Formel-1-Newsticker 15.07.2022

Formel-1-Liveticker: Neues Saudi-Investment für Aston Martin

Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Neue Saudi-Investment für Aston Martin +++ Wo sind die sechs Sprints 2023? +++ FIA beharrt auf Porpoising-Maßnahmen +++

Beitrag ausblendenBeitrag einblenden 11:41 Uhr

Aston Martin: Neues Investment aus Saudi-Arabien

Aston Martin soll durch neue Investitionen des saudi-arabischen Staatsfonds gestärkt werden, was der Vorstandsvorsitzende Lawrence Stroll als ein "bahnbrechendes Ereignis" bezeichnet. Dabei geht es aber um den Sportwagenhersteller, nicht um das gleichnamige Formel-1-Team.

Das Unternehmen hat nun Pläne für eine neue "Eigenkapitalfinanzierung und strategische Investition" durch den saudischen Public Investment Fund angekündigt, das umgerechnet 771 Millionen Euro Wert sein soll.

PIF ist Eigentümer des Sponsors des Aston-Martin-Formel-1-Teams, Aramco, und wurde 2021 im Rahmen einer Refinanzierung des Unternehmens in Woking zu einem Großinvestor der McLaren Group. Außerdem gehört ihm der britische Fußballverein Newcastle United.

Mit 17 Prozent wird man zweitgrößter Teilhaber nach Strolls Yew-Tree-Konsortium, das 18,3 Prozent hält.


14:08 Uhr

Auf ins Wochenende

Das soll es für diese Woche mit unserem Liveticker gewesen sein. Wir verabschieden uns in das einzige Formel-1-freie Wochenende dieses Monats - ist tatsächlich so! Von daher nutzen wir noch einmal die freie Zeit für eine Pause. Norman Fischer verabschiedet sich und wünscht einen schönen Resttag. Ciao!


13:44 Uhr

Horner: Nicht auf Ferrari-Probleme verlassen

Der brennende Ferrari von Carlos Sainz in Spielberg steht sinnbildlich für die Probleme, die die Scuderia in dieser Saison hat. Man könnte deutlich weiter vorne sein, wenn man nicht regelmäßig technische Probleme hätte.

Allein Charles Leclerc hat in Barcelona und Baku 50 mögliche Punkte verloren und war in Kanada durch einen Motorenwechsel gehandicapt. Red-Bull-Teamchef Christian Horner betont aber, dass man sich nicht einfach zurücklehnen und auf Probleme von Ferrari hoffen kann.

Für ihn ist das keine Beruhigung: "Nicht wirklich. Wir sind nicht zu sehr auf sie konzentriert", sagt er. "Wir können das nicht kontrollieren oder in irgendeiner Weise dazu beitragen. Ich denke, wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren und einfach das Beste aus unserem eigenen Paket herausholen."

"Sie hatten [in Österreich] ein sehr starkes Auto, und sie hätten durchaus Erster und Zweiter werden können."


13:23 Uhr

Andretti: "Wären eine Bedrohung"

Noch immer wartet Michael Andretti auf eine Zusage über einen Einstieg in die Formel 1, doch je länger diese auf sich warten lässt, desto unwahrscheinlicher wird es. Dass er von der Formel 1 so frostig empfangen wird, kann er nicht verstehen.

"Wir werden einen höheren Wert bringen als wir nehmen", sagt er im Interview von 'GQ' auf die Sorgen angesprochen, dass Andretti allen anderen Teams Geld kosten wird.

Die Formel 1 sei "sehr versnobt" und ein "europäischer Klub", sagt Andretti in dem Interview und erklärt: "Wir wären eine Bedrohung. Das erste wirklich internationale Team."


12:43 Uhr

Fragen an Kevin Magnussen

Kevin Magnussen beantwortet ein paar Fanfragen: Was hat ihm nach seinem Formel-1-Comeback am meisten zugesetzt? Und wie würde er es finden, wenn seine Tochter auch eine Motorsport-Karriere einschlagen möchte?


12:13 Uhr

Alpine: Probleme gefunden

Alpine hat die Lösung für die Probleme gefunden, die Fernando Alonso in Spielberg um seinen Start gebracht haben. Der Spanier hatte einen kompletten "Blackout" erlebt und konnte das Auto nicht starten. Alpine hatte zunächst die Elektronische Steuereinheit ECU, ein Einheitsteil, im Verdacht, musste nun aber feststellen, dass das Problem auf Seiten des Teams liegt.

