Formel-1-Newsticker 11.10.2021

Formel-1-Liveticker: Hat Mercedes jetzt das schnellere Auto?

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Mercedes für Endspurt besser aufgestellt als Red Bull? +++ Wolff "vorsichtig optimistisch" ++++ Hamilton betont: Bin nicht sauer! +++

Beitrag ausblendenBeitrag einblenden 14:02 Uhr

Warum war Mercedes zuletzt schneller?

Bei Red Bull vermutet man bekanntlich, dass Mercedes etwas am Motor gefunden hat. Doch Hamilton stellt klar: "Wir haben nichts am Auto verändert." Er wisse daher nicht, warum man zuletzt einen besseren Eindruck als Red Bull gemacht habe. Seine Vermutung ist eher, dass die Strecken zuletzt einfach besser zu Mercedes gepasst haben.

"Das Auto fühlt sich gut an, an diesem Wochenende war es großartig", berichtet er und ergänzt: "Wenn wir in den nächsten Rennen so performen, dann wäre das gut für das Team. Und wenn das Auto sich weiter so verhält wie an diesem Wochenende, dann ist das auch gut für uns." Und schlecht für Red Bull ...


07:49 Uhr

Da sind wir schon wieder!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Wie versprochen melden wir uns nach einer recht kurzen Nacht jetzt schon wieder, um mit Dir zusammen die restlichen Themen des Türkei-GP aufzuarbeiten! Außerdem wollen wir bereits einen Blick nach vorne werfen, und darüber hinaus gibt es hier in den kommenden Stunden den gewohnten Mix aus News und Storys.

Ruben Zimmermann begleitet Dich an dieser Stelle erneut durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!


08:01 Uhr

Hat Mercedes jetzt das schnellere Auto?

Die beiden vergangenen Rennen konnte Mercedes für sich entscheiden, während Red Bull jeweils nur der zweite Platz blieb. Und auch davor in Monza belegten Bottas und Hamilton zumindest im Qualifying die Plätze eins und zwei. Hat sich das Kräfteverhältnis also umgekehrt und Mercedes inzwischen wieder das schnellere Auto? Teamchef Toto Wolff ist sich da nicht so sicher.

Er blicke zwar "vorsichtig optimistisch" auf die verbleibenden Rennen. "Aber ich mache mir keine Illusionen, dass sich die Fahrermeisterschaft erst ganz am Ende entscheiden wird", stellt er klar und erklärt: "Ich glaube, dass wir jetzt ein sehr gutes Paket haben. Das Auto ist und war an diesem Wochenende sehr konkurrenzfähig. Ohne die Gridstrafe hätten wir alle Chancen gehabt, Erster und Zweiter zu werden."

Mal schauen, ob sich dieses Bild bei den kommenden Rennen verfestigt.


08:15 Uhr


08:16 Uhr

Die Videoanalyse des Rennens in Istanbul

An dieser Stelle sei schnell auch noch einmal auf unser großes Analysevideo zum Türkei-Rennen verwiesen. Stefan Ehlen und Kevin Scheuren haben darin über folgende Themen gesprochen:

- Sebastian Vettel: Wer hat die Reifenentscheidung getroffen?
- Fernando Alonso: Pechvogel und Übeltäter
- Mick Schumacher: Trotzdem noch vor Masepin ?
- Max Verstappen führt wieder in der WM, aber ...
- Perez glänzt gegen Hamilton & Leclerc
- Bottas 1. Saisonsieg
- Lewis Hamilton: P5 gewonnen oder P3 verloren?
- Warum kann man im Nassen durchfahren ohne Stopp?
- Und wie geht?s weiter im Titelkampf?

Du siehst also schon: Es gab wieder einiges zu besprechen!


08:32 Uhr

Horner: Auch Austin liegt Mercedes

Auch der Red-Bull-Teamchef hat sich zur Ausgangslage vor den letzten sechs Saisonrennen geäußert und erklärt, dass auch das kommende Rennen in Austin historisch eine "Festung" für Hamilton und Mercedes gewesen sei. In der Tat konnten die Silberpfeile dort fünf der vergangenen sechs Rennen gewinnen.

