Max Verstappen: Meine WM war nicht nur Abu Dhabi!
Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat nicht das Gefühl, nach 2021 jemandem etwas beweisen zu müssen - An diese Saison geht der mit "derselben Motivation"
(Motorsport-Total.com) - Die Mission Titelverteidigung begann für Max Verstappen holprig. Ein Defekt beim Formel-1-Saisonauftakt in Bahrain bremste den Red-Bull-Piloten unverhofft aus. Doch in Dschidda rang er Ferrari-Konkurrent Charles Leclerc nieder und sackte die ersten 25 Punkte in der noch jungen Saison ein.
Von der vergangenen Saison, in der Verstappen seinen ersten Weltmeistertitel gewann, blieb vielen vor allem das kontroverse Finale in Abu Dhabi im Gedächtnis. Doch den Druck, sich in diesem Jahr deshalb besonders beweisen zu müssen, verspürt er nicht.
"Nein. Ich habe es bewiesen, in dem ich die meisten Siege, die meisten Poles und die meisten Führungsrunden geholt habe. Die Leute vergessen das anscheinend, sie schauen nur auf Abu Dhabi. Aber wir hatten mehr Rennen als Abu Dhabi in der Saison", betont Verstappen mit Blick auf seine Leistungen im Vorjahr.
Verstappen: Motivation dieselbe oder sogar noch höher
2021 stand der Red-Bull-Pilot zehnmal auf der Poleposition. Von 22 Rennen gewann er zehn. Das Podest verpasste er insgesamt nur viermal. Die Messlatte für die neue Saison liegt entsprechend hoch. Kann der Niederländer das überhaupt noch einmal toppen?
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"Wenn man sich die vergangene Saison anschaut, hätten wir mehr Siege haben können, und auch mehr Poles", sagt der Weltmeister. "Aber man braucht ein wirklich konkurrenzfähiges Auto, um das zu schaffen. Es wird sehr schwierig, so etwas zu wiederholen. Aber natürlich versucht man immer, es noch besser zu machen. Ich hoffe natürlich, dass wir etwas Ähnliches wieder erreichen können."
An der Motivation soll es jedenfalls nicht scheitern. Denn die sei im Vergleich zu seiner Titelsaison immer noch dieselbe, "oder sogar höher", versichert Verstappen. "Man will weiter gewinnen und vorne mitfahren, insbesondere nach dem vergangenen Jahr."
Vettel: Habe den ersten Titel als Ansporn empfunden
"Als Kind träumt man davon, Formel-1-Fahrer zu werden und eines Tages auch Weltmeister. Das habe ich erreicht. Der Druck, das zu wollen und zu erreichen, ist also weg. Aber man will weiter Rennen gewinnen, und dafür bin ich hier", so der 24-Jährige.
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Auf die Frage, ob Verstappen als amtierender Weltmeister jetzt mehr Druck hat als zuvor, meint sein Formel-1-Kollege Sebastian Vettel: "Nun, um ehrlich zu sein, ist es für mich schon lange her. Woran ich mich erinnere, denke ich, dass es ein Ansporn ist. Es nimmt einem in gewisser Weise eine Menge Gewicht von den Schultern."
"Aber es ist ein tolles Gefühl, als Weltmeister in die Saison zu starten. Man hat die Nummer eins auf dem Auto, und das ist ein Privileg. Ich denke, wir alle wären gerne in dieser Position. Es kann nur einen von uns geben. Ich habe es nicht als zusätzliche Belastung empfunden. Wenn überhaupt, dann war es ein Ansporn. Ich denke, er wird wahrscheinlich genauso empfinden, aber jeder ist anders."
Verstappens WM-Rivale von 2021, Lewis Hamilton erinnert sich an seine erste Saison nach Titel Nummer eins: "2009 hatte ich ein schreckliches Auto, das ist alles, woran ich mich erinnere. Es war ein ziemlich schwieriges Jahr mit dem Auto. Soweit ich mich entsinnen kann, hatte ich also keine andere Erwartungshaltung."