Formel-1-Newsticker 08.06.2022

Formel-1-Liveticker: Lewis Hamilton bleibt "für immer ein Mercedes-Fahrer"

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Lewis Hamilton: Für immer Mercedes +++ Williams: Verstoß gegen das Finanzreglement +++ Die Formel 1 vor Baku +++

Beitrag ausblendenBeitrag einblenden 08:20 Uhr

Eindeutige Botschaft

In den vergangenen Jahren wurde immer mal wieder darüber spekuliert, ob Lewis Hamilton noch einmal eine andere Herausforderung bei einem anderen Team suchen könnte. Doch die Botschaft, die der siebenmalige Weltmeister jetzt nach außen trägt, ist ziemlich eindeutig.

"Wenn du Teil von Mercedes bist, bist du dein ganzes Leben Teil von Mercedes", sagt er und verweist in diesem Zusammenhang auf den 2020 verstorbenen Stirling Moss, der bis zu seinem Lebensende eine Verbindung zum Hersteller gehalten hat.

"Sie kümmern sich um dich. Und das ist das Besonderste auf der Welt, und darum werde ich immer ein Mercedes-Fahrer sein."


08:15 Uhr

Guten Morgen!

Es ist Mittwoch und damit nur noch zwei Tage, bis wir wieder fahrende Autos zu sehen bekommen. Der Große Preis von Aserbaidschan in Baku steht an und wir stimmen euch hier im Liveticker weiter darauf ein.

Das tut an dieser Stelle wieder Norman Fischer, der euch heute durch den Tag begleitet. Du hast Fragen oder Anmerkungen oder auch Kritik? Dann nutze daS Kontaktformular oder auf Twitter den Hashtag #FragMST.


08:33 Uhr

Williams: Verstoß gegen das Finanzreglement

Ganz ehrlich: Wenn es darum geht, welches Team als erstes gegen das neue Finanzreglement der Formel 1 verstoßen würde, dann käme mir nicht gerade Williams in den Sinn. Doch den Rennstall von Jost Capito hat es jetzt erwischt.

Williams hat es versäumt, die vollständigen Unterlagen für das Berichtsjahr 2021 bis zur Deadline am 31. März 2022 einzureichen. Als Strafe muss der Rennstall 25.000 Dollar zahlen.

Alle weiteren Informationen dazu hat dir mein Kollege Kevin Hermann hier zusammengetragen.


08:49 Uhr

Kein Abzug in der Budgetobergrenze

Weil sich sicherlich einige von euch die Frage stellen werden: Nein, die 25.000 Dollar zählen nicht mit zur Budgetgrenze (die Williams vermutlich ohnehin nicht erreicht).

Denn im Finanziellen Reglement steht unter dem Punkt Ausnahmen bei Artikel 3.1.(m): "All Financial Penalties in respect of any breach of these Financial Regulations" - das heißt, dass finanzielle Strafen in Zusammenhang mit einem Verstoß gegen das Finanzielle Reglement nicht in die Budgetgrenze inkludiert sind.


09:18 Uhr

Was kann es für Strafen geben?

Doch was kann es bei einem Verstoß gegen das Finanzielle Reglement eigentlich für Strafen geben? Nun ja, da gibt es unter 9.1 drei Möglichkeiten: a) "Financial Penalty", b) "Minor Sporting Penalty" oder c) "Material Sporting Penalty".

Eine finanzielle Strafe hat Williams wegen seines kleinen Verstoßes bekommen. Zu den kleinen sportlichen Strafen gehören eine Verwarnung, Abzug von Punkten in der Fahrer- oder Konstrukteurswertung, ein Ausschluß von Teilen eines Events (abgesehen des Rennens), eine Reduzierung der Testmöglichkeiten oder eine Reduzierung der Budgetgrenze.

Bei den größeren Strafen können Teams auch von einem ganzen Event oder sogar der kompletten Meisterschaft ausgeschlossen werden.


09:44 Uhr

Budgetgrenze anheben? Zwei Lager

Sollte die Budgetgrenze angehoben werden, um der Inflation zu begegnen, die viele Teams in Schwierigkeiten bringt? Dazu gibt es zwei Lager. Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist dafür und hatte sogar schon das Drohszenario gebracht, dass Teams vier Rennen auslassen könnten.

Er sagt, dass eine Inflation, die durch einen Krieg ausgelöst wird, durchaus als "force majeure" - also höhere Gewalt - gelten sollte. Darum sollte man die Budgetgrenze anheben.

Alfa Romeos Teamchef Frederic Vasseur ist aber dagegen. Für ihn ist Inflation, egal aus welchem Grund, keine höhere Gewalt, und die Teams hätten schon bei der Aufstellung des Budgets gegen Ende des Vorjahres gewusst, dass es Inflation geben wird.

"Und jetzt liegt es an den Teams zu entscheiden, ob sie das Auto die ganze Saison über entwickeln und vier Rennen verpassen wollen oder ob sie es jetzt langsamer angehen lassen und die ganze Saison fahren wollen", sagt er.


09:46 Uhr

Wie ist eure Meinung?

Sollte man die Budgetgrenze aufgrund der Inflation anpassen oder müssen die Teams dann eben etwas weniger entwickeln? Teile uns deine Meinung gerne über das Kontaktformular mit.


10:13 Uhr

Verstappen: Noch eine Rechnung mit Baku offen

Max Verstappen blickt auf Baku voraus und hat nach dem Reifenschaden im Vorjahr noch etwas gutzumachen: "Ich freue mich darauf, nach Baku zurückzukehren. Wir haben dort nach dem letzten Jahr noch etwas zu erledigen", sagt er.

"Es ist eine knifflige Strecke mit großen Bremszonen und einer engen Auslaufzone. Es wird schwierig sein, die beste Abstimmung für das Auto zu finden, um sicherzustellen, dass wir das richtige Flügellevel haben", so der Niederländer weiter.

"Es wird auch interessant sein, zu sehen, ob wir unsere Performance über eine Runde für das Qualifying verbessern können, denn da hat es uns ein wenig gefehlt."


10:23 Uhr

Sergio Perez: Mit gutem Gefühl nach Baku

Vom Reifenschaden von Verstappen profitierte damals Teamkollege Sergio Perez, der sein erstes Rennen für Red Bull gewann. Der Mexikaner kommt ohnehin mit einem guten Gefühl nach Baku, weil er als frischgebackener Monaco-Sieger und mit einem verlängerten Vertrag nach Aserbaidschan reist.

"Aber wir müssen die Emotionen beiseite schieben und uns auf das nächste Rennen konzentrieren", sagt er. "Der Kampf um die Meisterschaft ist wirklich eng, also müssen wir voll konzentriert sein."

"Ich mag Straßenkurse, denn hier kann der Fahrer wirklich den Unterschied ausmachen. Natürlich ist es leichter, einen Fehler zu machen, wenn man versucht, am Limit zu fahren, aber am Ende des Tages ist es das, was einem die Zehntel bringt, die man braucht, um konkurrenzfähig zu sein."