Formel-1-Newsticker 27.10.2021

Formel-1-Liveticker: Alonso: Hätte die Formel 1 früher verlassen sollen

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Alonso hätte sich McLaren-Jahre lieber gespart +++ Sauber: Andretti-Deal geplatzt? +++ Rosberg würde zu Hamilton "tendieren" +++

Beitrag ausblendenBeitrag einblenden 10:19 Uhr

Alonso: Hätte die Formel 1 früher verlassen sollen

Selbstkritische Worte vom zweimaligen Weltmeister, der seine Formel-1-Karriere nach der Saison 2018 erst einmal für zwei Jahre auf Eis legte. Gegenüber der 'L'Equipe' erklärt der Alpine-Pilot nun, dass er in seiner Karriere nur eine einzige Sache ein bisschen bereue. "Ich hätte schon 2015 oder 2016 gehen sollen", so der Spanier.

Rückblickend hätte er diese Jahre lieber genutzt, um in anderen Serien an den Start zu gehen. In der Formel 1 gewann Alonso 2013 zum bis heute letzten Mal ein Rennen, und vor allem seine Zeit bei McLaren ab 2015 war geprägt von sportlichen Rückschlägen. Mit dem heutigen Wissen hätte er sich diese Jahre wohl lieber gespart ...


08:02 Uhr

Mitte der Woche

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Die Königsklasse holt in dieser Woche einmal kurz Luft, um sich auf den letzten Triple-Header des Jahres in Mexiko, Brasilien und Katar vorzubereiten. Hier im Ticker sind wir aber natürlich weiterhin für Dich da, denn zwischen Austin und Mexiko gibt es noch genug Themen, die wir aufarbeiten wollen!

Ruben Zimmermann begleitet Dich an dieser Stelle durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!


08:17 Uhr

Menschenrechte: "Katar ist offen für Kritik"

Das sagt zumindest Abdulrahman Al Mannai, Präsident der Qatar Motor and Motorcycle Federation, im Gespräch mit der 'AFP'. Er kündigt an, dass man den Formel-1-Piloten im kommenden Monat nicht den Mund verbieten werde, wenn sie Themen wie Menschenrechte ansprechen wollen. "Das sehen wir hier in Katar nicht als Problem, weil sie alles sagen dürfen, was sie möchten", so Al Mannai.

"Katar ist offen für Kritik", sagt er und betont, man habe die Situation der Arbeiter im Land in den vergangenen Jahren bereits "verbessert" und "guten Fortschritt" gemacht. "Natürlich ist das System noch nicht perfekt", gesteht er. Aber unter anderem die "Offenheit" des Landes habe dafür gesorgt, dass es inzwischen Verbesserungen gegeben habe.

Im Ranking zur Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen befindet sich Katar 2021 beispielsweise auf Platz 128 von 180.


08:33 Uhr

Apropos Katar ...

Dem Land wird - wie vielen anderen Staat auch - vorgeworfen, mit dem Grand Prix sogenanntes "Sportswashing" zu betrieben. Das heißt, dass ein Land sein angekratztes Image durch die Austragung von internationalen Sportevents reinwaschen möchte. Zu diesem Vorwurf hat sich jüngst auch Formel-1-Boss Stefano Domenicali geäußert.

"Wir können nicht erwarten, quasi über Nacht Strukturen zu verändern, die es in manchen Fällen seit Jahrtausenden gibt", sagt er in einem Interview mit dem 'Guardian' und erklärt: "Ich würde sagen, wir helfen dabei, diesen Wandel zu beschleunigen, und nicht ihn zu verlangsamen." Seine kompletten Aussagen zu dem Thema gibt es hier!


08:55 Uhr

Ocon: Bodenwellen in Austin "am Limit"

Die waren am vergangenen Wochenende ein großes Thema. Red Bull musste am Heckflügel nachbessern, Mercedes das Set-up anpassen und im Rennen fielen beide Alpines aus - möglicherweise aufgrund der Bodenwellen. "Ich denke, dass sie am Limit sind", erklärt Esteban Ocon, der davor warnt, dass sich das Problem im kommenden Jahr noch einmal verschlimmern könnte.

Sollte das der Fall sein, "dann denke ich, dass die Autos wirklich Probleme bekommen werden", so der Franzose, der erklärt: "Wenn man langsam fährt, ist es kein großes Problem." Bei höheren Geschwindigkeiten sei es dann aber kritisch für Unterboden und Aufhängung, wenn man einen "harten Schlag" durch eine Bodenwelle bekomme.