"Wir dachten, dass es ein Schaden der ECU ist", sagt Teamchef Otmar Szafnauer. "Wir haben es zurück in die Fabrik gebracht und konnten das Problem nachstellen. Es war nicht die ECU, sondern eine Box, die die ECU antreibt."

"Die ECU war in Ordnung, aber die Powerbox war es nicht. Und wenn du sie nicht antreibst, sieht es so aus, als sei die ECU tot", so Szafnauer. "Das ist ein Teil von Alpine."


11:15 Uhr

Norris: Russell bei Mercedes ernster

Lando Norris, George Russell und Alexander Albon sind gut befreundet und hatten seit ihrem Formel-1-Debüt eine Menge Spaß zusammen. Doch Norris sagt, dass Russell 2022 bei Mercedes unter größerem Druck steht als bei Williams und deswegen etwas ernster sein muss.

Denn wenn man bei einem Hinterbänkler fährt und dort gute Leistungen zeigt, fühle man sich immer ein bisschen freier. "Und wenn man zu einem größeren Team geht, will man nicht das Gefühl haben, dass jeder sehen kann, dass man Fehler macht, und deshalb will man ein bisschen geradliniger sein, ein bisschen korrekter, und man will nicht so viel herumalbern und solche Sachen", so der Brite.

"Man verändert sich nicht absichtlich, sondern es liegt am Umfeld. Es kann die Art und Weise verändern, wie man sich vor der Kamera verhält und dargestellt wird."


10:51 Uhr

Knallharter Formel-1-Vater: Jos & Max Verstappen im Interview

Als Kind an der Tankstelle ausgesetzt, heute Weltmeister: Jos und Max Verstappen sprechen über ihren gemeinsamen Weg an die Spitze der Formel 1.

"Er war natürlich manchmal hart zu mir", sagt Max über seinen Vater, der früher selbst Grand-Prix-Pilot war, übrigens sogar als Teamkollege von Michael Schumacher bei Benetton. Er spielt damit auf Geschichten an wie jene, als ihn Jos nach einem missglückten Kartrennen einfach an der Tankstelle einfach ganz allein stehenlassen hat.

Eine harte Schule, die ihm später geholfen hat, die Steine, die einem auf dem Weg nach oben in den Weg gelegt werden, eisern aus dem Weg zu räumen und sich in der Königsklasse des Motorsports durchzusetzen.

"Ohne meinen Vater", sagt Max heute, "würde ich nicht hier sitzen."

Harte Schule: Jos & Max Verstappen im Interview

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Als Kind an der Tanke ausgesetzt, heute Weltmeister: Jos und Max Verstappen sprechen über ihren gemeinsamen Weg an die Spitze der Formel 1. Weitere Formel-1-Videos


10:16 Uhr

Überrollbügel soll sicherer werden

Beim Treffen der Arbeitsgruppe wurde auch über den schweren Unfall von Guanyu Zhou in Silverstone gesprochen und welche Rolle der Überrollbügel dabei spielte. Denn der brach einfach ab und sorgte so für Diskussionen um das sicherheitsrelevante Bauteil.

Die Teams haben ihre Bereitschaft signalisiert, für 2023 strengere Maßnahmen an den Überrollbügeln einzuführen. Gleichzeitig verpflichtete sich die FIA, die entsprechenden Analysen abzuschließen und den Teams die neuen Anforderungen an den Überrollbügeln mitzuteilen.


09:56 Uhr

Was konkret gemacht wird

Folgende Maßnahmen gelten ab Spa für 2022:
1. Eine Versteifung der sogenannten Planken-Skids und eine Klärung, wie ihr Verschleiß gemessen werden soll
2. Die Einführung einer Metrik, die das Bouncing quantifiziert, das während der Rennen unter einem bestimmten Wert bleiben muss. Die Formel-1-Teams können die Metrik bereits ab dem kommenden Rennen in Frankreich anwenden, um die Auswirkungen auf die Abstimmung ihrer Autos kennen zu lernen.

Die FIA hat sich auch mit den Teams über Maßnahmen für 2023 beraten und dabei folgenden Beschlüsse festgelegt:
1. Eine Anhebung der Bodenkanten um 25 Millimeter
2. Anhebung des Diffusorkanals
3. Einführung von strengeren Prüfungen der seitlichen Bodenverformung
4. Die Einführung eines genaueren Sensors zur Quantifizierung der aerodynamischen Schwingungen.


09:53 Uhr

FIA beharrt auf Porpoising-Maßnahmen

Nach einem Treffen des Technischen Beratungskomitees bleibt die FIA bei ihrem Standpunkt, das Porpoising über Maßnahmen in den Griff zu bekommen, auch wenn einige Teams dagegen sind und das Problem zuletzt kleiner war.

