• 31. Januar 2022 · 13:36 Uhr

Ricciardo: F1-Boliden 2022 werden "eher wie Formel-2-Autos aussehen"

McLaren-Pilot Daniel Ricciardo erhofft sich von den neuen Autos "tatsächlich eine neue Ära der Formel 1", rechnet aber mit einer schnellen Anpassung der Fahrer

(Motorsport-Total.com) - Im nächsten Monat erleben die neuen Formel-1-Autos der Saison 2022 in Barcelona beim ersten von zwei Wintertests ihre Feuertaufe. Die Piloten kennen sie bisher nur aus dem Simulator. Doch schon jetzt zeichnet sich quer durch die Fahrerriege ab, dass sich alle auf deutliche Unterschiede einstellen.

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Daniel Ricciardo freut sich auf das andere Handling der neuen Formel-1-Autos Zoom Download

"Ich denke, es werden andere Kaliber sein, auch weil die Autos so viel tiefer liegen werden", erklärt etwa McLaren-Pilot Daniel Ricciardo im Gespräch mit 'auto motor und sport'. "Offensichtlich sahen die Formel-1-Autos seit Jahren aus wie Dragster. Sie werden jetzt eher wie Formel 2-Autos aussehen mit deutlich niedrigeren Hecks."

Und das mit Folgen: "Ich denke, das wird sich auf die Straßenlage und das Fahrverhalten auf Kerbs auswirken. Ich bin mir sicher, dass das Auswirkungen auf die Balance haben wird. Das Gefühl im Auto sollte ganz anders sein", blickt Ricciardo voraus.

Ricciardo: "In der Formel 2 sehen wir spannende Rennen"

In jedem Fall hofft der McLaren-Pilot, dass mit den neuen Boliden "tatsächlich eine neue Ära der Formel 1" eingeläutet wird. Zwar sei die vergangene Saison "unglaublich" gewesen, hält der Australier fest. "Aber es gibt immer noch Strecken, auf denen das Hinterherfahren und Überholen sehr schwer ist."

"Ich hoffe, das wird mit den neuen Autos anders sein. In der Formel 2 sehen wir ziemlich spannende Rennen. Natürlich sind dort alle Autos gleich. Aber ich denke, manche der Regeln könnten der Formel 1 bei ihrem Problem helfen. Und in diese Richtung geht es jetzt", zieht er erneut den Vergleich zur Formel 2.

Für die Fahrer wird es eine Umstellung sein, doch Ricciardo rechnet nicht damit, dass es deshalb gerade zum Saisonstart turbulenter zugehen wird. "Ich denke, wir Fahrer sind gut genug, um mehr oder weniger sofort da zu sein", sagt der 32-Jährige.

Mehr Testtage: Fahrer werden sich rasch umstellen können

"Wenn die Saison fortschreitet, werden wir uns parallel zur Entwicklung der Autos feintunen. Im abgelaufenen Jahr war es für mich, in der Rückschau, ziemlich schwierig mit nur eineinhalb Tagen im Auto vor dem Saisonstart. Mit drei Tagen bei den Wintertests sind es immerhin doppelt so viele. Deshalb sollte es in Ordnung sein."

Getestet wird vom 23. bis 25. Februar in Barcelona und vom 10. bis 12. März in Bahrain. "Dort startet auch die Saison eine Woche später. Das hilft. Das erste Rennwochenende wird also in gewisser Weise ein ausgedehnter Test für uns alle."

Ferrari-Rennchef Laurent Mekies hatte in einem früheren Interview in Bezug auf die neuen Autos und die Rückkehr des Bodeneffekts betont: "Die Balance ist schwieriger, der Unterschied zwischen hoher und niedriger Geschwindigkeit ist schwieriger. Ich denke also, dass es für die Fahrer am Anfang schwieriger sein wird."

"Es wird interessant sein zu sehen, wie sich das auf die Leistung der Fahrer auswirken wird. Wir haben in der Vergangenheit erlebt, dass Fahrer mit einem Reglement sehr gut zurechtkamen und mit einem anderen oder den Reifen mehr zu kämpfen hatten."

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