• 06. September 2021 · 13:45 Uhr

Zandvoort 2022: DRS-Zone durch die Steilkurve geplant

Im kommenden Jahr soll die DRS-Zone in Zandvoort auch durch die letzte Steilkurve führen - Konservative Herangehensweise beim Comeback in dieser Saison

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Sportchef Ross Brawn hofft, beim nächsten Formel-1-Wochenende in Zandvoort in der kommenden Saison das DRS für die Fahrer bereits zu Beginn der letzten Steilkurve freigeben zu können. Damit soll die Zahl der Überholmanöver erhöht werden.

Foto zur News: Zandvoort 2022: DRS-Zone durch die Steilkurve geplant

Fahren die F1-Autos 2022 mit offenem Heckflügel durch die Steilkurve? Zoom Download

Ursprünglich sahen die Pläne schon für dieses Jahr eine DRS-Zone durch die Steilkurve bis zum Ende der Start- und Zielgerade vor. Nach Simulationen entschloss sich der Automobil-Weltverband FIA als Aufseher für Sicherheitsfragen jedoch für einen konservativeren Ansatz und erlaubte die Nutzung des Klappflügels erst nach der Kurve.

"Hoffentlich können wir nach Betrachtung der Daten zu unserer ursprünglichen Idee zurückkehren, DRS schon zu Beginn der Steilkurve zu erlauben. Das würde helfen", sagt Brawn der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com'.

Brawn: Fühlen uns mit Daten jetzt wohler

Der frühere Technische Direktor von Ferrari und Teamchef von Mercedes erklärt, die Formel 1 habe "nicht geglaubt, dass es ein Problem gewesen wäre. Aber wir wollten konservativ sein. Mit den Daten, die wir nun gewonnen haben, fühlen wir uns wohler. Daher wird es eine Option sein", sagt er.


F1: Grand Prix der Niederlande (Zandvoort) 2021 - Sonntag

Wie erwartet blieben Überholmanöver im Rennen in Zandvoort Mangelware, einige Manöver gab es aber trotzdem zu bestaunen. Insgesamt zählten die Statistiker 23 Positionswechsel auf der Strecke, mehr als etwa in Silverstone (22) oder Aserbaidschan (21). "Es gab Überholmanöver, es war möglich. Es war schwierig, aber es ging", stellt Brawn fest.

Rennleiter Michael Masi erklärt, warum die FIA den Plänen für die verlängerte DRS-Zone für dieses Jahr eine Absage erteilte. "Wie immer führen wir beim DRS Simulationen durch und arbeiten mit Toleranzen", sagt Masi.

Masi: Steilkurve war völlig unbekannt

"Die Steilkurve hier war völlig unbekannt. Daher wollten wir zuerst ein Event absolvieren, Daten aus den Trainings, dem Qualifying und dem Rennen sammeln, um wie bei den anderen Events in einer besseren Position zu sein. Dann schauen wir, ob wir Veränderungen für nächstes Jahr brauchen und wie wir diese Veränderungen durchführen können", so Masi.

Das Risiko, dass es beim Durchfahren der Steilkurve mit geöffnetem Heckflügel zu Unfällen kommt, war der FIA schlicht zu groß. "Man kann alles so oft simulieren wie man will, man benötigt aber ein Verständnis im realen Leben davon, was los ist. Und das haben wir jetzt", stellt Masi klar.


Bottas verlässt Mercedes: 2022 bei Alfa Romeo!

Video wird geladen…

"Mehrjähriger Vertrag" bei Alfa und seinem alten Chef Frederic Vasseur: Valtteri Bottas verlässt Mercedes! Ein Kommentar von Christian Nimmervoll. Weitere Formel-1-Videos

Dass im kommenden Jahr völlig neue Autos mit ganz anderer Aerodynamik in der Formel 1 eingeführt werden, sei für die Bewertung kein Problem, betont der Australier. "Es wird uns trotzdem einen guten Hinweis liefern. Ja, es ist ein komplett anderes Auto mit einem ganz anderen Aerodynamik-Paket. Aber darauf basierend, was wir bekommen haben, gibt es uns einen guten Indikator für das Fenster, in dem wir operieren können", meint Masi.

Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff würde eine Verlängerung der DRS-Zone begrüßen, um die Veranstaltung endgültig perfekt zu machen. "Das Rennen ist fast eine Zehn von zehn Punkten", sagt er zu 'Motorsport.com'. "Wenn wir das DRS schon zu Beginn der Steilkurve öffnen können, wird es nicht nur spektakulärer, sondern schafft eine weitere Überholmöglichkeit", so der Österreicher.

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2025
Die Formel-1-Sonderdesigns in der Saison 2025
Foto zur News: Die Partnerinnen der Formel-1-Stars
Die Partnerinnen der Formel-1-Stars

Foto zur News: Fahrer mit mehr als fünf Saisonsiegen ohne WM-Titel
Fahrer mit mehr als fünf Saisonsiegen ohne WM-Titel

Foto zur News: Karrierekiller Max Verstappen? Seine Teamkollegen in der Formel 1
Karrierekiller Max Verstappen? Seine Teamkollegen in der Formel 1

Foto zur News: Pirelli-Test mit Sauber und Mercedes in Mexiko
Pirelli-Test mit Sauber und Mercedes in Mexiko
Mittwoch
Anzeige Von 0 auf Genuss in 8 Minuten
Folge Formel1.de
AnzeigeFormel-1 Tickets Niederlande Grand Prix 2026 kaufen
Videos
Foto zur News: Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Datenanalyse: Warum Oscar Piastris Formtief keine Überraschung ist
Foto zur News: Trotz Austin-Schlappe: Warum McLaren das schnellste Auto bleibt
Trotz Austin-Schlappe: Warum McLaren das schnellste Auto bleibt

Foto zur News: "Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test
"Hat Spaß gemacht!" - Mick Schumacher über seinen IndyCar-Test

Foto zur News: Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test
Mick Schumacher: Interview nach IndyCar-Test
Formel-1-Quiz

Wie viele Rennen bestritt Mark Blundell für das Tyrrell-Team?

17 25 16 2
 
Top-Motorsport-News
Foto zur News: "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?
DTM - "Geht mit dem Auto nicht": Ist Glocks bisheriger Nachteil jetzt widerlegt?

Foto zur News: Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt
WEC - Doch kein Karriereende: Logan Sargeant vor IMSA-Debüt

Foto zur News: WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung
WRC - WRC Finnland 2025: Reifenschäden bei Hyundai, Toyota mit Fünffachführung

Foto zur News: Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet
MotoGP - Bagnaia: "Meine Geduld mit Ducati geht zu Ende" - Gigi Dall'Igna antwortet
Anzeige motor1.com