"Aber dann kommen Mexiko und Brasilien", erinnert Horner und erklärt: "Bei Rennen in einer höheren Lage waren wir in der Vergangenheit immer ziemlich stark." Und bei den letzten drei Rennen sei er sich noch nicht sicher, was dort zu erwarten sei. Denn Katar und Saudi-Arabien stehen zum ersten Mal im Kalender.

Für ihn steht nur fest: "Wir müssen unsere beste Leistung abliefern."


08:45 Uhr

Schlecht geschlafen?

Auch heute gibt es natürlich wieder unsere beiden beliebten Montagskolumnen! Stefan Ehlen hat sich wie immer die Frage gestellt, wer nach dem Türkei-GP (im übertragenen Sinne) besonders gut geschlafen hat. Und Norman Fischer hat dieses Mal in Abwesenheit von Christian Nimmervoll einen Fahrer schlecht schlafen lassen. Wen es heute erwischt hat? Das erfährst Du hier:

Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat

Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat


09:07 Uhr

Perez-Podium zum richtigen Zeitpunkt?

Das hofft zumindest Teamchef Christian Horner. "Das ist eine tolle Portion Selbstvertrauen für ihn, jetzt wo wir den wichtigsten Teil der Meisterschaft erreichen", zeigt er sich zufrieden und erklärt: "In den vergangenen Rennen hatte er etwas Pech. In Monza hätte er auf dem Podium sein sollen, aber da bekam er die Strafe wegen der Tracklimits."

"In Sotschi hätte er wieder auf dem Podium sein sollen, aber da blieb er eine Runde zu lange draußen, was sehr teuer war", erinnert Horner. Das letzte Mal hatte Perez zuvor in Le Castellet Mitte Juni auf dem Podium gestanden. Ohnehin war es gestern erst sein drittes Podest für Red Bull. Das aber womöglich genau zum richtigen Zeitpunkt ...


09:30 Uhr

Perez/Hamilton: Darum gab es keine Untersuchung

Wo wir gerade beim Mexikaner sind: Der lieferte sich gestern ein tolles Duell mit Hamilton. Einige Zuschauer wunderten sich allerdings, warum es keine Untersuchung gab. Denn Hamilton schickte Perez dabei in den Boxeneingang, sodass dieser den dort aufgestellten Poller von der falschen Seite umfahren musste. Rennleiter Michael Masi verrät, dass man sich die Szene angeschaut habe.

Allerdings sei in den Regeln klar formuliert, dass das Umfahren des Pollers von der falschen Seite nur dann verboten sei, wenn man vorher bewusst in den Boxeneingang gefahren sei - was bei Perez eben nicht der Fall war. Umgekehrt sei aber auch Hamiltons Verhalten nicht strafbar gewesen. "Es war gutes, hartes Racing zwischen den beiden", so Masi.

Richtig so, man muss ja auch nicht alles bestrafen!


09:42 Uhr

Vettel im Interview: Was er der Formel 1 vorwirft

An dieser Stelle schnell auch noch der Hinweis auf unser großes Interview mit Sebastian Vettel, bei dem es zur Abwechslung einmal um ganz andere Themen als die Formel 1 geht. Keine Sorge: Wer absolut kein Interesse an Politik hat, für den geht es hier im Ticker gleich wieder mit rein sportlichen Themen weiter.

Alle anderen können hier nachlesen, was Vettel zum Beispiel zu den Themen Umweltschutz, Diversität oder Impfen zu sagen hat!


10:03 Uhr

Heute vor einem Jahr ...

... fuhr Nico Hülkenberg sein wohl letztes Formel-1-Rennen. Der Deutsche sprang bei seinem Heim-Grand-Prix auf dem Nürburgring spontan für Lance Stroll ein, der wegen einer Coronainfektion nicht fahren konnte. Quasi aus dem Stand heraus und ohne ein einziges Freies Training belegte Hülkenberg am Sonntag einen unter diesen Vorzeichen starken achten Platz.

Trotzdem ergab sich danach weder für 2021 noch für 2022 die Chance auf ein Vollzeit-Comeback in der Königsklasse.


