Formel-1-Newsticker 28.02.2022

Formel-1-Liveticker: Wird Porpoising zum Sicherheitsproblem?

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ George Russell: Porpoising Sicherheitsrisiko +++ F1 macht wieder Gewinn +++ Ukraine fordert Sperre für Russland +++

16:00 Uhr

Feirabend

Und damit verabschiedet sich unser Ticker für den heutigen Montag in den Feierabend. Morgen geht es an dieser Stelle mit meinem Kollegen Ruben Zimmermann weiter.

Norman Fischer sagt erst einmal Ciao! Habt einen schönen Resttag!


15:33 Uhr

Tost: Doch nicht mehr so viele Rennen wie möglich?

Während viele nach weniger Formel-1-Rennen verlangt hatten, war Franz Tost einer der wenigen, die kein Problem an der immer steigenden Rennzahl gesehen haben. Zuletzt allerdings hatte der AlphaTauri-Teamchef erklärt, dass er 18-20 Rennen für ideal hält.

Eine Kehrtwende der Meinung? Na ja, eher ist es ein Wechsel des Ausgangspunktes. Denn zwischen Tosts privater und seiner professionellen Meinung gibt es Unterschiede. "Es schlagen zwei Herzen in meiner Brust", sagt er.

"Ich hätte erstmal kein Problem damit, wenn es jedes Wochenende ein Rennen gibt. Das gilt für mich persönlich, denn jede Sekunde, die du nicht an der Strecke verbringst, ist eine verschenkte in deinem Leben", so Tost.

Aber: "Würden wir jedes Wochenende fahren, würden die Leute das Interesse verlieren", stellt Tost klar. "Das ist wie beim Skifahren, wo es aktuell so viele Rennen gibt. Selbst ich, der ein Fan des Skifahrens ist, schaue mir nur die Höhepunkte mancher Rennen an."


14:57 Uhr

Statistiken in unserem Testzentrum

Alfa Romeo und Haas haben in der ersten Testwoche den schlechtesten Eindruck gemacht und wurden von einigen Problemen gebeutelt. Das lässt sich auch in der Rundentabelle sehen, wo die fünf eingesetzten Fahrer auch die Fahrer mit den wenigsten Runden waren.

17. Guanyu Zhou - 112
18. Mick Schumacher - 89
19. Nikita Mazepin - 71
20. Valtteri Bottas - 54
21. Robert Kubica - 9

Diese und weitere Statistiken findest du auch in unserem Formel-1-Testcenter.


14:52 Uhr

Testzusammenfassung

Du hast die Testfahrten in der vergangenen Woche verpasst? Oder du möchtest noch einmal wissen, was passiert ist? Dann schau doch auch mal auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de vorbei.

Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren haben an jedem Testtag zwei Videos veröffentlicht und alles Wissenswerte über die Tests besprochen. Natürlich gibt es auch noch zahlreiche andere Videos, die du dir zum Thema Formel 1 anschauen kannst!


14:21 Uhr

Nationen mit nur einem einzigen F1-Fahrer

Wenn wir einmal bei ungewöhnlichen Nationen in der Formel 1 sind, kann ich dir diese Fotostrecke empfehlen, in der es um Länder geht, die bislang nur einen einzigen Formel-1-Piloten hatten.

Fotostrecke: Nationen mit einem einzigen Formel-1-Piloten


13:35 Uhr

Die Ukraine und die Formel 1

Wir können ja mal schauen, welche Bezugspunkte die Beteiligten zur Formel 1 haben. Im Fall der Ukraine und Weißrussland sind das: keine. Weder gab es einen Fahrer aus einem der Länder, noch ein Team oder ein Rennen.

Russland hatte mit Witali Petrow, Daniil Kwjat, Sergei Sirotkin und Nikita Masepin bislang vier Fahrer und seit 2014 auch einen eigenen Grand Prix. Außerdem gab es bereits zwei Teams, die unter russischer Lizenz fuhren: Midland 2005 und das Marussia-Team.


