Mick Schumacher: Keine Punkte in Debütsaison "kein großes Drama"
Mick Schumacher fände es nicht tragisch, wenn er seine Debütsaison in der Formel 1 ohne Punkte beschließen würde - Aussicht auf Williams-Kampf war motivierend
(Motorsport-Total.com) - Für Mick Schumacher wäre es "kein großes Drama", wenn er am Ende seiner ersten Formel-1-Saison ohne WM-Punkte dastehen würde. Vielmehr wäre ein Punkt für den Deutschen ein "fantastischer Bonus", sollte er in den verbleibenden Rennen doch noch einmal in die Top 10 fahren.
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Mick Schumachers bestes Ergebnis war Platz zwölf beim Rennen in Ungarn Zoom Download
Schumacher und sein Haas-Teamkollege Nikita Masepin sind die einzigen beiden Fahrer, die bislang in dieser Saison nicht punkten konnten. Damit ist natürlich auch der amerikanische Rennstall das einzige Team ohne jeglichen Zähler.
Doch Schumacher macht seinen persönlichen Erfolg nicht davon abhängig, ob er am Ende des Jahres etwas Zählbares auf seinem Konto hat. "Wenn wir am Ende der Saison vielleicht näher an Q2 und an den Punkten sein könnten, dann wäre das schon ein Erfolg für uns", sagt er gegenüber 'Motorsport-Total.com' über die weiteren Ziele.
"Natürlich wären Punkte ein fantastischer Bonus, und darauf hoffen wir", sagt der Rookie. "Aber ich denke nicht, dass es ein großes Drama wäre, wenn wir keine Punkte holen würden. Wir wussten ja schon zu Beginn, dass es in diesem Jahr schwierig werden würde."
Denn Haas hatte das Jahr 2021 im Grunde schon im Vorfeld abgeschrieben und sein ohnehin schon bescheidenes Auto nicht weiterentwickelt, um sich ganz auf 2022 zu konzentrieren. Die Aufgabe für Schumacher und Masepin besteht daher lediglich darin, in ihrem ersten Formel-1-Jahr so viel wie möglich zu lernen und sich so auf die Zukunft vorzubereiten.
Als Gegner blieben zu Beginn maximal die beiden Williams, die Schumacher auch ins Visier genommen hatte. Er versuchte, mit George Russell und Nicholas Latifi mitzuhalten, was ihm auch geholfen hat: "Das hat mir die Möglichkeit gegeben, besser zu werden und zu wachsen", sagt er. "Hoffentlich können wir im nächsten Jahr mit den Jungs vorne kämpfen."
Doch aus dem Duell mit Williams hat Schumacher auch viel Motivation gezogen, denn er wusste, dass sein Auto noch einmal ein Stück schlechter war. Sie zu schlagen, sei für ihn auch ein Anreiz gewesen, früh zur Arbeit zu kommen und erst spät wieder nach Hause zu gehen. "Ich wollte wissen, dass ich alles Mögliche getan habe, damit wir so nah wie möglich an ihnen dran sind."