Immerhin: Für 2022 hat der Streckenbetreiber bereits versprochen, etwas zu unternehmen.


09:17 Uhr

Abu Dhabi: Es wird deutlich schneller!

Das sagt Ben Willshire, Geschäftsführer von Driven International, gegenüber 'RaceFans'. Driven ist für die Änderungen an der Strecke zuständig, die eine Formel-1-Runde in Abu Dhabi "um die zehn bis 15 Sekunden" schneller machen sollen. Abhängig sei das von Dingen wie dem Set-up oder DRS. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr sicherte sich Max Verstappen die Pole mit einer 1:35.2.

Wir sind gespannt, wie schnell es im Dezember dann tatsächlich wird!

Fotostrecke: Formel-1-Strecken, die umgebaut wurden


09:37 Uhr

Heute vor acht Jahren ...

... gewann Sebastian Vettel den Großen Preis von Indien 2013 und wurde damit zum vierten Mal Formel-1-Weltmeister. Was damals niemand ahnte: Es sollte bis heute(!) der letzte Nicht-Mercedes-Titel in der Königsklasse sein. Ab 2014 gingen alle Titel an die Silberpfeile. Das hätte man sich damals, als die Red-Bull-Dominanz mit vier Titeln in Folge auf ihrem Höhepunkt war, auch nicht träumen lassen ...

Fotostrecke: Dominanz pur: Die längsten WM-Serien der Formel 1


09:59 Uhr

Melbourne: Kein Interesse an Rotation

McLaren spricht sich dafür aus, einige Rennen in Zukunft rotieren zu lassen, um den Formel-1-Kalender nicht noch weiter aufzublähen. Für den Großen Preis von Australien ist so ein Modell allerdings keine Option. Andrew Westacott, Geschäftsführer der Australian Grand Prix Corporation, stellt gegenüber 'Speedcafe.com' klar, dass es notwendig sei, das Rennen jährlich auszutragen.

"Wir wollen es jedes Jahr haben, weil es so ein enormer Gewinn für [den Bundesstaat] Victoria ist", erklärt er. Der Grand Prix wirke sich unter anderem positiv auf die Wirtschaft und den Tourismus aus. Für ihn sei es daher nicht vorstellbar, das Rennen im Albert Park nur alle zwei Jahre zu veranstalten.


10:44 Uhr

10:44 Uhr

WM-Duell: Rosberg würde zu Hamilton "tendieren"

Wer wird in diesem Jahr Weltmeister? In der WM hat Max Verstappen die Nase aktuell knapp vor Lewis Hamilton. Nico Rosberg glaubt allerdings, dass das noch kippen könnte. Bei 'Sky' erklärt er: "Irgendwie würde ich ja immer noch zu Lewis dann tendieren. Durch die Erfahrung und weil er es normal immer gewinnt letztendlich!" Aus eigener Erfahrung weiß Rosberg: "Es ist so schwierig, ihn zu schlagen!"

Sein Fazit daher: "Irgendwie denke ich, er schafft das noch!" Insgesamt freue er sich aber einfach auch auf den spannenden Titelkampf. "Die Autos sind genau gleich von den beiden, die Fahrer sind auf Augenhöhe und fahren in einer komplett eigenen Liga. Da kann keiner mithalten! Das wird so eng jetzt die letzten Rennen. Da wird noch so viel passieren", ist er sich sicher.

Das hoffen wir natürlich auch!


11:05 Uhr

Katar hofft auf volle Tribünen

Bei der MotoGP tut sich Katar schwer, die Tribünen voll zu bekommen. Man hofft, dass das bei der Formel 1 anders sein wird. "Natürlich erwarten wir, dass es voll werden wird. Denn seit wir die Formel 1 angekündigt haben, hat die Nachfrage jede Skala gesprengt", berichtet Abdulrahman Al Mannai, Präsident der Qatar Motor and Motorcycle Federation, im Gespräch mit der 'AFP'.

Im Hinblick auf die momentan geltenden Corona-Bestimmungen im Land erklärt er: "Das aktuelle Prozedere in Katar erlaubt es uns, 100 Prozent Auslastung zu haben, solange die Besucher geimpft sind oder einen Nachweis für Covid-19-Antikörper haben." Theoretisch steht einem vollen Haus also - zumindest in der Hinsicht - nichts im Weg.