12:59 Uhr

Ukraine-Verband fordert Russland-Sperre

Der ukainische Motorsportverband FAU hat eine Sperre aller Piloten mit einer russischen Lizenz gefordert, darunter auch Haas-Pilot Nikita Masepin.

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem hatte dem Verband in der Vorwoche die volle Unterstützung zugesichert. In einer Antwort des FAU-Vorsitzenden Leonid Kostyuchenko erklärte der Verband, er werde "mögliche Maßnahmen zur Unterstützung durch die FIA für die Nachkriegszeit vorbereiten, wenn alle staatlichen Mittel für den Wiederaufbau eingesetzt werden".

Zudem forderte man Aktionen gegen Russland und seinen Verbündeten Weißrussland, was auch die Sperre von Fahrern beinhaltete. Die FAU forderte außerdem ein Verbot, von der FIA genehmigte Veranstaltungen auszurichten, ein Verbot, ihre Staatssymbole und Flaggen zu zeigen, und einen Ausschluss aller russischen und weißrussischen Mitglieder aus der FIA.

Die Formel 1 hatte zuletzt erklärt, den Großen Preis von Russland "unter diesen Umständen" nicht abhalten zu können.


12:30 Uhr

Mercedes: Noch ein großer Sprung in Bahrain?

Mercedes hat die erste Testwoche in Bahrain mit den beiden schnellsten Zeiten abgeschlossen, und wenn es zum zweiten Test nach Bahrain geht, dann könnten die Silberpfeile noch einmal einen großen Sprung machen. Denn Mercedes plant noch einmal ein Aerodynamik-Upgrade, was laut Spekulationen neue Seitenkästen umfassen soll.

George Russell spielt die Bedeutung aber herunter und verweist darauf, dass zu diesem Zeitpunkt alle Teams noch einmal Veränderungen an ihre Boliden bringen.

"Wir sind alle mit unserer besten Schätzung nach Barcelona gekommen, aber natürlich gab es auf der Strecke eine Menge Dinge, die ganz anders waren, als einige Leute vielleicht erwartet hatten", sagt er. "Wir müssen also versuchen, aus den Einschränkungen, die wir hatten, das Beste zu machen. Ich denke, wir werden in Bahrain und im Laufe der Saison einige Änderungen sehen."


11:59 Uhr

Neuer Netflix-Trailer

Na, freust du dich auch schon auf die neue Staffel "Drive to Survive", die im März auf Netflix anläuft? Dann kannst du dich hier mit einem neuen Trailer schon einmal heiß machen!


11:23 Uhr

Wie ist das mit den Nachwuchsfahrern?

Unsere Leserin Melanie hat eine Frage bezüglich der neuen Regel um die Freitagsfahrer, da jedes Team in diesem Jahr verpflichtet ist, im Freien Training Nachwuchsfahrer einzusetzen, die nicht mehr als zwei Grands Prix absolviert haben.

Nun, wie funktioniert das? Das sagt uns Artikel 32.5 des Sportlichen Reglements.
"On one (1) occasion in each car entered for the Championship during each Championship, each Competitor must use a driver who has not participated in more than two (2) Championship races in their career. This driver may only participate in FP1."

Das heißt, jedes Team muss zweimal einem Nachwuchsfahrer das erste Training überlassen. Ob das jetzt beim Saisonauftakt, Saisonfinale oder irgendwann anders ist, spielt dabei keine Rolle.

Interessant ist, dass es heißt: "in each car entered". Das bedeutet, dass Mercedes nicht etwa zweimal Russell aussetzen lassen kann. Auch Lewis Hamilton müsste einmal einem anderen Fahrer sein Cockpit überlassen.


10:50 Uhr

Die Formel 1 und die Zahl 13

Bringt die 13 Mercedes in diesem Jahr Unglück? Die Silberpfeile fahren in dieser Saison mit dem W13, der am 13. Januar homologiert wurde - und zwar nach Crashtest-Vorschriften aus Artikel 13.

Unser Kollege Adam Cooper hat sich in einem ausfährlichen Feature einmal mit der vermeintlichen Unglückszahl 13 auseinandergesetzt und geschaut, welche Verbindung es zur Formel 1 eigentlich gibt.

