Formel-1-Newsticker 29.08.2022

Formel-1-Liveticker: Leclerc wollte gar nicht an die Box kommen

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes will 2022 noch Siege +++ Wann wird Verstappen Weltmeister? +++ Horner: Ricciardo nicht mehr der gleiche Fahrer +++

Beitrag ausblendenBeitrag einblenden 15:09 Uhr

Leclerc wollte nicht stoppen

Öffentlich hat er das gestern nicht gesagt. Doch der Funk zwischen Fahrer und Team unmittelbar vor Leclercs Boxenstopp macht deutlich, dass der Monegasse lieber nicht an die Box gekommen wäre!

So funkt Leclerc in der entsprechenden Szene kurz vor Rennende an sein Team: "Ich würde es dieses Mal nicht riskieren. Aber wenn ihr es wirklich versuchen wollt ... Aber ich würde es nicht riskieren."

Daraufhin erhält er von seinem Renningenieur trotzdem die Anweisung, an die Box zu kommen. Und was dann passierte, das wissen wir ja ...


07:41 Uhr

Nach Spa ist vor Zandvoort

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Die Königsklasse steckt mitten in einem Triple-Header. Viel Zeit bleibt uns also nicht, um das gestrige Rennen in Spa aufzuarbeiten, denn bereits am Donnerstag geht es in Zandvoort weiter. Wir wollen deshalb keine Zeit vertrödeln und direkt loslegen!

Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle erneut durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung.

Hier gibt es unseren Liveticker vom Sonntag noch einmal zum Nachlesen!


Fotos: F1: Grand Prix von Belgien (Spa) 2022



07:48 Uhr

Mercedes will 2022 noch Rennen gewinnen

Der WM-Titel dürfte für die Silberpfeile spätestens seit gestern kein Thema sein. Toto Wolff betont jedoch: "Wir haben noch immer die Ambition, in diesem Jahr Rennen zu gewinnen." Das habe nach dem Ungarn-GP auch durchaus realistisch ausgesehen.

"Wenn ich das heute sage, dann sehe ich wie ein Trottel aus", schmunzelt Wolff. Denn stand Mercedes in Budapest überraschend noch auf Pole, fehlten in Spa satte 1,8 Sekunden auf die schnellste Qualifyingrunde von Max Verstappen.

"Aber es wird Rennstrecken geben, die viel besser zu unserem Auto passen", hofft Wolff und erklärt im Hinblick auf Siege 2022: "Das ist die Ambition, während ein großer Fokus gleichzeitig auf dem nächsten Jahr liegt."

Denn dann will Mercedes auch in der WM wieder angreifen.


08:00 Uhr

War das Verstappens Meisterstück?

Diese Frage haben wir uns dieses Mal in unserer großen Videoanalyse zum Belgien-GP gestellt. Folgende Themen standen nach Spa auf dem Plan:

- Max, Max, super, Max!
- Rennergebnis & WM-Stand
- Alonso macht sich über Ferrari lustig
- Kuriose Verwarnung für Hamilton
- Schlecht isoliert: Mick Schumacher chancenlos
- Vettel: Neuauflage des "Zonta-Sandwich"
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat

Falls ihr es noch nicht getan habt: Schaut rein, es lohnt sich!


08:14 Uhr

Apropos WM

Nicht nur Mercedes wirft in dieser Hinsicht inzwischen das Handtuch. Selbst Charles Leclerc gesteht mittlerweile: "Es sieht jetzt definitiv extrem schwierig aus. Besonders nach der Pace, die sie [bei Red Bull] heute gezeigt haben."

Trotzdem hake er 2022 noch nicht ab. "Es sind noch immer ein paar Rennen", erinnert er und erklärt: "Aktuell bin ich noch auf diese Saison fokussiert. Natürlich wird der zweite Teil [der Saison] hart werden. Aber wir werden bis zum Ende pushen."

