• 14. Februar 2022 · 14:54 Uhr

Formel-1-Technik: Die auffälligsten Details am AlphaTauri AT03

Die technischen Besonderheiten am AlphaTauri AT03 von Pierre Gasly und Yuki Tsunoda und was das Formel-1-Team anders macht als die Konkurrenz

(Motorsport-Total.com) - AlphaTauri hat bei seiner Präsentation kein echtes Rennauto gezeigt, sondern nur digitale Renderings. Trotzdem ist auf den Bildern gut ersichtlich, welche Designrichtung das italienische Team aus Faenza in der Formel-1-Saison 2022 einschlagen wird - und worin sich der AT03 technisch von den Fahrzeugen unterscheidet, die ebenfalls bereits vorgestellt worden sind. Denn AlphaTauri hat einige individuelle Lösungen enthüllt.

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Der neue AlphaTauri AT03 für die Formel-1-Saison 2022 in der Seitenansicht Zoom Download

Nase und Frontflügel am AT03 etwa fallen deutlich anders aus als zum Beispiel beim Aston Martin AMR22 und beim McLaren MCL36. In der AlphaTauri-Version nämlich ragt die Nase vor bis an die Spitze des Frontflügels und verbindet somit alle vier Frontflügel-Elemente. Gut erkennbar auf den Bildern ist auch, dass ein Teil der Nase unterhalb des Frontflügel-Niveaus liegt.

Der Flügel an sich weist nicht zu viele Details auf. Sehr wahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine Spezifikation, die bei den ersten Streckentests durch eine neue Konstruktion ersetzt wird. Ähnlich hat es zum Beispiel schon Aston Martin gemacht: Beim Shakedown des AMR22 in Silverstone wurde eine andere Nasenvariante verwendet wie bei der offiziellen Präsentation.

Und während sich McLaren für eine Zugstangen-Lösung an der Vorderachse und eine Schubstangen-Lösung an der Hinterachse entschieden hat, bleibt AlphaTauri beim genau gegensätzlichen Layout mit Schubstanden vorne und Zugstangen hinten.

Deutlich auffälliger ist die Gestaltung der Seitenkästen, wo in der Formel-1-Saison 2022 viel Entwicklung erwartet wird. Hier sehen wir viele Gemeinsamkeiten zwischen dem AlphaTauri AT03 und dem Aston Martin AMR22.

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Die Seitenkästen am AlphaTauri AT03 für die Formel-1-Saison 2022 Zoom Download

Beide Formel-1-Autos sind mit eckigen Lufteinlässen in den Seitenkästen ausgestattet. Die Seitenkästen selbst sind beim AT03 und beim AMR22 hoch angesetzt und stark eingeschnitten. Kühler und Elektronik sind daher schräg im Auto liegend angeordnet. Dadurch entsteht eine schmale Taille darunter, sodass die Luft unter den eigentlichen Seitenkästen hindurchströmen kann.

Die weitere Bauweise der Seitenkästen aber ist unterschiedlich: Aston Martin nutzt viele Kühlschlitze auf der Oberseite, wie sie dieses Jahr vom Reglement wieder erlaubt sind. AlphaTauri verzichtet jedoch darauf und lässt seine Seitenkästen stattdessen nach hinten hin zum Unterboden abfallen.

Der Luftstrom wird auf diese Weise dem "Cola-Flaschen-Heck" zugeführt. Oberhalb davon befindet sich die wichtigste Kühlöffnung des AT03. Sie hilft einerseits bei der Luftführung hin zur Heckpartie und leitet die im Auto entstehende Hitze andererseits auf den doppelten Beam-Wing unterhalb des Heckflügels. Auch der Beam-Wing ist ab der Saison 2022 wieder neu zugelassen.

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Heckansicht des neuen AlphaTauri AT03 für die Formel-1-Saison 2022 Zoom Download

Die hohe Kühlöffnung hinten geht auch auf die Positionierung der Kühlaggregate im Fahrzeug zurück: AlphaTauri verfolgt hier schon seit Jahren die Philosophie, diese Komponenten möglichst mittig im Auto anzuordnen.

In der Rückansicht des AT03 sticht vor allem die große Diffusor-Öffnung ins Auge, außerdem der Beam-Wing mit zwei Elementen. Dessen Form soll in der Fahrzeugmitte mehr Abtrieb generieren als nach außen hin. Der Platz rund um das Auspuff-Endrohr ist beim oberen Beam-Wing jedoch ausgespart. Bei Aston Martin zum Beispiel führt das obere Beam-Wing-Element unter dem Auspuffrohr vorbei.

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