Das Feature kannst du hier lesen.


10:22 Uhr

Zwei kleinere Sponsorennews

Zwei Teams haben in diesen Minuten Meldungen zu Sponsoren verkündet: Alfa Romeo geht eine Partnerschaft mit AMX, einem Unternehmen im Bereich Milchprodukte, das vor allem im Raum China und Ostasien präsent ist, ein. Das Logo wird auf der Nase des C42 und den Flügeln über den Vorderreifen zu sehen sein.

Derweil hat AlphaTauri seine Paetnerschaft mit Randstad Italia um drei Jahre verlängert. Das Unternehmen aus dem Bereich Human Ressources wird bis 2024 mit dem Rennstall zusammenarbeiten. Das Logo wird auf den Rennanzügen der Fahrer, auf der Kleidung der Teammitglieder und auf dem AT03 bei den Grands Prix von Italien, den Niederlanden und Miami erscheinen.


09:53 Uhr

Key: Jain zur aktiven Aufhängung

James Key sagt, dass die aktive Aufhängung jedem Team aus zwei Gründen helfen könnte. Denn einerseits würde man länger mit der besten Aerodynamik-Performance fahren können, zum anderen würde man die natürlichen Frequenzen, die das Chassis treffen, kontern können.

"Auch hier würde das Problem nicht beseitigt werden, die Physik ist immer noch da, aber es würde sicherlich helfen, es zu bewältigen", sagt er.

Aus Sicht eines Technikchef würde er daher für eine aktive Aufhängung plädieren, doch für ihn gibt es ein entscheidendes Gegenargument: "Durch die Budgetgrenze wäre es nicht gerade das beste Projekt."


09:20 Uhr

Aktive Aufhängung als Lösung?

McLaren-Technikchef James Key glaubt, dass Porpoising zwar nach fünf, sechs Rennen kein großes Thema mehr sein wird, aufgrund der physikalischen Gesetze aber ein Teil der neuen F1 bleiben wird.

Die einfachste Lösung für das Problem wäre für George Russell eine aktive Aufhängung: "Wenn es eine aktive Aufhängung gäbe, könnte man das mit einem Fingerschnippen lösen", glaubt er. "Und die Autos wären natürlich sehr viel schneller, wenn wir das hätten. Und ich bin sicher, dass alle Teams dazu in der Lage sind. Das könnte also ein Thema für die Zukunft sein."


08:54 Uhr

Bottas sieht kein Sicherheitsrisiko

Valtteri Bottas hingegen glaubt zwar, dass Porpoising für alle Teams ein Thema ist, ein Sicherheitsrisiko sieht er aber nicht: "Ich glaube nicht, dass es eine große Sorge sein wird", meint er.

"Als Team müssen wir damit umgehen und sicherstellen, dass das Auto für dieses Reglement zuverlässig genug ist. Das ist bei jedem Team der Fall. Ich denke, dass es jetzt ein großes Gesprächsthema ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Teams es im Laufe der Saison immer besser verstehen und es weniger ein Problem und weniger ein Gesprächsthema sein wird."


08:30 Uhr

Ist Porpoising ein Sicherheitsrisiko?

Das neue Phänomen Porpoising hat die Fahrer bei den Testfahrten in Barcelona ziemlich genervt. "Das war nicht schön und hat uns beim ersten Mal ziemlich schockiert, weil wir es nicht erwartet haben", sagt Pierre Gasly. Mit diesem neuen Auftitsch-Effekt hatten alle Teams zu kämpfen - manche mehr und manche weniger.

Doch ist das Aufsetzen bei so hohen Geschwindigkeiten am Ende der Geraden nicht vielleicht sogar gefährlich? "Es kann ein echtes Sicherheitsproblem darstellen, wenn es außer Kontrolle gerät", sagt Mercedes-Pilot George Russell. "Und wenn man mit Vollgas auf der Geraden unterwegs ist und es passiert, will man im Rennen natürlich nicht zurückstecken."