• 11. Dezember 2021 · 13:22 Uhr

Vasseur: 2021 konnte uns Kimi Räikkönen nicht mehr helfen

Warum Kimi Räikkönen in der Formel-1-Saison 2021 nicht mehr so wertvoll war für Alfa Romeo und wie sich Teamchef Vasseur über Antonio Giovinazzi äußert

(Motorsport-Total.com) - Wie Kimi Räikkönen dem Formel-1-Team Alfa Romeo weitergeholfen habe, wird Teamchef Frederic Vasseur vor dem letzten Grand Prix des Ex-Champions gefragt. Und Vasseur muss nicht lange überlegen: "Kimi hat seine Erfahrung ins Team eingebracht." Das habe dem Rennstall aus der Schweiz seit 2019 sehr geholfen.

Foto zur News: Vasseur: 2021 konnte uns Kimi Räikkönen nicht mehr helfen

Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur mit Kimi Räikkönen Zoom Download

Denn: "Kimi hatte 21 oder 22 Saisons in der Formel 1 zugebracht, war immer für Topteams gefahren, bevor er zu Alfa Romeo kam", sagt Vasseur. Die Zahlen aber stimmen nicht ganz: Räikkönen bestritt vor seinem Wechsel zu Alfa Romeo 16 Formel-1-Saisons, wird seine Laufbahn nach insgesamt 19 Jahren in der Grand-Prix-Szene beenden. (Mehr dazu in der Formel-1-Datenbank!)

In jedem Fall habe Räikkönen das Team bereichert. "Sein Verständnis des Autos, wie man es entwickelt, das war sehr hilfreich", meint Vasseur und fügt hinzu: "Sicherlich etwas weniger in den vergangenen zwölf Monaten, weil wir das Auto praktisch gar nicht weiterentwickelt haben. In diesem Fall ist diese Erfahrung etwas weniger nützlich."

Dieser Umstand aufgrund der Verschiebung der neuen Formel-1-Regeln um ein Jahr im Zuge der Coronakrise spiele für Alfa Romeo aber eigentlich "keine Rolle", betont Vasseur. "Für mich war Kimi in den vergangenen drei Jahren ein wichtiger Baustein. Ich möchte mich bei ihm bedanken und ihm alles Gute wünschen für die Zukunft."

Räikkönen ist aber nicht der einzige Fahrer, der Alfa Romeo verlässt. Auch sein bisheriger Teamkollege Antonio Giovinazzi geht. Der Italiener wechselt in die Formel E.

Denkbar schwierige Ausgangslage bei Giovinazzi

Und Giovinazzi habe bei seinem Debüt als Formel-1-Stammfahrer eine denkbar schlechte Ausgangslage gehabt, sagt Vasseur. Denn nach zwei Einsätzen bei Sauber als Ersatz für Pascal Wehrlein im Jahr 2017 kehrte Giovinazzi erst 2019 hinter das Formel-1-Lenkrad zurück, absolvierte zwischendurch nur einzelne Trainingsfahrten und Tests.


Magnum & Zigaretten: Das war Kimis Rücktritts-PK!

Video wird geladen…

Eine Livestream-Hommage an Kimi Räikkönen. Wie Mick Schumacher auf das Buch von Willi Weber reagiert. Und was George Russell über die Zukunft verrät. Weitere Formel-1-Videos

Oder wie es Vasseur formuliert: "Bevor er zu uns kam, war er zwei Jahre lang außen vor gewesen." Deshalb habe Giovinazzi einen "schwierigen Start" gehabt bei Alfa Romeo. Allerdings: "Die Pace war da", sagt Teamchef Vasseur.

"Ich kann mich noch gut an die Anfänge erinnern. Er stand in seinem ersten Q1 in Melbourne auf P6 oder P7", meint Vasseur. Und da unterschätzt er Giovinazzi rückblickend sogar: Beim Auftakt 2019 erzielte der Italiener für Alfa Romeo im ersten Qualifying-Abschnitt die vierte Position, nur 0,414 Sekunden hinter der Spitze.

Steigerung bei Giovinazzi, aber bleiben darf er nicht

Auf Punkte wartete Giovinazzi anschließend aber bis zum neunten Rennen in Österreich. Was laut Vasseur auch daran gelegen hat, dass Giovinazzi anfangs "große Probleme mit dem Management im Rennen" gehabt habe.

"Über die Saisons hat er sich dann sehr gut gesteigert. Und vergangene Woche [in Dschidda] hatte er ein starkes Rennen. Er hat sich sicherlich stark verbessert und hat jetzt ein gutes Verständnis vom Auto", sagt Vasseur.

"Außerdem ist er ein guter Teamplayer, ein netter Kerl. Er pflegt zu jedem im Team eine gute Beziehung, was ebenfalls eine große Hilfe ist."

Trotzdem hat sich Alfa Romeo gegen Giovinazzi und für Valtteri Bottas und Guanyu Zhou entschieden. Das Team tritt in der Formel-1-Saison 2022 also mit einem komplett neuen Fahrerduo an.

Aktuelles Top-Video
Foto zur News: Gänsehaut: Ratzenberger-Vater spricht über Imola
Gänsehaut: Ratzenberger-Vater spricht über Imola

Ein bewegendes Interview: Rudolf Ratzenberger, der Vater von Roland, spricht...

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Foto zur News: Nico Hülkenberg: Meilensteine der Karriere
Nico Hülkenberg: Meilensteine der Karriere

Foto zur News: Alle Formel-1-Autos von Nico Hülkenberg
Alle Formel-1-Autos von Nico Hülkenberg

Foto zur News: Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es  2024 ohne die fünf Topteams ...
Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es 2024 ohne die fünf Topteams ...

Foto zur News: Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Gänsehaut: Ratzenberger-Vater spricht über Imola
Gänsehaut: Ratzenberger-Vater spricht über Imola
Foto zur News: Nico Hülkenberg und Audi: "Eine einmalige Chance!"
Nico Hülkenberg und Audi: "Eine einmalige Chance!"

Foto zur News: Newey weg! Zerfällt nun Red Bull?
Newey weg! Zerfällt nun Red Bull?

Foto zur News: Stroll & Seargant fahren F1, Mick nicht: Ist das unfair, Ralf Schumacher?
Stroll & Seargant fahren F1, Mick nicht: Ist das unfair, Ralf Schumacher?
Formel-1-Datenbank
Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Jetzt unzählige Statistiken entdecken & eigene Abfragen erstellen!

Top-Motorsport-News
Foto zur News: WRC Rallye Kroatien 2024: Reifenpoker - Neuville führt knapp vor Evans
WRC - WRC Rallye Kroatien 2024: Reifenpoker - Neuville führt knapp vor Evans

Foto zur News: Remy Gardner beste Yamaha: Warum das erste WSBK-Podium so spät kam
WSBK - Remy Gardner beste Yamaha: Warum das erste WSBK-Podium so spät kam

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2

Foto zur News: mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"
NR24 - mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"
Anzeige InsideEVs