98 Punkte liegt der Monegasse hinter Max Verstappen. Aber zu Rechenspielchen gibt es später noch etwas mehr ...


08:31 Uhr

Gut geschlafen?

Häufig erkennen Formel-1-Fans auf den ersten Blick, warum Stefan Ehlen und Christian Nimmervoll in ihren beliebten Kolumnen am Montagmorgen eine bestimmte Person gut beziehungsweise schlecht haben schlafen lassen.

Das ist heute etwas anders. Zumindest ich persönlich war dieses Mal von beiden "Protagonisten" etwas überrascht. Ein Grund mehr natürlich, beide Kolumnen zu lesen! Hier findet ihr sie:

Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: George Russell

Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Fernando Alonso

Fotostrecke: Formel 1 2022 in Spa: Das Wichtigste zum Sonntag


08:49 Uhr

Wolff: P2 oder P3 macht keinen Unterschied

Übrigens: Während der WM-Titel für Mercedes bei bereits 159 Punkten Rückstand auf Red Bull realistisch nicht mehr zu erreichen ist, fehlen gerade einmal 41 Zähler auf Ferrari. Das könnte man ganz theoretisch in nur einem Rennen aufholen.

Doch Toto Wolff stellt klar: "Es macht für mich keinen Unterschied, Zweiter oder Dritter zu werden. Trotzdem will ich an jedem einzelnen Rennwochenende das bestmögliche Ergebnis haben, um Selbstvertrauen zu gewinnen."

Denn für Mercedes zählt am Ende nur der Titel - und den will man 2023 dann wieder anpeilen.


09:08 Uhr

Wann wird Verstappen Weltmeister?

Wir haben ja noch Rechenspiele versprochen - und wollen dann jetzt auch einmal auf die Zahlen an der WM-Spitze schauen. Aktuell hat Max Verstappen 93 Zähler Vorsprung auf seinen engsten Verfolger Sergio Perez.

Das heißt, dass 2022 nur noch der Niederländer aus eigener Kraft Weltmeister werden kann! So sind im Optimalszenario für Perez in den acht verbleibenden Rennen (inklusive Sprint in Brasilien) nämlich maximal noch 216 Punkte zu vergeben.

Wird Verstappen allerdings immer Zweiter, holt er 151 Zähler. Und selbst nur noch dritte Plätze würden ihm 126 Zähler bringen - und damit den Titel. Selbst dann wäre er in Abu Dhabi noch mit drei Punkten Vorsprung vor Perez Weltmeister.

Heißt: Die Frage lautet eigentlich nicht mehr, ob Verstappen 2022 Weltmeister wird - sondern nur noch wann. Und realistisch gesehen könnte es bereits vier Rennen vor Schluss soweit sein.

Reist Verstappen nämlich mit mindestens 113 Punkten Vorsprung aus Suzuka ab, steht er dort bereits als Champion fest. Heißt: Er müsste der Konkurrenz in den kommenden vier Rennen lediglich noch 20 Zähler abnehmen.

Fährt er in der Form wie am Wochenende, dann ist das alles andere als ausgeschlossen.


09:26 Uhr

Perez: Fühle mich nicht mehr so wohl

Erinnert ihr euch noch an den Saisonbeginn? Da war Perez überraschend nah an Verstappen dran. Mittlerweile fährt der Weltmeister seinem Teamkollegen aber wieder davon. Das gesteht der Mexikaner auch selbst.

"Das Auto ist seit Beginn der Saison sicher schneller geworden. Aber ich fühle mich nicht mehr so wohl wie damals", berichtet er und erklärt: "Das ist etwas, an dem ich arbeiten muss." Er habe aktuell Probleme damit, das "Maximum", aus dem Auto zu holen.

"Manchmal muss man wirklich hart arbeiten und sehr tief in die Analyse gehen. [...] Es sieht so aus, dass wir momentan in diesem Fenster sind", so Perez. Klingt allerdings auch schlimmer, als es die nackten Zahlen aussagen.

Denn in der WM ist er seit gestern ja wieder Zweiter.