Point genauso groß wäre wie auf Red Bull, wäre Verstappen wohl auch im rosa Overall der Konkurrenz um die Ohren gefahren. Aber ist es wirklich so einfach? Formel-1-Experte Marc Surer glaubt das nicht, wie er in einem aktuellen Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de erklärt.

Er verwendet dafür eine Erklärung aus dem Pferdesport: "Es gibt manchmal diese Kombinationen, dass ein Reiter das perfekte Pferd für sich hat. Die gewinnen zusammen alles. Wird das Pferd für viele Millionen verkauft, gewinnt der Nächste aber nicht mehr, weil diese Kombination fehlt. Ich glaube, diese Situation haben wir: Max Verstappen und Red Bull, das passt!"

Alle paar Jahrzehnte mal gibt es in der Formel 1 ganz besondere Fahrer-Auto-Kombinationen. "Jim Clark mit dem Lotus" fällt Surer ein, "Jackie Stewart mit dem Tyrell"; später dann sei in diesem Zusammenhang auch Michael Schumacher mit dem Benetton genannt, mit dem außer Schumacher keiner konstant Rennen gewinnen konnte.

Red Bull entwickelt mehr für Verstappen

"Es gibt immer wieder diese Kombinationen, wo es einfach zusammenpasst", sagt Surer. "Das heißt, man hat das Gefühl, das ist eine Einheit. Und natürlich hat Max auch den Einfluss, dass das Auto in seine Richtung entwickelt wird. Wenn der sich beschwert, dass das Auto untersteuert, werden sie alles tun, um dieses Untersteuern wegzubekommen. Egal was ein Perez sagt."

"Anfang des Jahres waren Max und das Auto keine Einheit. Er hat mit dem Auto gekämpft und hat dann auch immer wieder über Funk geschimpft. Das heißt, er war unzufrieden. Jetzt harmoniert das. Wir haben ja gesehen: Als das Auto untersteuert hat, fuhr Perez auf dem Niveau auf Max. In Baku zum Beispiel. Da waren die auf einem Niveau. Perez war sogar meistens schneller."

"Jetzt, wo das Auto in die andere Richtung geht, hat Max einen Sprung gemacht und Perez ist immer noch gleich schnell. Das ist halt der Unterschied: Ein Superfahrer kann, wenn du ihm das richtige Auto gibst, mit dem Auto fliegen. Und ein anderer Fahrer kann nur so schnell fahren, wie das Auto halt geht", analysiert Surer.

Wie gut wäre Verstappen in einem Ferrari?

Dass Verstappen 2022 zum Beispiel im Ferrari genauso dominieren würde wie im Red Bull RB18, glaubt der ehemalige Formel-1-Pilot aus der Schweiz nicht: "Wenn er jetzt im Ferrari sitzen würde, würde er vielleicht sagen, das Auto kann man nicht fahren. Das passt halt zu Leclerc oder zu Sainz."

"Man kann nicht einfach beliebig den Fahrer wechseln und sagen, der fährt schneller. Sondern er fährt nur schneller, wenn das Auto das macht, was er will, wenn es genau zu seinem Fahrstil passt. Dann kommt dieses Extra dabei heraus", ist Surer überzeugt.

Das ganze Interview mit Marc Surer über die neue Dominanz von Red Bull in der Formel 1 und die herausragenden Fähigkeiten von Max Verstappen (15 Minuten) gibt's jetzt auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Kanal am besten kostenlos abonnieren, Benachrichtigungen aktivieren und kein neues Surer-Video mehr verpassen!

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