• 28. April 2022 · 11:12 Uhr

George Russell: Darum müssen die Sprintrennen 50 Prozent länger werden!

Laut George Russell müssen die Sprintrennen in der Formel 1 50 Prozent länger werden, damit sie funktionieren - Er ist generell kein Fan des Konzepts

(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Pilot George Russell ist "kein großer Fan" des aktuellen Formats für den Formel-1-Sprint. Der Brite glaubt, dass die Rennen 50 Prozent länger sein müssten, damit sie funktionieren und den Fans einen Mehrwert bringen. Der Reifenverschleiß müsse ein Faktor werden, um die Rennen spannender zu gestalten, meint Russell.

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George Russell ist kein Fan vom aktuellen Sprintformat Zoom Download

Das neue Format wurde im Jahr 2021 bei drei Events getestet. In der Saison 2022 sahen die Fans in Imola das erste Sprintrennen des Jahres, das am Samstag über die Bühne ging. Die Distanz beträgt ein Drittel des Grand Prix am Sonntag. Außerdem wurden in dem kurzen Rennen die Startaufstellung für das Hauptrennen am Sonntag bestimmt und Punkte für die Top 8 vergeben.

Im Fahrerlager und auch auf den Tribünen gibt es geteilte Meinungen über das neue Format, das womöglich in Zukunft weiter ausgebaut werden könnte. Während das eine Lager die zusätzliche Action am Samstag begrüßt, fordert das andere Lager weitere Anpassungen am Format. Es gibt aber auch eine relevante Gruppe, die gar nichts von den Sprintrennen hält.

Keine Überholmanöver möglich

Russell selbst hatte beim Sprintrennen in Imola Probleme, Schritte nach vorne zu machen. Der Brite startete und beendete das Rennen auf Platz elf. "Ich bin kein großer Fan davon und es muss wahrscheinlich 50 Prozent länger sein, damit die Reifen verschleißen", sagt er. "Die Fahrer müssen ihre Reifen etwas mehr managen müssen, damit man zwischen den Autos einen Unterschied sieht."


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Laut Russell sind die Fahrer aktuell in der Lage, das komplette Rennen über Vollgas zu geben. Da die Rundenzeiten deshalb sehr ähnlich sind, gäbe es kaum Überholmanöver. Nur wenn ein starkes Auto im Qualifying Probleme hatte und von hinten starten muss, könne es Bewegung im Feld geben.

Die Fahrer haben außerdem die freie Reifenwahl. Beim Sprint werden die weichsten Reifen gewählt. In Imola hofften drei Piloten auf den Mediums, dass die Softs verschleißen, was in den 21 Runden aber nicht der Fall war. Diese Strategie war also ein kompletter Reinfall, wie ein Beispiel zeigt: Haas-Pilot Kevin Magnussen fiel auf den Mediums von Platz vier auf Rang acht zurück.

Regeln könnten geändert werden

Laut Magnussen ist es außerdem ein Problem, dass die Teams nach nur einem Training am Freitag die Fahrzeugeinstellungen einfrieren müssen, da die Autos unter der Parc-Ferme-Regel nicht mehr verändert werden dürfen.


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"Wenn wir nicht mehr an den Autos arbeiten dürfen, ist das für kleinere Teams schwieriger", so der Däne. Außerdem hofft er, dass die Rennen in Zukunft keinen Einfluss auf die Startaufstellung des Grand Prix haben werden, damit die Fahrer "risikobereiter" werden.

Die Formel 1 und der Automobil-Weltverband (FIA) sind offen für Veränderungen am Format. Den Sprint als eigenständiges Rennen zu werten, steht auf der Liste möglicher Veränderungen. Der Plan, kommendes Jahr sechs Sprintrennen auszutragen, was von den Teams unterstützt wurde, wurde von der FIA wegen der zusätzlichen finanziellen Belastung und der Herausforderung für die Strecken jedoch blockiert.

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