GP Portugal
Formel 1 Portimao 2021: Das Rennen am Sonntag in der Chronologie
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes auf Augenhöhe mit Red Bull? +++ Vettel weiter ohne WM-Punkte +++ Räikkönen: Imola-Strafe bleibt bestehen +++
Wolff: Sind immer noch der Jäger
Der Teamchef erklärt, dass er zufrieden mit dem Wochenende sei. "Den Doktor haben wir geärgert", grinst er in Anspielung auf Helmut Marko. Trotzdem betont er auch, dass Mercedes noch immer in der Rolle des Jägers sei - und nicht der Gejagte. Deswegen freue er sich auch mehr über das Qualifying gestern als über den Sieg heute. Denn am Samstag waren die Mercedes-Probleme zuletzt deutlich größer als am Sonntag.
Wolff stärkt Bottas den Rücken
In seiner Medienrunde, die gerade läuft, stärkt der Teamchef seinem Fahrer den Rücken. Bottas habe sich nach Imola an diesem Wochenende stark erholt - auch wenn er das Rennen nur auf P3 beendete. Das gehe zu einem Teil auch auf das Konto des Teams. Er sei sich aber sicher, dass Bottas schon bald wieder in "Topform" sein werde. Der Finne sei mental stark. Dafür sei Portimao ein Beweis gewesen.
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Schumacher: Schneller als der Williams
Der Rookie landete auf P17 und konnte neben dem Teamkollegen auch Latifi hinter sich lassen. Er hat aber lange gebraucht, um den Williams zu überholen. Bei 'Sky' berichtet er: "Es war nicht einfach. Wir hatten schon ein gutes Stück mehr Pace als Nicholas. Da kommt man aber einfach nicht vorbei. Das ist leider zum Verrücktwerden."
"Das Hinterherfahren geht ja so einigermaßen, aber nach einiger Zeit verbrennt man halt seine Reifen. Ich hatte so viel mehr Pace in mir. Ich bin mir auch recht sicher, dass wir George noch geschnappt hätten, wenn das Überholen einfacher gewesen wäre", so Schumacher, der "im Großen und Ganzen" aber zufrieden mit seinem Rennen ist.
Marko: Portimao eine "Mercedes-Strecke"
Der Österreicher glaubt (oder hofft), dass Portugal in der Tat nur ein Ausreißer war. "Das hier ist eine Mercedes-Strecke. Wir sind dran", sagt er bei 'Sky' und ergänzt: "Es hat hier nicht gereicht für den Sieg, aber die Entwicklung stimmt. Aber lästig ist es halt mit diesen Track-Limits. Jetzt haben wir den Sieg verloren, schnellste Runde, Poleposition. Aller guten Dinge sind drei. Ich hoffe, jetzt ist auch mal Schluss."
Er fordert, dass sich die Regeln "ändern" müssen. "Entweder macht man eine Begrenzung mit Kerbs oder man macht Gravel oder so. Wenn man rausfährt, dann gibt es automatisch eine Bestrafung. Norris hat den Perez überholt, ist mit allen vier Rädern drüber gewesen - und da hat es nichts gegeben. Also es ist nicht konstant, und das ist kein Racing, wenn so mit den Regeln herumjongliert wird", ärgert sich Marko.
Wolff: Auf Augenhöhe mit Red Bull
Bislang sah sich Mercedes in diesem Jahr immer etwas hinter Red Bull - jetzt wohl nicht mehr. "Das Auto ist stark gewesen gestern, was eine erfreuliche Entwicklung ist. Heute lässt es sich schwer einschätzen, aber ich denke, es sind beide Teams ganz auf Augenhöhe. Und P1 und P3 mit schnellster Runde muss man nehmen", sagt Wolff bei 'Sky'.
Wir sind auf jeden Fall schon gespannt, ob Portimao ein Ausreißer war, oder ob Mercedes die Lücke wirklich komplett geschlossen hat.
Wolff: Software-Problem bei Bottas
Das verrät er bei 'Sky'. "Ich denke, von unserem Speed her auf den Geraden hätte er es vielleicht sogar geschafft, [an Verstappen] vorbeizugehen. Das Problem war, dass wir in einer Motorensoftware einen kleinen Gremlin hatten, den wir ausmerzen wollten, und das hat genau das Gegenteil bewirkt. Das ist etwas, was wir in unserer Software in Ordnung bringen müssen."
Er erklärt auch, warum Verstappen das Gefühl hatte, auf den Geraden zu langsam zu sein. "Wir haben heute einen guten Topspeed auf den Geraden. Das Set-up, was wir gewählt haben, war richtig. Ein ganz klein wenig zu ungunsten der Downforce und des Drags, dafür schnell auf der Geraden. Das hat gut funktioniert", so Wolff.
Bottas: Keine Ahnung, was los war
Der Finne führte das Rennen zu Beginn an, wurde dann aber von seinem Teamkollegen überholt - wie auch schon 2020. "Ich weiß nicht, was im ersten Stint passiert ist. Aus unbekannten Gründen hatte ich einfach nicht die Pace", grübelt er. Das müsse man sich ansehen. Der zweite Stint sei dann "ziemlich gut" gewesen, aber ein Sensorproblem habe am Ende verhindert, dass er noch einmal Druck auf Verstappen machen konnte.
"Insgesamt hatten wir heute ein starkes Paket. Ich weiß nicht, warum es im ersten Stint nicht funktioniert hat", zuckt er die Schultern.