Allerdings war man zuletzt auf Strecken unterwegs, auf denen Porpoising nicht wirklic hausglöst wurde - das werde sich in den kommenden Monaten wieder ändern. zudem geht man davon aus, dass die Teams für 2023 mehr Abtrieb generieren, was wiederum zu einer Verschlimmerung des Problems führen wird.

Ab Spa gelten kurzfristige Maßnahmen, die aber nicht zwangsweise auch die langfristige Lösung sein werden.


09:37 Uhr

Norris: Pedalkamera könnte besser sein

Euch ist doch bestimmt auch die Pedalkamera aufgefallen, die in Spielberg im Auto von Lando Norris verbaut wurde? Mir persönlich hat es jetzt nicht viel gegeben, weil man nicht so viel gesehen hat. Und auch Norris selbst gibt zu, dass es eigentlich nicht viel gezeigt hat.

"Einfach weil es kein Kupplungspedal mehr gibt, sieht es immer etwas einfacher aus", meint er.

Zudem könnte die Positionierung der Kamera besser sein, auch wenn es nicht viel Spielraum gibt, so Norris. Er findet, dass eine Ansicht von oben besser sein könnte, "aber dann sieht man die Bewegung des Pedals vielleicht nicht mehr so gut."


09:24 Uhr

Interview mit Günther Steiner

Warum redet Haas-Teamchef Günther Steiner nicht mehr mit Sky? Warum hat Kevin Magnussen gleich einen Vertrag über zwei Jahre bekommen? Und welchen Einfluss spielt Ferrari auf die Zukunft von Mick Schumacher?

Diese Fragen beantwortet der kultige Südtiroler im wirklich interessanten Gespräch mit unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll. Das kannst du hier lesen.


09:03 Uhr

Sainz und viele Ferraris

Carlos Sainz zeigt uns eine ganze Sammlung von Ferraris in Fiorano. Welches ist euer Lieblingsferrari? ;)


08:39 Uhr

Neues Format kommt gut an

Imola und Spielberg waren in diesem Jahr schon Sprints, Brasilien wird der dritte sein - wie schon 2021. Im kommenden Jahr soll die Zahl verdoppelt werden, was aktuell aber noch nicht offiziell ist und die Zustimmung von FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem braucht.

Zwar war der Sprint in Spielberg selbst nicht gerade aufregend, dennoch hat die Formel 1 generell ein ansteigendes Interesse an Sprint-Wochenenden bemerkt - einfach weil es an drei Tagen Action gibt.

Daniel Ricciardo ist ein Freund des Formats, weil es eine Auflockerung zum regulären Ablauf ist, wo am Freitag nicht viel passiert. "Es ist erfrischend, und für mich ist das in Ordnung, wenn es im kommenden Jahr noch etwas mehr wird."


08:17 Uhr

Was passiert mit den Sprints?

Der Sprint von Spielberg war wieder einmal nicht besonders prickelnd - vor allem an der Spitze nicht. War der Red-Bull-Ring einfach der falsche Ort dafür? Das wird hinter den Kulissen besprochen. 2023 soll es gleich sechs Sprintrennen geben, und Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff vertraut Stefano Domenicali, dass er die richtigen Events auswählen wird.

"Wenn ich das Vertrauen in eine Person habe, die richtigen Rennen auszuwählen, dann ist es Stefano", sagt Wolff. "Er wird das Rennen auch gesehen haben und das mit in seine Überlegungen einbeziehen."

Er glaubt aber, dass vor allem die Abstände zwischen den Teams einen langweiligen Sprint produzieren: "Wenn Verstappen vorne wegzieht, die Ferraris die einzige Action dahinter bieten, Mercedes im Niemandsland ist und dahinter DRS-Züge sind, kann das nie ein guter Sprint werden."


08:12 Uhr

Guten Morgen!

Hallo und herzlich willkommen zu unserem Wochenabschluss-Ticker an diesem Freitag. Vor dem freien Wochenende geben wir noch ein letztes Mal Gas, um euch die wichtigsten und spannendsten Informationen aus der Formel 1 direkt auf die Bildschirme zu liefern.

Das macht an dieser Stelle Norman Fischer, der euch recht herzlich begrüßt und zu Beginn wie immer auf unsere Mitmach-Angebote verweist: Wollt ihr eure Meinung sagen oder habt eine Frage? Dann wendet euch an das Kontaktformular oder nutzt auf Twitter den Hashtag #FragMST.