Formel-1-Newsticker 03.11.2021
Formel-1-Liveticker: Wolff über Alonso: "Du bist nicht die Sonne"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Wolff über Alonsos Einstellung +++ Perez träumt vom Titel +++ Mercedes: Mexiko "nicht unsere stärkste Strecke" +++
Wolff über Alonso: "Du bist nicht die Sonne"
Es ist kein Geheimnis, dass Fernando Alonso im Laufe der vergangenen Jahre immer wieder versucht hat, bei Mercedes unterzukommen. Passiert ist das bekanntlich nie. Im Gespräch mit der 'Daily Mail' lässt Toto Wolff nun durchblicken, dass das etwas mit der Einstellung des Spaniers zu tun hat.
"Fernando Alonso ist ohne Zweifel einer der besten Formel-1-Piloten aller Zeiten. Es ist enttäuschend für den Sport, dass er nicht mehr als zwei Titel gewonnen hat. Aber man muss wissen, dass man nur ein Teil des Sonnensystems ist. Du bist nicht die Sonne", erklärt Wolff.
Der Österreicher weiter: "Einige Piloten sind schlecht beraten. Sie stehen in den Medien im Fokus und fangen an zu glauben, dass sie die Sonne sind. Aber das ist man nicht - keiner von uns. Wir sind Satelliten. Wir sind die Planeten, die rotieren." Diese demütige Einstellung scheint er bei Alonso zu vermissen.
Noch einmal schlafen ...
... dann ist schon wieder Medientag! Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Teams und Fahrer sind bereits in Mexiko angekommen, doch wir müssen uns noch einen Tag gedulden, bevor der GP mit dem Medientag ganz offiziell beginnt. Hier im Ticker versorgen wir Dich aber natürlich auch heute schon mit den aktuellsten News aus Mexiko und Co.!
Ruben Zimmermann begleitet Dich an dieser Stelle erneut durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!
Massa: Alonso ist wieder der Alte!
Wir bleiben zu Beginn des Tages kurz einmal bei Alonso. Dessen ehemaliger Ferrari-Teamkollege Felipe Massa hat sich in der 'as' nämlich zum Comeback des Spaniers geäußert und erklärt: "In den ersten paar Rennen war es etwas schwierig für ihn. Aber er ist jetzt wieder der kompetitive Fernando, den wir kennen."
"Er hat kein Auto, um Rennen zu gewinnen. Aber er macht einen sehr guten Job. Er ist schnell, konstant und liefert allen Fans eine Show", lobt Massa und erinnert: "Du brauchst ein gutes Auto, um gewinnen zu können. Das Level zwischen den Fahrern unterscheidet sich kaum. Das Auto macht den größten Unterschied."
Und da sind im Alpine 2021 eben keine Topresultate möglich.
Spezialhelm
In Austin war zuletzt rund die Hälfte des Feldes mit einem besonderen Helmdesign am Start. Und in Mexiko wird zumindest Lokalmatador Sergio Perez mit einem Spezialhelm in den Landesfarben antreten. Mal sehen, wer da in den nächsten Tagen noch nachzieht. Das Checo-Design gefällt aber auf jeden Fall!
Neue Haut für Grosjean
Der ehemalige Formel-1-Pilot hat sich wie angekündigt einer weiteren Hauttransplantation unterzogen. Das Ergebnis gibt es aber wohl erst in einigen Tagen zu sehen. Aktuell muss er nämlich noch einen Verband tragen. Erst kürzlich hat der Franzose verraten, dass seine linke Hand "nie wieder perfekt" sein werde. Wir drücken natürlich die Daumen, dass seine weitere Genesung zumindest bestmöglich verläuft!
Heute vor 30 Jahren ...
... gewann Ayrton Senna das damals kürzeste Formel-1-Rennen aller Zeiten! Der Große Preis von Australien in Adelaide wurde damals nach nur 14 Runden abgebrochen. Der Negativrekord mit einer Rennzeit von lediglich 24 Minuten und 34 Sekunden wurde erst in diesem Jahr gebrochen. In Spa wurden 2021 offiziell sogar nur 3 Minuten und 27 Sekunden gefahren. In beiden Fällen gab es lediglich halbe Punkte.
Im Vergleich zu Spa war das Rennen damals aber zumindest für einige Runden freigegeben.
Apropos Adelaide ...
Sennas großer Rivale Alain Prost war beim besagten Saisonfinale 1991 nicht mit dabei. Ferrari hatte den Franzosen vor dem letzten Rennen rausgeworfen, weil er das Auto öffentlich kritisiert hatte. Er wurde von Gianni Morbidelli ersetzt, der mit P6 auch gleich seinen ersten WM-Punkt holte - beziehungsweise einen halben. Da fällt mir doch gleich diese Fotostrecke ein!
Fotostrecke: 15 Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden
Alain Prost (Ferrari): Wohl eine der legendärsten Entlassungen der Formel-1-Geschichte. Ferrari setzt den damals dreimaligen Weltmeister am Ende der Saison 1991 ein Rennen vor Schluss vor die Tür. Zuvor hatte Prost den Ferrari 643 öffentlich mit einem LKW verglichen - zu viel für die Italiener. Das letzte Rennen fährt Gianni Morbidelli. Fotostrecke
Gasly: P5 in der WM ist noch drin
Zehn Punkte liegt AlphaTauri im Kampf um P5 in der WM aktuell hinter Alpine. "Es ist schade, dass ich in Austin aufgeben musste, denn wir hätten beide Autos in den Top 10 haben und noch mehr Punkte auf Alpine aufholen können", ärgert sich Pierre Gasly, der das Wochenende in den USA insgesamt aber trotzdem positiv betrachtet.
"Es war ein starkes Event mit beiden Autos in Q3", erinnert er und erklärt, man sei "klar" stärker als Aston Martin und Alpine gewesen. "Selbst mit zwei Ausfällen in den vergangenen vier Rennen sind wir noch immer mitten im Kampf um P5 in der Meisterschaft", gibt er sich daher angriffslustig.
Übrigens: Nach Russland lag AlphaTauri noch 19 Punkte hinter Alpine. Man hat den Rückstand in den vergangenen zwei Rennen also fast schon halbiert.
Neues Formel-1-Auto 2026
Ja, richtig gelesen! Die komplett neuen Formel-1-Autos des Jahrgangs 2022 gibt es noch nicht einmal, da werden hinter den Kulissen bereits die Nachfolger ab 2026 geplant. So sollen die Boliden in Zukunft unter anderem wieder kleiner und womöglich auch leichter werden. Das Gewicht der modernen Autos ist bereits seit Jahren ein großer Kritikpunkt der Fahrer.
Wie die Planungen für die Autogeneration ab 2026 aktuell aussehen, das hat mein Kollege Norman Fischer hier zusammengefasst!