Günther Steiner: Mick Schumacher hat sich sehr gut entwickelt
Haas-Teamchef Günther Steiner zeigt sich mit der Entwicklung von Mick Schumacher sehr zufrieden und lobt die Arbeit im Qualifying von Istanbul
(Motorsport-Total.com) - Mick Schumacher zeigt in seinem ersten Formel-1-Jahr durchaus eine gute Debütsaison. Zwar wartet der Deutsche weiterhin auf seine ersten Punkte, seinen Teamkollegen Nikita Masepin hat er jedoch mehr als deutlich im Griff. Zudem zeigt der Deutsche immer wieder einige Glanzmomente, wie zuletzt in der Türkei, als ihm sensationell der Einzug in Q2 gelang.
Das hat auch die Anerkennung seines Teamchefs Günther Steiner verdient: "Er hat sich sehr gut entwickelt", lobt der Haas-Boss seinen Schützling. "Mit einem Auto wie unserem ist es schwierig, der Öffentlichkeit zu zeigen, was man drauf hat, aber als in der Türkei die Möglichkeit kam, hat er sie genutzt und gezeigt, was er kann."
Was Steiner aber vor allem beeindruckt, sei nicht nur das reine Fahren an sich. "Ich sehe das gesamte Bild des Fahrers", sagt er. "Es geht auch darum, wie er mit der Situation umgeht und sich in eine Position bringt, um aus ihr einen Vorteil zu ziehen." Und genau das habe man in der Türkei gemacht.
Schumacher und sein Team haben in Istanbul unter schwierigen Bedingungen gut zusammengearbeitet und zur richtigen Zeit die richtige Runde hinbekommen. Andere Fahrer wie Daniel Ricciardo hatten dadurch das Nachsehen.
Trickst Mercedes mit der Hinterradaufhängung?
Wegen technischer Probleme als Vodcast: Max Verstappens Stinkefinger gegen Lewis Hamilton und die Kontroverse um Mercedes. Weitere Formel-1-Videos
"Das zeigt, dass er immer ruhig bleibt. Es gab nie einen Moment von Panik", lobt Steiner. "Er war einfach bereit dafür. Und dass bedeutet, dass er auch bereit ist, wenn er ein besseres Auto hat. Natürlich wird er Fehler machen, aber er hat in der Türkei noch einmal zugelegt, um in Q2 zu kommen. Und das hat mich sehr glücklich gemacht."
Dass er und das Team zusammen zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung getroffen hatten, macht Steiner dabei glücklicher als die eigentliche Runde. "Einfach die Chance zu ergreifen, war für das ganze Team fantastisch. Alle können stolz darauf sein."