• 02. März 2022 · 13:02 Uhr

FIA genehmigt neues Fangzaunsystem für Formel-1-Strecken

Mithilfe eines Schweizer Unternehmens soll die Formel 1 noch sicherer und für Fans zudem attraktiver werden - Was es mit dem neuen Fangzaunsystem auf sich hat

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Strecken könnten bald mit einem neuen, fortschrittlichen Fangzaunsystem ausgestattet werden. Die FIA hat ein Design genehmigt, das sowohl sicherer als auch besser für die Fans ist. Verantwortlich dafür zeichnet das Schweizer Unternehmen Geobrugg.

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So sehen die neuen Fangzäune von der Schweizer Firma Geobrugg aus Zoom Download

Es hat mithilfe modernster Technologie einen Schutzzaun entwickelt, der stark genug ist, um größere Abstände zwischen den Stahlpfosten zu ermöglichen, die die Struktur halten.

Die Tatsache, dass weniger Pfosten benötigt werden, ist für die Zuschauer an der Strecke von Vorteil, da sie dadurch eine bessere Sicht auf das Renngeschehen haben.

Mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit garantiert

Die meisten Fangzäune haben einen Abstand von vier Metern zwischen den Stahlpfosten, aber diese neue Konstruktion ist für Abstände von sechs Metern zugelassen - ohne dass die Sicherheitsfunktion des Zauns beeinträchtigt wird.

Weniger Pfosten bieten sogar ein höheres Maß an Sicherheit für Fahrer in offenen Cockpits und auf Motorrädern, da die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit einem Pfosten zusammenstoßen, wenn sie verunfallen, geringer ist.

Außerdem hat das neue Design in Bezug auf die Nachhaltigkeit Vorteile, da im Vergleich zu früheren Lösungen weniger Transportbehälter für den Versand benötigt werden. Es sind auch weniger Betonfundamente für die Pfosten erforderlich, wodurch die Installation schneller erfolgen kann.

Geobrugg: "Revolution im Bereich der Fangzäune"

Die Umzäunung wurde gerade von der FIA für die Ausstattung von Rennstrecken mit Grad-1-Lizenz homologiert, der höchsten Sicherheitsstufe, die Rennstrecken erreichen müssen, um Formel-1-Rennen austragen zu dürfen.


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Jochen Braunwarth, Direktor für Motorsportlösungen bei Geobrugg, sagt: "Wir haben uns nicht weniger als eine Revolution im Bereich der Fangzäune zum Ziel gesetzt."

"Wir wollten positiven Einfluss auf die Nachhaltigkeit nehmen und gleichzeitig die Sicherheit und Installationsfreundlichkeit des Systems verbessern. Ich glaube, das haben wir erreicht. Rennstrecken, die nach einer nachhaltigeren Lösung und einem verbesserten Zuschauererlebnis suchen, sollten sich nicht weiter umsehen."

Der größere Abstand zwischen den Pfosten wird durch die Verwendung eines größeren Kabeldurchmessers von 16 Millimetern in Kombination mit hochfesten Spiralen zur Verbindung des Kabels mit dem Netz ermöglicht.

Die Umzäunung wurde umfangreichen Tests unterzogen, unter anderem mit einem Pkw in Originalgröße, um ihre Wirksamkeit bei einem Aufprall mit 150 km/h zu testen.

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