11:19 Uhr

Neue Formel-1-Strecken seit 2000

Beim Thema Katar fällt mir auch gleich diese Fotostrecke ein. Neben Zandvoort und Saudi-Arabien ist der Losail International Circuit nämlich einer von gleich drei neuen Kursen im Kalender 2021. Klick Dich in der Mittagspause mal durch!

Fotostrecke: Neue Formel-1-Strecken seit 2000


11:42 Uhr

Norris: US-Fans haben sogar vor dem Hotel gewartet

Weil wir gerade schon über Zuschauer an der Strecke gesprochen haben: Die waren in Austin in diesem Jahr nicht zu knapp da! Lando Norris erklärt, dass die Stimmung "ähnlich wie in Silverstone" gewesen sei. "Es war episch", schwärmt er und erklärt: "Die Dinge fühlen sich jetzt wieder viel normaler an und so, wie die Formel 1 sein sollte - mit mehr Gästen, Medienvertretern und VIPs zurück im Paddock."

Allerdings dürfte es für ihn am Wochenende in Austin auch anstrengend gewesen sein, denn: "[Die Fans] haben morgens und abends sogar am Hotel auf uns gewartet. Ich glaube, sie haben gar nicht geschlafen - oder in der Hotellobby." Es sei "verrückt" gewesen. Aber er freue sich, dass die Formel 1 in den USA mittlerweile so gut ankomme.


12:03 Uhr

Ocon: Wissen, dass wir langsamer als AlphaTauri sind

Auch abseits des Titelduells gibt es in der WM in diesem Jahr einige spannende Kämpfe. Unter anderem duellieren sich Alpine und AlphaTauri um P5 bei den Konstrukteuren. Aktuell haben die Franzosen zehn Punkte Vorsprung, doch Ocon erklärt: "Wir wissen, dass wir nicht so schnell wie sie sind." In der WM sei man trotzdem vorne, weil man es regelmäßig schaffe, mit beiden Autos zu punkten.

Während Alpine es in diesem Jahr bereits sechsmal mit beiden Fahrern in die Top 10 schaffte, gelang AlphaTauri das lediglich zweimal. "Ich denke, das hat den Unterschied gemacht", so Ocon. Letztendlich müsse man sich aber sowieso auf sich selbst konzentrieren. "Auf dem Papier können wir sie schlagen", ist der Franzose überzeugt.

Dafür darf man sich weitere Nullnummern wie zuletzt in Austin aber natürlich nicht erlauben.


12:25 Uhr

Binotto: "Großartiges Wochenende" von Leclerc

Bei unseren Fahrernoten hat sich der Monegasse in Austin eine 1 verdient. Und auch von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto gibt es ein Lob. "Charles ist ein tolles Rennen gefahren. Er hat keine Fehler gemacht, ist schnell gefahren, hat die Reifen gemanagt und ist fast 25 Sekunden vor Ricciardo ins Ziel gekommen", so der Teamchef, der erklärt: "Insgesamt war es ein großartiges Wochenende für ihn."

In der Konstrukteurs-WM ist Ferrari dank Leclerc bis auf 3,5 Punkte an McLaren herangerückt. Auch dieser Kampf dürfte noch richtig spannend werden!

Fotostrecke: Austin: Die Fahrernoten der Redaktion


12:48 Uhr

Red Bull: Auch Verstappen war krank!

Wir wissen ja bereits, dass Sergio Perez in Austin krank war. Nun verrät Helmut Marko bei den Kollegen von 'auto motor und sport', dass auch Sieger Max Verstappen nicht fit war! Verstappen sei "gesundheitlich angeschlagen" gewesen, berichtet der Österreicher und verrät: "Zwischendurch ist ihm mal ganz schwarz vor den Augen geworden."

"Die Leistung von beiden ist umso höher einzuschätzen. Max hat sich mit Atemübungen und Trinken wieder auf Vordermann gebracht", so Marko. In der Tat machen die Umstände seinen Sieg noch einmal eindrucksvoller!


13:08 Uhr

Williams in Miami

Was macht man zwischen den Rennen in Austin und Mexiko? Im Fall von Williams hat man die Zeit genutzt, um Miami einen kleinen Besuch abzustatten! Dort wird die Formel 1 2022 erstmals auf einem Straßenkurs um das Hard Rock Stadium herum fahren. Folglich ist vom "Miami International Autodrome" noch nicht besonders viel zu sehen, denn natürlich handelt es sich dabei um eine temporäre Rennstrecke.

Russell hat trotzdem schon einmal einen kleinen "Trackwalk" auf den Straßen veranstaltet.