Barcelona-Test 24.02.2022

Formel-1-Liveticker: Der zweite Testtag in Barcelona in der Analyse

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Russell: Mercedes "sicher nicht vorne" +++ Red Bull fährt mehr als vier Stunden nicht +++ "Porpoising" nervt die Teams +++

20:18 Uhr

Feierabend

Damit verabschieden wir uns an dieser Stelle auch für heute. Zum Abschluss des Tages folgt noch einmal der Hinweis auf unser großes Analysevideo. Fast eine Stunde haben Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll über die folgenden Themen gesprochen:

- Zeiten & Topspeeds am Donnerstag
- Wie macht sich der Ferrari F1-75?
- Performance vom Aston Martin & Vettel
- Probleme bei Red Bull & Mercedes
- Wird Überholen in der Formel 1 2022 einfacher?
- Scharfe Kritik von Verstappen an Masi-Rausschmiss
- Vettel kündigt Boykott des Russland-Grand-Prix an
- Userfragen aus dem Mitgliederchat

Morgen sind wir natürlich wieder mit einer neuen Tickerausgabe für Dich am Start. Gefahren wird dann erneut von 9:00 bis 18:00 Uhr. Hab noch einen schönen Abend und bis morgen!


20:17 Uhr

20:12 Uhr

Red Bull gibt nach Problem Entwarnung

Mehr als vier Stunden konnte der RB18 heute nicht fahren. Guillaume Rocquelin erklärt dazu: "Wir hatten heute ein kleines Problem, durch das wir ungefähr einen halben Tag verloren haben. Aber das Problem selbst macht und keine größeren Sorgen." Es sei lediglich "schmerzhaft", dass man deswegen so viel Zeit verloren habe.

"Es sollte die Dinge langfristig aber nicht beeinflussen. Wir haben eine solide Plattform und sind zufrieden mit unseren Fortschritten", betont Rocquelin. Was genau nun das Problem war, darauf geht er nicht ein. Da gab es heute ja leicht widersprüchliche Meldungen.


20:05 Uhr

Ricciardo: Schnell Vertrauen gefunden

Der Australier lag heute lange an der Spitze der Zeitenliste und berichtet: "Es war gut. [...] Das Auto hatte eine gute Balance und gab mir das Vertrauen, sehr schnell zu pushen." Die ersten Zeichen für 2022 seien daher "gut". Es sei aber schwer zu sagen, wer momentan wo liege. Wichtig sei, dass man so viele Kilometer wie möglich abspule. Das sei sowohl Norris gestern als auch ihm selbst heute gelungen.

Bei der Zuverlässigkeit sei McLaren daher schon gut aufgestellt. "Je mehr Runden wir fahren, desto mehr Dinge können wir testen und vom Auto lernen", erinnert er und ergänzt: "Mercedes und Red Bull haben ihre Karten noch nicht gezeigt. Daher schaue ich nicht zu sehr [auf die Zeitenliste]." Man wolle sich einfach auf die eigene Arbeit konzentrieren.


19:57 Uhr

Gasly zufrieden: Im AT03 direkt wohlgefühlt

Der Franzose saß heute erstmals im Auto, nachdem Teamkollege Tsunoda den kompletten Mittwoch bekommen hatte. "Es war wirklich positiv", zeigt er sich zufrieden und berichtet: "Ich fühlte mich ab der ersten Runde direkt wohl im Auto. Es hat so reagiert, wie ich das wollte. Natürlich liegt noch immer eine Menge Arbeit vor uns, aber es war ein zufriedenstellender Start ins Jahr."

Er kündigt an: "Morgen werden wir beim Set-up weiter einige verschiedene Richtungen ausprobieren. Wir haben einige gute Ideen, die wir gerne ausprobieren würden, und ich bin mir sicher, dass wir noch mehr Performance finden werden."


19:50 Uhr

Eine Reaktion ...

... ist das natürlich auf die aktuelle Situation in der Ukraine - auch wenn das in dem Statement mit keinem Wort erwähnt wird. Die Hintergründe sind aber natürlich klar. Das Team war in den sozialen Medien stark dafür kritisiert worden, heute in den russischen Nationalfarben gefahren zu sein.


19:47 Uhr

Kurzes Statement

Das offizielle Statement des Teams ist lediglich vier Zeilen lang. Wörtlich heißt es: "Das Haas-F1-Team wird seinen VF-22 am dritten und letzten Tag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in einer komplett weißen Lackierung ohne Uralkali-Branding präsentieren."

Wichtig: Auf die Piloten habe das keine Auswirkung, heißt es. Masepin wird am Morgen fahren, Schumacher am Nachmittag. Abschließend heißt es noch, dass man vorläufig "keinen weiteren Kommentar" zu Partnerschaften des Teams abgeben werde.


19:42 Uhr

Haas entfernt Sponsor

Gerade hat Haas bekanntgegeben, morgen ohne Uralkali-Sponsoring anzutreten. Das Auto wird komplett in Weiß an den Start gehen. Mehr dazu gleich!


19:31 Uhr

Vettel über Sicht

"Es ist ganz anders", sagt der Aston-Martin-Pilot über die Sicht in den neuen Autos und erklärt: "Man hat eine ganz andere Position im Auto, sieht ganz anders raus. Die Räder sind ja größer dieses Jahr, dazu kommt noch die Radverkleidung." Allerdings könne man sich "ziemlich schnell" daran gewöhnen.

Eine größere Umstellung sei das Fahren selbst. "Nicht jede Runde ist genau gleich", berichtet er und ergänzt: "Insgesamt ist es in Ordnung, es wird. Ich weiß aber nicht, wo wir stehen. Unterm Strich hoffe ich, das Feld liegt enger beisammen. Das ist das Wichtigste."


