Formel-1-Newsticker 06.04.2022
Formel-1-Liveticker: Wie lange bleibt Vettel noch motiviert?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Wolff: "Leistung entspricht nicht Erwartungen" +++ Red Bull: Waren beim Auto später dran +++ Gibt Rosberg jetzt sein Comeback? +++
Wie lange bleibt Vettel noch motiviert?
Die Frage stellt sich Experte Marc Surer, nachdem der Saisonstart für Aston Martin völlig in die Hose gegangen ist. "Vettel weiß, dass sich der Erfolg mit Aston Martin nicht so schnell einstellen wird", sagt er bei 'Sport1'.
"Es spricht aber für seinen kämpferischen Charakter, dass er nach seiner Corona-Erkrankung in Melbourne zurückkommt, obwohl die Erfolgsaussichten gering sind. Doch wie lange bleibt er motiviert?", fragt sich Surer.
"Diese Frage kann nur er beantworten. Denn beweisen muss er nichts mehr", erinnert er. Vettel fährt am Wochenende sein erstes Saisonrennen 2022, nachdem er die ersten beiden Läufe verpasst hatte.
Aston Martin ist neben Williams das einzige noch punktlose Team in diesem Jahr.
Guten Nachmittag!
Nein, das ist kein Schreibfehler! Die Uhren in der Königsklasse ticken in dieser Woche anders. Erstmals seit 2019 fährt die Formel 1 in Australien, wo es jetzt bereits kurz nach 16:00 Uhr am Nachmittag ist. Alle Fans müssen ihren Rhythmus am Wochenende also etwas umstellen. Und damit hallo und herzlich willkommen zur einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers!
Ruben Zimmermann begleitet Dich hier im Ticker durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auch in diesem Jahr auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung.
Hier gibt es unseren Liveticker vom Dienstag noch einmal zum Nachlesen!
In diesem Zusammenhang ...
... erinnere ich gerne noch einmal an unser exklusives Interview mit Helmut Marko, in welchem sich der Österreicher (unter anderem) ebenfalls zur aktuellen Situation des viermaligen Weltmeisters geäußert hat.
"Ein motivierter Vettel", so Marko, könnte mit einem Auto, das das zulässt, immer noch um Podestplätze in der Formel 1 kämpfen. "Das hat man in Baku [2021] gesehen, und in Monte Carlo war er auch sehr schnell", erinnert er.
"Aber da, wo Aston Martin derzeit steht, glaube ich nicht, dass die Motivation allzu groß sein wird", schließt sich auch Marko der Surer-Einschätzung an.
Haben Sie für Vettel ein Cockpit, Herr Marko?
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Erste Fotos
Sebastian Vettel hat heute übrigens schon den Trackwalk auf der umgebauten Strecke in Melbourne absolviert. Woher wir das wissen? Weil unsere Fotografen vor Ort auch mit dabei waren!
Die ersten Bilder aus Australien sind jetzt schon in unserer Fotogalerie. Klick Dich gerne mal durch.
Schumacher bei den Krokodilen
Am nötigen "Biss" sollte es Mick Schumacher am Wochenende nach seinem Besuch im Zoo auf jeden Fall nicht fehlen ;-) Sein Start ist übrigens nicht gefährdet, nach eigener Aussage hätte er ja sogar in Saudi-Arabien schon wieder fahren können.
Das Team ging allerdings auf Nummer sicher, weshalb wir Mick erst am Freitag wieder auf der Strecke sehen werden.
Vier DRS-Zonen
Apropos Melbourne: Wir haben bereits am Montag im Ticker berichtet, dass es in Australien in diesem Jahr satte vier DRS-Zonen geben wird. Das wurde inzwischen auch offiziell bestätigt.
Hier gibt es eine komplette Übersicht über die umgebaute Strecke inklusive der neuen Kurvennummern, DRS-Messpunkte und Co.:
Weitere Änderung
Die Kollegen von 'Speedcafe.com' berichtet derweil über eine weitere kleine Änderung im Albert Park. Weil die Boxengasse im Zuge der Umbauarbeiten etwas verbreitert wurde, wurde auch das Tempolimit angepasst.
In diesem Jahr sollen die Boliden die Boxengasse mit 80 statt wie bislang 60 km/h durchfahren dürfen. Das könnte natürlich auch eine Auswirkung auf die Strategie der Teams am Sonntag haben.
Denn wenn die Boxengasse schneller durchfahren werden darf, verliert man durch einen Stopp natürlich deutlich weniger Zeit als vorher. Eine kleine Änderung mit einer womöglich großen Auswirkung also!
Kostendeckel: Warum Alfa Romeo einen Nachteil hat
Die Sauber-Truppe ist der einzige Formel-1-Rennstall, der seinen Standort in der Schweiz hat. Nun ist es kein Geheimnis, dass die Lebenshaltungskosten dort deutlich höher als in anderen Ländern sind - und damit auch die Gehälter.
"Im Budget-Cap gibt es aber keine Korrektur für Lebenskosten", erklärt Alfa-Romeo-Technikchef Jan Monchaux gegenüber 'auto motor und sport'. Bis zu 30 Prozent mehr Gehalt als andere Teams müsse man zahlen.
"Wir haben also 30 Prozent weniger für die Entwicklung des Autos", erklärt Monchaux. Eine schwierige Situation also, die so wohl nicht jedem bekannt war!