10:28 Uhr

Verstappen: Kein weiterer Motorwechsel geplant

Bei Red Bull geht man davon aus, dass der Niederländer die Saison im Normalfall ohne weiteren Motorwechsel beenden sollte. Laut Teamchef Christian Horner habe man nach dem Tausch in Sotschi jetzt drei noch funktionierende Motoren im Pool und sei daher flexibel. "Wir sind nicht an nur einen Motor gebunden. Theoretisch sollten wir also hoffentlich bis zum Ende des Jahres durchkommen", so Horner.

Der Teamchef ergänzt jedoch: "Sag niemals nie ..."


10:50 Uhr

Wird Schumachers Titelstrecke abgerissen?

1994 gewann "Schumi" auf dem Adelaide Street Circuit seinen ersten WM-Titel. Bereits seit 1996 steht der Kurs nicht mehr im Kalender der Formel 1, und nun könnte ein Teil der Strecke komplett vor dem Aus stehen. Mehrere Anwohner haben sich dafür ausgesprochen, den permanenten Teil der Rennstrecke, der heute nicht mehr genutzt wird, abzureißen und durch Grünflächen zu ersetzen.

Wäre irgendwie schade um ein Stück Motorsportgeschichte.


11:12 Uhr

Sainz bereut Motorwechsel nicht

Was wäre für den Spanier in der Türkei möglich gewesen, wenn er nicht von ganz hinten hätte starten müssen? Das werden wir nie erfahren, doch klar ist, dass der Ferrari in Istanbul sehr gut ging. Trotzdem betont Sainz: "Ich würde die Entscheidung [den Motor zu wechseln] nicht ändern. Ich denke, es war das perfekte Rennen, um die Strafe zu nehmen und wieder nach vorne zu fahren."

Von P19 kam er gestern noch bis auf P8 vor. Ohne Strafe hätte er wohl noch weiter vorne kämpfen können, wie auch P4 von Teamkollege Leclerc beweist, der das Rennen sogar zwischenzeitlich anführte. Trotzdem sei die Entscheidung zum Motorwechsel "korrekt" gewesen, so Sainz.


11:35 Uhr

Fahrernoten der Redaktion

Sie dürfen an keinem Montag fehlen: Die Fahrernoten der Redaktion sind da! Zweimal haben wir in der Türkei die Bestnote gezogen, einmal haben wir am anderen Ende des Spektrums für 5 gegriffen. Klick Dich durch unsere Fotostrecke! Später gibt es dann wie gewohnt die große Endabrechnung, in die auch die Noten der Leser und die von unserem Experten Marc Surer reinspielen.

Fotostrecke: Istanbul: Fahrernoten der Redaktion


11:58 Uhr

Hamilton stellt klar: Bin nicht sauer!

Gestern war am Funk deutlich zu hören, dass Hamilton sich über seine Strategie beschwert hat. Nun erklärt der Weltmeister auf Instagram allerdings, dass das falsch interpretiert worden sei. "Es stimmt nicht, dass ich sauer auf mein Team bin", schreibt er dort und ergänzt: "Ich wollte das Risiko eingehen und versuchen, bis zum Ende zu fahren."

"Es war meine Entscheidung, draußen zu bleiben, und es hat sich nicht ausgezahlt. Am Ende haben wir dann gestoppt, was die sicherste Option war", so Hamilton, der betont: "Wir gewinnen und verlieren als Team." Letztendlich sei er am Funk eben "leidenschaftlich", und das werde sich auch nicht ändern. Sauer sei er aber nicht.


12:35 Uhr

Wieder bessere Quote für Sky

Aufatmen bei Sky: 720.000 Formel-1-Fans sahen gestern das Rennen in der Türkei auf dem Pay-TV-Sender. Erst zum zweiten Mal nach der Sommerpause konnte man damit die 700.000er-Marke knacken. Das zwar zuvor nur in Zandvoort (730.000 Zuschauer) gelungen. Ein deutlicher Aufwärtstrend also nach dem Russland GP, bei dem nur gut eine halbe Millionen Menschen eingeschaltet hatten.