Sergio Perez: "Max spielt keine politischen Spielchen"
Sergio Perez kommt gut mit seinem neuen Teamkollegen Max Verstappen aus und meint, dass dieser abseits der Strecke sehr entspannt sei - Nichts zu verlieren
(Motorsport-Total.com) - Mit Max Verstappen wartet auf Sergio Perez eine ganz besonders schwierige Herausforderung auf der anderen Seite der Red-Bull-Garage. Der Niederländer hat Perez' Vorgänger Pierre Gasly und Alexander Albon in Grund und Boden gefahren und gilt als kommender Weltmeister. Doch Perez weiß, worauf er sich bei seinem Wechsel eingelassen hat.
"Seit ich wusste, dass ich zu Red Bull komme, wusste ich auch, dass ich mit Max eine große Herausforderung haben würde", sagt der Mexikaner im Podcast 'Beyond The Grid'. "Aber das wollte ich auch. Ich möchte mich mit den Besten im Sport messen." Und für ihn gehört Verstappen da hinzu: "Er ist ein sehr kompletter Fahrer", lobt er.
Zwar ist das für den Red-Bull-Neuling keine Überraschung, dennoch konnte er bei den Testfahrten in Bahrain aus erster Hand erleben, dass der 23-Jährige "rundherum ein sehr starker Fahrer" ist. Einen konkreten Vergleich möchte "Checo" aber noch nicht ziehen, weil die Bedingungen auf der Strecke für beide ziemlich unterschiedlich gewesen seien.
"Ich habe noch nicht genug gesehen. Er ist auf einer Strecke gefahren, die zehn, 15 Grad kühler war - oder umgekehrt. Der Wind hat sich auch verändert. Ich denke, nach den ersten drei oder vier Rennen werde ich mehr wissen", so Perez. "Aber ich kann bereits sehen, dass er ein schneller und solider Pilot ist."
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Doch während Verstappen im Auto als knallharter Kämpfer gilt, ist er außerhalb des Autos ein "ganz entspannter Kerl", wie Perez betont. "Er spielt keine politischen Spielchen. Er genießt es einfach, zu fahren. Wir hatten schon eine Menge Spaß zusammen an diesen paar Tagen", sagt er. "Max ist einfach ein junger Kerl, der das Leben genießt."
Zusammen wollen beide dafür sorgen, dass Red Bull den größtmöglichen Erfolg hat. Gefragt, ob Verstappen sich wegen Perez Sorgen machen müsste, antwortet der Mexikaner: "Ich weiß nicht, warum er wegen mir besorgt sein sollte, oder ich wegen ihm."
Perez selbst sieht das schwierige Duell bei Red Bull vor allem als große Chance an. "Ich sehe es so, dass ich absolut nichts zu verlieren habe", sagt er. "Ich hatte das Glück, eine fantastische Karriere zu haben. Was auch immer jetzt noch kommt, ist großartig."