19:23 Uhr

Albon: "Porpoising" nicht so schlimm

Für die Fahrer ist das Hüpfen des Autos natürlich nicht angenehm. Aber Albon verrät: "Ehrlich gesagt wirkt es sich gar nicht so sehr auf die Rundenzeit aus. Solange es das Auto nicht beschädigt, kommt man damit klar." Und auch zum Hinterherfahren hat sich der Williams-Neuling geäußert.

"Ich bin ein paar Runden hinter Gasly gefahren", berichtet er und ergänzt: "Ich war überrascht, wie schnell ich in den Kurven 2 und 3 bleiben konnte." Er hätte die Dirty-Air viel schlimmer erwartet, weshalb sein Eindruck "positiv" gewesen sei.


19:16 Uhr

Albon zufrieden: Williams eine "gute Basis"

Schafft Williams 2022 einen weiteren Schritt nach vorne? Albon ist nach den ersten Eindrücken zumindest recht zuversichtlich. "Wir haben eine gute Basis für den Rest des Jahres", erklärt er nach P9 heute. Er gesteht zwar, dass er selbst nach einem Jahr ohne Formel-1-Rennen noch etwas eingerostet sei, aber: "Mit jeder Runde, die ich im Auto sitze, fühlt es sich besser und besser an", so Albon.


19:11 Uhr

Vettel: Formel 1 als Ablenkung

Der viermalige Weltmeister hat sich noch einmal zur Lage in der Ukraine geäußert und erklärt, dass es "schwierig" gewesen sei, heute überhaupt seinen Job zu machen. "Der Schock war heute früh riesengroß. Schon die vergangenen Tage, aber heute nochmal ein herber Schlag. Der Vorteil ist: Wenn man im Auto sitzt, hat man so viel zu tun", so Vettel.

"Man muss nur auf die Straße schauen, was vor einem liegt, und wird dann ein bisschen abgelenkt", verrät er und betont: "Ob einer schnell fährt oder langsam, ob das Auto gut ist oder nicht, das ist alles sekundär. Ich denke primär als Mensch. Wir alle hatten ein Leben, in dem wir ohne Konfrontationen aufgewachsen sind, ohne Kriege."

"Es gab Ende der 1990er-Jahre mal eine Phase, aber da war ich ehrlicherweise noch ein kleines Kind und habe wenig mitbekommen oder verstanden. Jetzt das so mitzuerleben und zu hören, dass Leute an die Front geschickt werden und sich in Lebensgefahr begeben, teilweise schon verstorben sind. Das ist furchtbar", so Vettel.


19:03 Uhr

Wird das Hüpfen ein Sicherheitsthema?

Zumindest Russell sagt zum Thema "Porpoising": "Es könnte ein Sicherheitsproblem sein. Deshalb muss man das auf jeden Fall lösen. Aber es gibt hier in der gesamten Startaufstellung eine Menge intelligenter Leute. Ich bin mir sicher, dass alle das früher oder später hinbekommen werden." Bei Mercedes sei das übrigens kein großes Thema gewesen, betont Russell.

Andere Teams hätte es deutlich schlimmer getroffen.


18:56 Uhr

Vettel gesteht "ein paar Probleme"

P6 und 74 Runden heute für Vettel. Klingt ganz ordentlich, doch der Deutsche selbst verrät: "Wir haben ein paar Probleme mit dem Auto und müssen Lösungen dafür finden." Insgesamt sei es aber "okay" gewesen, so Vettel, der erklärt: "Wir haben viele Runden geschafft. Wir haben mehr über das Auto gelernt. Alles in allem gibt es da noch sehr viel zu verstehen."

"Es ist eine komplett andere Maschine, die man anders behandeln muss", erinnert er und erklärt: "Es geht einerseits um das reine Fahren, andererseits um das Set-up und solche Dinge. Es gibt ein paar große Aufgaben, auch andere werden damit konfrontiert." Positiv sei, dass man "keine Probleme bei der Zuverlässigkeit" habe. "Es geht uns mehr um das Auto und wie es sich verhält", erklärt er.

"Ein paar Autos hüpfen ziemlich auf den Geraden, auch unseres. Wir sind mittendrin in einer Lernphase. Und bisher kann man nicht sagen, ob wir besser oder schlechter dastehen als die anderen", so Vettel.


18:50 Uhr

Russell: Mercedes "sicher nicht vorne"

Der Mercedes-Neuling sieht seinen Arbeitgeber aktuell nicht ganz vorne. "Einige Teams sehen ziemlich schnell aus", urteilt er und erklärt, vor allem McLaren und Ferrari seien bislang "sehr, sehr konkurrenzfähig" gewesen. Im Vergleich zur Konkurrenz sei Mercedes "sicher nicht vorne", so Russell.

Zwar schaue man nicht nur auf die nackten Zeiten. Doch die Analysen hätten ergeben, dass Mercedes aktuell nicht das schnellste Auto habe. "Wir liegen momentan hinter ihnen", stellt Russell klar, der aber entspannt ergänzt: "Die Meisterschaft wird nicht beim Wintertest in Barcelona gewonnen."

Man habe noch mehr als genug Zeit, das Ruder herumzureißen.


18:43 Uhr

Frische Bilder!

Auch unsere Fotogalerie mit den besten Bildern des Tages haben wir wie versprochen noch einmal aufgefüllt. Klick Dich durch!


Fotos: Formel-1-Wintertest in Barcelona